Q•19/Jimmy

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"Wohnst du eigentlich alleine hier?", fragte James den älteren. "Nein, ich wohne hier mit Yoongi zusammen.", antwortete Jimin. "Wo ist Yoongi Hyung?" Jimins Herz verkrampfte sich schlagartig, ließ sich aber nichts anmerken. "Er ist krank und deshalb im Krankenhaus. Ich muss hier so lange alleine leben."
"Oh. Kann ich bei dir übernachten? Dann bist du wenigstens heute und morgen nicht so alleine.", sagte James und sah Jimin bittend an. Das Herz des Ermittler schmolz dahin. Dieser Junge war einfach zu süß. "Wenn dein Vater einverstanden ist, würde es mich wirklich sehr freuen wenn du bei mir übernachtest.", sagte Jimin und lächelte den kleinen an. "Yippie! Kannst du meinen Vater gleich anrufen?" Jimin nickte und griff nach seinem Handy.

Collin und Jimin hatten schon beim zweiten Treffen auf dem Revier die Nummern getauscht. Seitdem war James öfters mal nach der Schule bei Jimin auf dem Revier oder sein Vater brachte ihn mal vorbei. Es ist eine nette Freundschaft entstanden, Jimin und Yoongi waren für James fast schon sowas wie zwei zusätzliche Väter. Jimin schrieb Collin eine Nachricht, dieser stimmte nach kurzer Zeit auch zu und sagte er würde später ein paar Sachen für James vorbeibringen. "Es geht klar, dein Vater bringt nachher noch deine Sachen vorbei." Der kleine Junge begann sich zu freuen und in der Wohnung rum zu hüpfen.

Nach einer Stunde klingelte es an der Tür, woraufhin Jimin aufmachte. Vor der Tür stand James' Vater und drückte Jimin den kleinen Rucksack in der Hand. "Hier sind James' Sachen."
"Danke Collin. Ich… brauche gerade jemanden bei mir in der Wohnung.", sagte Jimin und lächelte seinen mittlerweile guten Freund dankend an. "Ist irgendwas passiert Jimin?", fragte dieser besorgt. Nach kurzem Zögern antwortete Jimin mit einem 'ja'. "Wir hatten einen Fall mit einem unbekannten Virus den irgendein verrückter erschaffen hat. Yoongi wurde infiziert und unter Quarantäne gestellt. Ich weiß nicht ob er das überlebt." Am Ende lief dem Ermittler eine kleine Träne über die Wange. Sein Gegenüber legte ihm eine Hand auf die Schulter und übte beruhigendem Druck auf sie aus, während er ihm aufmunternd anlächelte. "Er packt das schon. In den zwei Jahren in denen ich ihn kennenlernen durfte, hat er mir gezeigt wie stark und hartnäckig er ist." Jimin nickte und lächelte ihn dankend an. In dem Moment kam James in den Flur und sah Jimin besorgt an. Der kleine Schloss seine Arme um Jimin. "Warum weinst du denn Jiminie?" Der Rotschopf kniete sich hin um den Jungen besser umarmen zu können und sagte: "Ich mach mir Sorgen um Yoongi." James festigte seine Umarmung nur um den älteren zu trösten. 

"Ich geh dann mal wieder Champ.", sagte Collin dann. James löste sich von Jimin und umarmte seinen Vater zum Abschied. "Wann soll ich ihn denn morgen abholen?"
"Ich bringe ihn um acht bei dir vorbei, bevor ich zur Arbeit fahre.", sagte Jimin und richtete sich wieder auf. "Alles klar. Bis dann Champ, viel Spaß."
"Danke Appa, bis morgen!", sagte James und ließ seinen Vater los, der dann auch gleich wieder verschwand.

James und Jimin machten sich noch einen schönen Tag zusammen, bis sie beschlossen schlafen zu gehen. Es war eigentlich gar nicht Jimins Zeit, normalerweise würde er erst zwei Stunden später schlafen gehen. So kaputt wie er jedoch war, legte er sich jetzt eben schon schlafen. James hatte sich bereits umgezogen und setzte sich nun vor seine Tasche um etwas rauszuholen. Als er es nicht fand, suchte er etwas panischer danach, doch er fand es nicht. "Alles okay James?" Der kleine schüttelte panisch den Kopf. "Was ist los Jamie?", fragte Jimin sanft und nahm James in den Arm. "Papa hat vergessen Jimmy einzupacken.", sagte James und eine Träne lief über seine Wange. "Oh nein Jamie. Bitte nicht weinen.", sagte Jimin einfühlsam. "Soll ich bei dir vorbeifahren und ihn holen?" James schüttelte den Kopf. "So lange ich mit dir kuscheln kann, krieg ich das hin."
"Okay.", sagte Jimin und platzierte einen kleinen Kuss auf dem Kopf des Jungen. 

Jimmy war ein kleiner Plüschhase. Der rothaarige Ermittler wusste wie viel James das Plüschtierchen bedeutete. Seine Mutter hat ihm den kleinen Hasen geschenkt. James Mutter ging viel zu früh von dieser Welt. Sie starb vor eineinhalb Jahren an Krebs und mal abgesehen von Bildern, war Jimmy das einzige was James von ihr geblieben war.

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