Kapitel 18

162 12 0
                                    

Ich öffne die Augen und finde mich in einem Krankenbett wieder. Mein Körper ist mit Kabeln an den verschiedensten Monitoren befestigt. Ich spüre ein leichten Schmerz beim Einatmen und ein leichtes knacken. Ich sehe eine Infusionsnadel in meiner Armbeuge. Ich blicke um mich und sehe meine Freunde mit einer verschwommen Sicht an.
Ich: [was ist passiert?]
Als ich die Frage stelle, fällt es mir wieder ein, dieser dreckige Kerl und das Firmengelände und Alicia und ihre Lügen. Meine Stimme ist mehr ein krächzen und Husten anstatt klare flüssige Wörter.
Ich: [wo ist Senja?]
Adam: [im Kindergarten. Ich bring sie später zu dir.]
Ich: [und Alicia...]
Matt: [das haben wir alles geklärt die kümmert sich um Senja]
mir fällt zwar ein Stein vom Herzen, aber dennoch hab ich Sorge. Das eintreten des Arztes unterbricht uns.
Dr.: [Herr Spencer, wie geht es ihnen?] Ich: [Ich hab Schmerzen und der Hals Schmerz, ansonsten besser als gedacht.] Dr.: [sie lagen ein paar Tage im künstlichen Koma. Haben 4 Rippen geprellt und ihre Milz hatte einen Riss welchen wir in einer Operation genäht konnten.] Er untersucht mich kurz und kontrolliert meine Vital Werte.
Dr.: [Sie werden die Tage für eine Röntgen Aufnahme abgeholt] als der Arzt das Zimmer verlässt, sehe ich dir Jungs bittend an.
Ich: [tut ihr mir ein gefallen?] Alle drei nicken zeitgleich .
Ich: [bringt mir bitte Senja und ein Vaterschaftstest aus der Apotheke] Adam nickt und verlässt das Zimmer um Senja vorzeitig aus den Kindergarten zu holen.
Zac: [wir wissen es mit der Vaterschaft] ich nicke und versuche meine Traurigkeit zu unterdrücken. Was mache ich, wenn sie nicht meine Tochter ist?
Ich: [Ich kann es nicht glauben, dass sie mich betrogen hat.] Matt: [Rede mit ihr und lass dir alles erklären.]
Ich nicke und sehe nachdenklich aus dem Fenster.
Ich: [dennoch kreist der Gedanke in meinen Kopf, Senja könnte nicht von mir sein.]
Zac: [Ich kann verstehen, dass du Alicia aktuell nicht sehen willst aber höre ihr auch zu.]
Ich: [Muss ich ja für die Wahrheit]
Matt: [dann kannst du immer noch entschieden]

Am Mittag vernahm ich ein leises schnelles klopfen und weiß, das es mein Zwerg ist. Sie öffnet die Tür und zappelt auf Adam sein Arm. Als ich in ihre strahlenden Augen sehen, bildet sich ein Kloß in meinen Hals.
Senja: [Papa...Papa]
sie versucht von Adam sein Arm herunter zu kommen.
Adam: [sei vorsichtig, Papa hat Aua] Matt und Zac verlassen das Zimmer und winken mir noch zu. Adam setzt sie auf mein Bett ab und nimmt sich selbst ein Stuhl. Sie fällt mir in die Arme und ich spüre Tränen meine Wange herunter laufen. Ich verziehe das Gesicht, da ihre 14.5 Kilo auf meinen Brustkorb leicht Schmerzen.
Adam hebt die hoch und setzt sie neben mir.
Senja: [Papa ist wieder da] wir beide nicken. Sie spielt mit meiner Decke und lässt mich nicht aus den Augen.
Als ich mich zu Adam drehe zeigt er mir das Paket mit den Stäbchen.
Ich bin hin und her gerissen, ich will es wissen aber irgendwie auch nicht. Könnte ich damit leben, wenn sie nicht von mir ist.
Das erneute klopfen unterbricht uns und eine Krankenschwester bringt mir Mittagessen.
Ich: [Danke] sie lächelt die kleine an. Als ich den Deckel öffne sehe ich zuerst zu Senja.
Ich: [hast du Hunger, Schatz?] Sie nickt und Adam setzt sie auf meine Knie sodass sie näher am Tablett ist. Es sind Nudeln mit Gulasch. Ich reiche ihr die Gabel an, damit sie das Essen auch isst und nicht im Bett verteilt. Als die Pflegerin mit einer Spritze reinkommt schüttelt sie den Kopf.
Pflegerin: [das Essen ist eigentlich für sie Herr Spencer und ihre Spritze] während die mit die in den Bauch setzt.
Ich: [man muss Prioritäten setzten und ich bin mir sicher sie haben sich blendet um mich gekümmert.] Sie wird schlagartig rot und streicht sich eine Strähne hinter dem Ohr.
Pflegerin: [ja sicher...selbstverständlich] ohne ein weiteres Wort verlässt die mein Zimmer und Adam versteckt sich sein lachen hinter seiner Hand.
Senja: [Ich bin satt] die Hälfte ist noch auf dem Teller.
Ich reiche Senja noch den Nachtisch. Es ist ein kleines Teilchen mit Aprikosenmarmelade. Ich esse den Rest und lese mir die Anleitung durch während sie in meinen Arm liegt und wir kuscheln.

Ich öffne das erste Stäbchen und sehe Senja an.
Ich: [öffne mal den Mund, Schatz]
Sie macht es schließt in dann aber sofort.
Senja: [warum?]
Ich: [es ist wichtig für mich, danach holt Adam dir ein Eis ok?] Sie nickt und öffnet den Mund als ich an ihrer Wange entlang streiche kichert sie.
Ich packe es ein und fülle für ihr das Formular aus. Bei mir wiederhole ich es auch und gebe Adam alles damit er von Alicia eine Probe nimmt und es dann versendet.
Senja: [Mein Eis?] Adam nickt und steht auf. Nach ein paar Minuten kommt er mit einen bunten Fruchteis wieder.
Während sie es isst tauche ich blicke mit Adam aus.
Adam: [willst du es wirklich wissen?] Dabei sieht er zu Senja die auf ein Stuhl sitzt.
Ich zögere bei meiner Antwort.
Ich: [irgendwie ja aber auch...]

Eine Tage später als Adam wieder mit Senja zu besucht ist, unterbricht unser Gespräch die Krankenschwester.
Pflegerin: [Sie dürfen mir einmal zum Röntgen folgen.]
Ich: [dafür müssen sie meine Fesseln vom Bett lösen] sie wird wieder rot und Adam dreht sich grinsend zum Fenster. Sie macht alle Kabel ab und auch die Infusion. Ich streichel Senja von über den Kopf während sie isst.
Adam: [wir warten hier] Ich nicke ihm zu und Folge ihr. Wir fahren in den Keller und laufen einen langen Gang entlang. Wir bleiben vor einer Umkleide stehen. Sie ist wieder leicht rot. Mich amüsiert es gerade.
Pflegerin: [sie müssen sich oben rum frei machen und falls die Schmuck oder Piercings haben diese entfernen. Ich setzt ein grinsen auf.
Ich: [nein Nippelpiercings hab ich nicht]
Pflegerin: [ähm...ja...ähm...ok] grinsend gehe ich in die Umkleide und ziehe mein T-Shirt aus. Auf beiden Seiten bin ich blau und grün. Ich betrete den Raum und sehe sie hinter einer Scheibe. Ihre roten Wangen sind nicht verblasst. Sie bereitet alles vor und stellt mich einer kalten Platte. Sie sieht mir gerade nicht ins Gesicht. Sie rückt meine Schultern in eine passende Position und verlässt den Raum. Nachdem sie fertig ist, darf ich mich wieder anziehen und spüre ihren Blick auf mein Rücken.
Ich verlasse die Umkleide und laufe mit der Pflegerin zu den Fahrstühlen. Wir betreten ein leeren Fahrstuhl und ich merke, wie sie auf ihre Finger schaut.
Ich: [konnten sie irgendwas auf den Bild erkennen?] Sie sieht hoch und wird wieder leicht rot.
Pflegerin: [es sieht gut aus. Ich denke die können bald das Krankenhaus verlassen.] Ich trete ein Schritt näher zu ihr und lege ein Arm neben ihren Kopf. Sie atmet unregelmäßiger und ihre Farbe im Gesicht wieder immer roter.
Ich: [wie schade]
Pflegerin: [Ich freue mich über jeden Patienten der gesund das Krankenhaus verlässt.] Ich: [das ist deine professionelle Antwort und in Wahrheit denkst du?] Ich lasse ihr Zeit zu antworten bis ich mit meinen Zeigefinger an ihrer Wange entlang fahre und sie nach Luft schnappt.
Pflegerin: [ja wie schade]murmelt sie, das Bing des Fahrstuhls lässt sie hoch schrecken und sie geht zur Tür. Ich bleibe hinter ihr stehen und sehe sie amüsiert an. Wir laufen zu meinen Zimmer. Vor der Tür setzte ich noch ein drauf.
Ich: [jetzt dürfen sie mich wieder ans Bett fesseln] sie stottert ein ja zusammen und öffnet die Tür. Senja sitzt auf dem Stuhl neben Adam und sieht mich an.
Senja: [mit Papa nach Hause gehen?] Ich: [noch nicht Schatz] Als sie mich wieder verkabelt hat verlässt sie das Zimmer.
Pflegerin: [wenn was ist klingeln sie] lch nicke ihr zu und sehe dann zu Adam.
Adam: [wir zwei fahren jetzt gleich und kommen morgen wieder? Wir lassen dich dann mal in Ruhe, dich auskurieren] er hebt eine Augenbraue und ich weiß was er meint. Als Senja zu meiner Hand greift.
Senja: [komm mit] sie sieht mich mit einen traurigen Blick an.
Ich: [Schatz ich muss noch hier bleiben aber morgen sehen wir uns wieder.] Sie umarmt mich und gibt mir ein Kuss. Adam klopft mir auf die Schulter.
Adam: [Schlaf nicht zu viel] ich verdrehe die Augen und kann mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Als beide weg sind greife ich zur Fernbedienung und mache den Tv an. Auf meinen Handy sind 4 Anrufe und SMS in Abwesenheit. Ich schaue drüber und sehe, dass es Alicia ist.
Alicia: [gib mir bitte die Chance, dir alles zu erklären. Du glaubst gar nicht wie sehr ich mir wünsche, dass Senja deine Tochter]

Is It Love Colin - Die Etwas andere Love Story Teil 2  Where stories live. Discover now