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Ich zücke meine Stromstäbe, doch da ist es schon zu spät. Ein Pfeil trifft mich an der seine. Schmerzvoll schreie ich auf. »Eisen!«, rufe ich laut, als Natasha mich besorgt mustert. Meine Haut brennt, meine Gedanken setzen aus. Eisen ist eine der wenigen Schwächen, die ich vorweise. Es brennt, wenn das ferromagnetische Metall mich bloß berührt.

Sofort läuft Tasha zu mir, zieht den Pfeil aus meiner Seite und dreht sich um. Auch der Rest von und sieht sich noch wachsamer um, als zuvor. Wir bilden einen Kreis. Jeder bietet jedem Rückendeckung. Als ich ein leises Rauschen höre, ist mir gleich klar, dass ein weiterer Pfeil auf mich zuschießt. Ich kann abwehren und der Pfeil landet auf dem Boden. Bereits im nächsten Moment stürzen Leute aus den Büschen. Sie tragen Messer, Pistolen und Schutzwesten. Dank meiner telepathischen Kräfte schwinge ich mich, gemeinsam mit Wanda, in die Lüfte. Auch wenn ich es nicht gerne anwende, so lese ich nun doch die Gedanken einiger unserer Feinde.

Scheiße! Ich werde sterben. Ich habe Frau und Kind, wie bin ich in den Mist hineingeraten?

Warum glaubt Hydra eigentlich, dass wir gegen die Avengers gewinnen können? Wir sind viel zu wenige.

Gibt es ein Lied, in dem gesungen wird, dass wir am Arsch sind?

Tatsächlich bringt der letzte Gedanke mich zum Schmunzeln. Ich fange einen Pfeil in der Luft und werfe ihn gekonnt auf einen der Männer zurück. Dieser stöhnt auf und hält sich vor Schmerz den Bauch, welchen ich geschickt getroffen habe.

Stück für Stück erobern wir das Gebiet, bis wir schließlich an das Hauptquartier gelangen. Meine Wut steigt mit jedem Mann, der versucht mich abzuschießen. Einige Pfeile mit Eisenspitzen berühren mich und hinterlassen ein brennendes Gefühl auf meiner Haut. Einer der Pfeile bringt das Fass zum Überlaufen und ich verliere die Kontrolle. Meine Wut ist stark, als das ich sie noch lange hätte kontrollieren können. »Geht in Deckung!« Natasha, Steve, Tony und Wanda hören auf mich und suchen sich tatsächlich Deckung. Ich spüre in meinen Adern, wie alles um mich herum zu explodieren droht. Und tatsächlich. Einiges in meiner Umgebung wird in die Luft gesprengt. Die Leute von Hydra, die nicht auf meinen Rat gehört haben, gehören zu den Leuten, die an diesem Tag sterben. Und das nur, weil sie sich gegen mich gestellt haben.

Erschöpft sinke ich zu Boden. Natasha und Wanda kommen zu mir, helfen mir, aufzustehen und mich zu stützen, während Steve und Tony den letzten Rest unserer Feinde ausschalten. Schweratmend blicke ich mich um. Alles scheint zerstört. Kurz meine ich Pietro versteckt in den Büschen zu sehen. Sein enttäuschter Blick liegt auf mir. Doch als ich das nächste Mal dorthin sehe, ist doch nichts als gähnende Leere. Stöhnend betreten Wanda, meine Schwester und ich das Hauptquartier und suchen nach dem Raum, der uns sagt, wo wir den Drahtzieher hinter der ganzen Aktion finden können. Doch die Gänge sind lang, eng und stickig. Jede Tür zu einem anderen Raum sieht gleich aus und ich komme mir vor, als würden wir im Kreis laufen. Doch dann endlich finden wir eine Tür, die nicht aussieht, wie alle anderen. Natasha sieht Wanda und mich ein letztes Mal lächelnd an, bevor sie die Türklinke runterdrückt.

Flucht aus LiebeWhere stories live. Discover now