Love of a family

~11~

"Hier! Ich habe die Karte!" Triumphierend halte ich die Visitenkarte hoch. "Sie ist von John", stelle ich überrascht fest. Pietros Blick erhellt sich.

"Du wolltest die hohen Tiere. Da haben wir sie!" Er wirkt sehr erfreut und auch ich kann es kaum erwarten, diesem Dreckskerl erneut in den Hintern zu treten. Dieses Mal aber so fest, dass er gegen eine Wand geschleudert wird und wir seine Leiche von selbiger abkratzen müssen.

"Wir sollten vorher herausfinden, was Madison Travis meinte." Pietro nickt, wendet währenddessen die Karte immer und immer wieder.

"Wir wissen, wo er wohnt. Damit haben wir einen riesigen Vorteil", stellt er grübelnd das Offensichtliche fest. Pietro greift nach meiner Hand und führt sie sanft zu seinen Lippen. In seinen Augen liegt ein freudiger, siegessicherer Glanz, der mir ein schmales Lächeln auf die Lippen zaubert. "Wir können es schaffen."

Stunden später sitzen wir im Hauptquartier der Avengers. Tony, Steve, Bucky und Bruce helfen uns. Wanda und Natasha passen auf die Kinder auf, sind aber per Videochat auch dabei.

"Wer sagt euch, dass diese Madison euch nicht angelogen hat? Sie ist von Hydra, das ist praktisch ihre Aufgabe", wirft Tony stirnrunzelnd ein, als wir ihm von der aktuellen Sachlage berichten.

"Mag sein. Aber John hätte den Einsturz des Bunkers nicht überlebt, wenn er ein Mensch gewesen wäre", wirft mein Mann ein. Unsere Finger sind verflochten, beide sehen wir das Genie abwartend an. Tony scheint zu grübeln.

"Und woher wisst ihr, dass dieser John wirklich noch lebt?"

"Warum sollte Dean Clarke seine Karte bei sich haben, wenn John tot ist?", stelle ich die einzig logische Gegenfrage. Seufzend zuckt Tony mit den Schultern. Er scheint einzusehen, dass wir zumindest in Betracht ziehen sollten, dass John noch lebt.

"Schön. Und wie finden wir heraus, was John ist? Wenn er überhaupt was ist?" Abwartend sieht der Finanzminister der Avengers in die Runde. Steve, der bis jetzt ruhig neben Bucky saß und stumm vor sich hin gegrübelt hat, holt auf einmal hörbar Luft.

"Wir wissen, wo John wohnt?", erkundigt er dich erneut. Zustimmend nicke ich. "Nun, es ist vielleicht riskant, aber wir haben Spione unter uns. Warum observieren wir nicht?" Pietro lässt sich tiefer in den Stuhl sinken und verschränkt seine Arme vor der Brust.

"Ich finde das keine schlechte Idee", mischt Natasha sich ein. Sie hält unseren Jüngsten im Arm und lächelt auf ihn hinab. Wanda sitzt neben meiner Schwester und nickt zustimmend.

"Tasha und ich könnten das übernehmen", schlägt sie motiviert vor. Ich nicke zustimmend und auch dem Rest scheint das recht zu sein.

"Dann hätten wir das geklärt. Sobald ihr Madisons Aussage bestätigen, oder eben nicht bestätigen, könnt, planen wir weiter", seufzt Steve und steht auf. "Wir sehen uns."