Kapitel 6

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Ich komme zu Hause an und drückt den Fahrer einfach 30$ in die Hand und gehe schnellen Schrittes zur Tür. Anna erwartet mich bereits.
Anna: [tut mir furchtbar leid]
Ich: [ist schon okay!] ihr gebe ich auch noch Geld und gehe direkt im Anschluss nach oben, das geweine und getrampel von Senja kommt aus meinen Schlafzimmer. Ich öffne die Tür und sehe mich suchend um. Ich weiß, dass sie sich in der Ecke von meinen Bett und der Wand versteckt wie früher, wenn sie einen Alptraum hatte. Ich setzte mich auf den Boden und rutsche langsam zu ihr. Sie strampelt in den Raum hinein. Vor lauter Angst und Aufregung bemerkt sie mich gar nicht. Sie hat sich extrem in ihre Angst hineingesteigert.
Ich packe sie und nehme die in den Arm. Sie weint und tritt weiter. Jetzt gerade gegen mein Schienbein.
Ich: [pssssst... Ich bin da Schatz] ich drücke ihren kleinen zerbrechlichen Körper an meinen und wippe nach vorne und nach hinten.
Ich: [ich bin da Schatz] sie beruhigt sich allmählich und ich höre nur noch ein schlurzen.
Senja: [D-du...wa-warst nicht da]
Ich: [ich musste was erledigen.]
Senja: [Monster...Monster]
Ich: [meinst du unter deinem Bett?] Sie schüttelt den Kopf.
Senja: [Monster...Monster] ich hebe sie hoch und setzte mich auf mein Bett.
Ich: [Du musst in ganzen Sätzen mit mir sprechen] in den Moment vibriert mein Handy. Ich ignoriere es und kann mit denken wer das wohl ist. Ich atme einmal tief durch und schaue Senja ihre ihre verheulten eisblauen Augen.
Senja: [die...Frau] jetz weiß ich vor wem sich mein Zwerg so erschreckt hat. Wie konnte ich auch nur auf die dumme Idee kommen abends ins Starlight zu gehen.
Ich: [Sie war nur kurz da. Unten ist niemand mehr. Sollen wir gemeinsam nachsehen, dass unten niemand mehr ist?] Sie zögert und nickt dann. Ich hebe sie von meinen Schoß und verlasse mein Schlafzimmer. Sie lässt meine Hand währenddessen nicht los. Wir laufen die Treppe langsam herunter. Ich mache überall Licht an und fange im Keller an gemeinsam mit ihr die Räume zu begutachten. Der Rundgang endet in ihren Zimmer. Sie hat sich mittlerweile komplett beruhigt und ich sammel ihr Einhorn vom Boden auf.

Ich: [geh wieder ins Bett. Es ist schön spät, Zwerg] Senja ihr Blick wirkt wieder traurig und eine Träne kullert über ihre Wange
Senja: [dann bist du wieder weg!] Ich schlucke den Kloß in meinen Hals herunter und hasse mich wirklich für diese Entscheidung heute Abend. Ich gehe in die Hocke und sehe sie an.
Ich: [Ich verspreche dir, dass ich hier bin. Wenn du wach wirst]
Senja: [versprochen?] Sie streckt mir ihren kleinen Finger hin. So ein Blödsinn kann sie nur von Matt oder Adam haben. Ich hake mich ein und nicke.
Ich: [versprochen] ich decke sie noch zu und gebe ihr ein Kuss. Ich schließe die Tür und setzte mich noch ins Wohnzimmer und sehe auf mein Handy.
Adam: [das wollten wir nicht. Wir wollten nur, dass du mal wieder abschalten kannst. Sind selbst nach dir heimgefahren.] Kopfschüttelnd lege ich mein Handy weg, gehe noch duschen und will mich anschließend selbst hinlegen als ich Senja in meinen Bett liegen sehe. Sie liegt unter der Decke und kichert.
Ich: [was ist das den für ein Zwerg in meinen Bett?] ihr kichern wird ein lachen.
Ich hebe die Decke in einer schnellen Bewegung hoch.
Senja: [ich!] Sie setzt ihr Hundeblick auf und sieht mich an.
Senja: [hier schlafen?] Aufgrund meines schlechten Gewissens Stimme ich zu. Sie schläft recht zügig ein und ich habe den ersten Fuß im Gesicht. Senja schläft heute Nacht recht unruhig. Es ist auch viel passiert, was sie verarbeiten muss.
Sie dreht sich oft und liegt ab und zu quer im Bett. Mit ihren 94 cm passt sie perfekt quer in mein 2x2 Meter Bett und dennoch hab ich kaum Platz. Ich schlafe selbst irgendwann ein.

Ab und an ist sie noch einmal aufgewacht, schlief aber weiter als sie merkte wo sie ist.
Wir haben morgens gefrühstückt und sind am Vormittag zu zweit zum Sommerfest des Kindergartens gegangen.
Ich ziehe ihr zu ihren pinken Kleid und ihrer schwarzen Leggins pinke Sneakers an.
Ich: [dann komm] sie nimmt meine Hand und hüpft dabei die Straße entlang. Ab und an bleibt sie stehen und sieht sich um oder ein Gegenstand am Straßenrand an.
Ich: [komm weiter] als wir endlich am Kindergarten angekommen sind, gehen wir in den Außenbereich. An einem Tisch sind Kuchen und Muffins und Getränke aufgebaut. Senja sieht direkt ihre Freundin Paige. Sie rennt zu ihr und spielt mit ihr.
XXX: [Colin, wie geht es euch zwei?] Ich drehe mich um und sehe an einem Tisch Jaqueline, die Mutter von Paige stehen.
Ich gehe zu ihr und begrüße sie freundlich.
Ich: [hast du es doch noch einrichten können? Und musstest nicht nach Atlanta mit der kleinen fliegen?] Sie nickt und stößt einen tiefen Seufzer aus.
Ich: [dein Ex-mann?]
Jaqueline: [ja er hat nie Zeit und hält sich nie an Vereinbarungen. Immer soll ich unser Leben nach seinen Zeiten bauen] sie deutet auf Paige, die mit Senja im Sandkasten spielt. Die Kinder verstehen sich blendend und mit Jacqueline hatte ich damals in der Krippe schon gut reden können. Ich hatte ihr Problem mit ihren Ex-Mann mitbekommen und sie meine als alleinerziehender Vater. Wir konnten viel reden, meist während unsere Kinder spielten, da Senja nur 6 Monate jünger ist. Wir holen uns und den zwei kleinen was zu trinken und sitzen auf einer Bierbank während die zwei ausgiebig miteinander spielen.
Ich: [Ich hab dir doch von Alicia erzählt.] Sie nickt und zeigt mir an, dass ich ihre Aufmerksamkeit habe.
Ich: [Sie hat Senja letztens das erste mal getroffen] auf ihren Gesicht macht sich ein Lächeln breit.
Jaqueline: [es freut mich für die kleine, wenn sie endlich ihre leibliche Mutter kennenlernt] ich verziehe das Gesicht und spüre in den Moment ein ziehen an meinen T-Shirt. Senja begrüßt Jacqueline und trinkt ihr Wasser bevor sie wieder weiterrennt.
Ich erzähle ihr von dem Verhalten und ihren Erklärungen bezüglich der fehlenden drei Jahre.
Jacqueline: [Ich denke aber nicht, dass Los Angeles die Wahrheit ist.] Ich sehe sie fragend an.
Jacqueline: [ich kann es mir nicht vorstellen. Jede Mutter liebt ihr Kind. Gib ihr Zeit ihren Platz als Mutter zu finden. Wieso lädst du sie nicht mal zum Essen ein und ihr bringt die kleine dann gemeinsam ins Bett?] Ich zögere bei ihrem Vorschlag.
Jacqueline: [Du machst es ja für deine Tochter, die endlich ihre Mama kennenlernen kann!]
Ich: [ich überleg es mir] während wir uns im Anschluss noch über andere Themen unterhalten, essen Senja und Paige ein Stück Fantakuchen mit Mandarinen.
Jacqueline: [wir zwei gehen gleich noch auf den großen Spielplatz. Wollt ihr mit?] Senja sieht mich an und nickt eifrig.
Ich: [ja klar. Wieso nicht?] am Nachmittag verlassen wir vier also den Kindergarten und laufen einigen Minuten zum Spielplatz.
Ich: [Pass auf, da vorne ist eine Straße. Warte da!] als sie gerade weiter gehen will, Lauf lch ihr hinterher und zieh sie leicht an der Hand.
Ich: [was hab ich gesagt. An der Straße sollst du warten] sie zeigt keine Reaktion und sieht mich nur an. Ich nimm sie an die Hand, sie zieht aber, da sie vorlaufen will.
Ich: [Senja wenn du nicht auf mich hörst bleibst du an meiner Hand] sie versucht weiterhin weg zukommen und testet mal wieder ihre Grenzen aus. Ich nehm sie mit einer Bewegung auf den Arm und laufe so weiter. Sie zappelt zwar noch in der Hoffnung runter zu kommen aber es bringt nichts.
Paige: [Mama ich auch] sie zieht Jacqueline am Arm und möchte es ebenfalls.
Jacqueline: [Nein Paige.] sie will gerade an fangen zu weinen.
Ich: [komm ich hab noch ein Arm.] Jacqueline schüttelt zwar den Kopf, aber sagt nichts. In den Moment wo ich beide Kinder auf den Armen hab, kommt Alicia aus einem Cafe auf der anderen Seite  unsere Blicke treffen sich. Ich kann mir vorstellen was die denkt und ich habe das Glück wirklich mit Löffeln gegessen. Sie bleibt stehen und beobachtet uns. Die kleine ist mit den Rücken zu Alicia und ich in das Spiel beschäftigt, was über meinen Kopf stattfindet.
Jacqueline erblickt sie auch und grinst leicht.

Jacqueline: [ich geh mit beiden Zwergen jetzt zum Spielplatz da vorne und du klärst das?] Ich sehe sie fragend an, sodass sie lachen muss.
Jacqueline: [Ich bin eine Frau egal, was gerade zwischen euch ist kläre es auf. Glaube mir ich kann mir denken wie sie gerade fühlt, dich mit zwei Kids zu sehen und neben einer anderen Frau.] Ich setzte beide ab.
Ich: [Schatz, geh schonmal vor. Ich muss eben telefonieren.] Jacqueline nimmt die Kinder an die Hand und läuft zum Spielplatz. Ich drehe mich um und sehe, dass sie nicht mehr am Cafe steht. Ich blicke die Straße hoch und da läuft sie mit senkten Kopf in der Menschenmasse. Ich laufe ihr etwas schneller hinterher. Ich fasse sie an der Schulter an und drehe sie um. Als sich unsere Blicke treffen, sehe ich Traurigkeit aber auch zeitgleich Eifersucht in ihren Blick.
Ich: [Du hast die Situation falsch verstanden?]
Alicia: [Du hattest plötzlich zwei Kinder auf den Arm. Ich...] ich lass sie nicht ansprechen.
Ich: [Paige hat Eltern. Die zwei spielen nur zusammen und so hab ich ihre Mutter in der Krippe kennengelernt. Da läuft nichts.] Ich überlege gerade wieso ich mich vor ihr eigentlich rechtfertige. Das müsste ich eigentlich nicht und Alicia sollte die letzte sein, die irgendetwas zu der Situation gerade sagen darf.
Ich: [aber sag mal wieso bist du den eifersüchtig? Du hast mich verlassen?] Sie wird plötzlich wieder so knallrot wie damals immer und tritt nervös von einem Fuß auf den anderen.
Alicia: [Ich bin nicht eifersüchtig. Du darfst doch machen was du willst!] das sagt sie in einer extrem hohen Stimmlage. Ich lege den Kopf schief und sehe sie an.
Ich: [komm doch mit auf dem Spielplatz. Senja freut sich] sie überlegt und stimmt dann zu.
Ich: [setzt dich aber nicht dem Gedanken auseinander, dass sie irgendwann Mama sagen wird.]
Alicia: [ja ich weiß.] ihre Antwort klagt emotionslos. Wir laufen zusammen schweigend zum Spielplatz. Ab und zu merke ich, dass sie mich im Profil ansieht.
Wir kommen am Spielplatz an. Senja sitzt mit Paige im Sandkasten und beide spielen.
Jacqueline sitzt auf einer Bank und beobachtet beide. Als sie uns sieht geht sie offen auf Alicia zu.
Jacqueline: [Du musst Alicia sein? Ich bin Jacqueline und das ist Paige] Beide Lächeln sich freundlich an und geben sich die Hand.
Als Senja sie sieht springt sie auf und umarmt sie. Alicia streichelt ihr vorsichtig über den Kopf.
Senja: [komm...] Senja zieht Alicia in den Sandkasten zu Paige.
Jacqueline: [setzt dich dazu. Ich spiele mit Paige. Senja brauch euch beide.] Jacqueline schnappt sich ihre Tochter und geht zu den Schaukeln. Ich weiß das Jacqueline recht hat und setzte mich zu beiden die gerade Sandkuchen backen.
Ich merke, wie Senja die Zeit mit Alicia genießt und habe auch das Gefühl, dass Alicia langsam warm mit ihr wird.
Ich bekomme ebenfalls ein Sandkuchen in die Hand gedrückt genau wie Alicia. Als ich aus Zufall unsere Hände berühren, zieht sich mein Magen zusammen und Alicia wird wieder rot im Gesicht.
Senja redete wie ein Wasserfall über ihre Einhorn Sammlung und die Namen ihre Stofftiere.
Am späten Nachmittag müssen wir so langsam los, da sie noch was ordentliches essen muss. Ein Kuchen zum Mittag ist nicht sehr nähreich.
Ich: [komm Schatz wir müssen  so langsam heim.] Als Senja nach Alicia ihrer Hand greift, stockt mir zur der atmen aber sie zieht ihre Hand nicht zurück. Ich bin froh, dass sie Senja nicht zurück stößt.
Senja: [komm ich zeig dir mein Zimmer.] Ich halte sie etwas zurück.
Ich: [frag erstmal nach, Schatz]
Sie sieht Alicia an.
Senja: [darf ich dir mein Zimmer zeigen?] Ich merke wie sie nervös wird. Sie sieht mich etwas verloren an. Ich denke, sie hat Angst das Haus zu betreten, wegen der Erinnerung.
Senja zieht an ihrer Hand um eine Antwort zu bekommen.

Is It Love Colin - Die Etwas andere Love Story Teil 2  Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin