Kapitel 20

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*Joy POV*

"Wo soll der hin?" fragt Nate und deutet auf die letzte Kiste in seiner Hand. "Lottis Zimmer." sage ich und beginne die Bücher ins Regal zu stellen. Nur leider ist mein Arm zu kurz und ich komme nicht mit meinen kurzen Ärmchen an das oberste Fach wo ich die Bücher gerne haben würde.

"Ich helfe dir." raunt mir jemand ins Ohr und hebt mich leicht an. Für einen kurzen Moment erschaudere ich und denke es ist Zayn. Aber Zayn ist nicht hier. Er ist in New York oder doch mittlerweile in Washington. Ach keine Ahnung. Ich weiß nur, dass sie nächste Woche in Paris sind oder doch Mailand? Ich blicke bei den Tourdaten nicht mehr durch. Ich bin froh, wenn die Tour zu ende ist und ich meinen Freund einiger Maßen regelmäßig zu Gesicht bekomme. "Danke." murmele ich und schaue Nate an. "Nicht dafür." sagt er und kommt meinem Gesicht immer näher. Er wird mich doch nicht küssen wollen. "Was hast du gesagt, Lotti?" ich mache einfach mal so als ob Lotti mich gerufen hat. Schnell drehe ich mich zur Tür und lasse Nate verwirrt dort stehen. Was war das?

"Danke fürs Helfen Nate." lächele ich und begleite ihn zur Tür. "Immer wieder gerne." lächelt er und drückt mich kurz. "Wir sehen uns." ich nicke und schließe die Haustür. Ich blaße Luft aus meinem Mund aus und blähe dabei die Backen auf. "Hast du einen Geist gesehen?" fragt Lotti lachend. "Nate wollte mich küssen." sage ich. "Das ist- Warte was?!" fragt sie und kommt näher. "Aber du hast es nicht zu gelassen oder?" fragt sie lauter. "Natürlich nicht. Ich hab einen Freund schon vergessen?" ich ziehe meine Jacke an und nehme meine Tasche. Lotti und ich wollen noch schnell einkaufen gehen und hier bleiben. "Zum Glück. Stell dir mal vor du würdest mit Zayn Schluss machen um mit diesem Schleimbeutel zusammen kommen. Ekelhaft." Lotti zieht ihren Reisverschluss zu und wir laufen zu meinem Auto. Welches wir vorhin geholt hatten. Es ist eindeutig zu klein.

"So ein Schleimbeutel ist er doch gar nicht. Hast du vergessen? Ich hab mal 1 Jahr auf ihn gestanden." "In der 3 Klasse. Das zählt nicht Joy." Lotti lässt sich auf den Beifahrersitz fallen und ich starte den Motor. "Mach die Sitzheizung an." sagt Lotti mit klappernden Zähnen. Zum Glück gibt es in meinem Mini eine Lenkrad und Sitzheizung. Wie immer wenn ich mit meinem Auto fahre muss ich den Sitzverstellen. Wenn meine Mutter mit dem Auto fährt ist der Sitz zu weit vorne und wen Greg oder Denise damit fahren ist er zu weit hinten. Weil die 3 ja auch keine eigenen Autos haben und Niall Range Rover nicht in der selben Garage geparkt ist. Generell stellt er es nicht an sein Haus wenn er nicht hier ist. Sein geliebter Range Rover steht immer bei meiner Mutter zuhause weil er angst hat es könne geklaut werde. Ich frage mich eh seid dem Niall dieses Haus gekauft hat warum eigentlich. Wenn er mal in Mullingar ist, ist er bei Mom und mir oder bei Greg aber nie in seinem Haus. Und mit dem Range Rover hier in Irland fährt er auch nur wenn es regnet. Wenn die Sonne scheint nimmer er meinen roten Mini weil man dort das Dach auf machen kann. Aber das muss man nicht verstehen, dass verstehen nur Leute die Geld haben. "Wenn Nate dich geküsst hätte wäre Zayn schon längst hier und hätte aus ihm Hackfleisch gemacht." lacht Lotti. "Können wir nicht das Thema zu wechseln?" frage ich leicht genervt und ziehe meine schwarze Ray-ban Brille auf. Im dunklen zu fahren ist eine Katastrophe. Alle Schilder die mehr als 7 Meter entfernt sind kann ich nicht mehr lesen. Ich hatte nie Probleme mit meinen Augen erst seid dem ich meinen Führerschein gemacht habe.

***

"Hey Mom. Wir bleiben heute in der Wohnung." "Alles klar. Kommst du morgen zum Mittagessen?" fragt meine Mutter und ich sage zu. Lotti, die hinter mir steht, gibt mir ein Zeichen, dass sie auch mit kommt. "Mom, Lotti kommt auch mit Mittagessen ja?" frage ich und weiß eh schon die Antwort. "Ja, klar gerne. Greg, Theo und Denise kommen auch."

"Auf unseren ersten Abend in unserer Wohnung." lächelt Lotti und hält mir ein Glas Sekt hin. Ich grinse und wir stoßen an. "Ist echt schön geworden." grinse ich und deute auf unser neues Wohnzimmer. Zum Glück wusste Lotti, wie man den Fernseher anschließt.

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