Kapitel 28 - Der Abend zu zweit

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.. da stand er nun vor mir, in ebenfalls einer Jogginghose von Adidas. Ich war echt erleichtert, dass wir beide uns auf einen gemütlichen Abend geeinigt hatten. Ich zog ihn in eine Umarmung und er zog anschließend seine Schuhe aus, die er ordentlich neben meine stellte.

Wincents Sicht

Nervös klingelte ich an ihrer Tür und es dauerte nicht lang, bis ich das Summen des Türöffners hörte. Ich ging nach oben in den 4. Stock und da stand sie. In ihrer Leggings mit dem Shirt drüber sah sie so süß aus und ich freute mich immer mehr auf den Abend mit ihr. "Hey", hörte ich sie leise sagen und schon zog sie mich in eine Umarmung. "Wie gehts?", flüsterte ich und streichelte ihr über den Rücken. Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie neben ihre. Ich wollte ja schließlich einen guten Eindruck bei ihr hinterlassen. Ich folgte ihr durch den Flur ins Wohnzimmer, welches eine offene Küche beinhaltete. "Du hast echt Geschmack", machte ich ihr ein Kompliment über ihre Wohnung. "Danke, soll ich dir eine Wohnungstour geben?", lachte sie mich an. "Natürlich, ich will alles sehen", lachte ich nun auch. Wir gingen ins Badezimmer, welches sie ebenfalls mit kleinen Details geschmückt hatte und anschließend folgte das Schlafzimmer. Ihre Möbel waren in schwarz/weiß Tönen gehalten, den selben Geschmack hatten wir also schon mal. Ihr Bett sah so gemütlich und bequem aus. "Ist dein Bett denn auch bequem?", wollte ich von ihr wissen. "Das musst du selbst herausfinden", flirtete sie mit mir. "Darf ich?", fragte ich sie und deutete an aufs Bett springen zu wollen. Noch bevor ich eine Antwort bekam sprang sie aufs Bett und zeigte neben sich. Ich tat es ihr also gleich und sprang zu ihr. Okay, dass Bett war wirklich bequem. Lachend lagen wir nun nebeneinander, bis wir uns zueinander drehten. "Und?", flüsterte sie. "Was?", fragte ich verwirrt. "Na ist das Bett bequem?", lachte sie wieder. "Achso, ja.. sehr sogar", antwortete ich beschämt. Es wurde wieder ruhig, da unsere Blicke sich wieder trafen. Das Kribbeln wurde immer mehr und in meinem Kopf waren so viele Gedanken. Soll ich sie küssen? Aber auf dem Bett? Zu riskant..

Noch bevor ich mich entscheiden konnte, hörte ich ihren Magen knurren. "Da hat wohl jemand hunger", grinste ich sie an. "Ohja.. und wie", antwortete sie. "Ich könnte auch ein ganzes Schwein verspeisen", lachte ich sie an. "Wir könnten was bestellen oder zusammen etwas kochen?", fragte sie mich. Wir entschieden uns dafür einkaufen zu gehen und selbst etwas zu kochen. Schnell zog ich mir meinen Pullover drüber, um meine Kapuze über den Kopf zu ziehen, damit mich keiner so schnell erkennt. Auch sie zog sich eine Jacke an, da es nun doch etwas frischer Abends war. Zu Rewe waren es nur 5 Minuten zu Fuß. Wir kauften einiges an Knabbereien und Süßigkeiten, holten aber auch Gemüse, Hähnchen und Reis, für einen gesunden Ausgleich. Ich packte noch frische Orangen in den Einkaufswagen, da ich für Sonntag schon einen kleinen Plan hatte und schon ging es unentdeckt wieder zu ihr nach Hause. "Nächste mal bezahle ich", protestierte sie, was mich nur zum Lachen brachte.

Emilias Sicht

Oben angekommen verräumte ich schnell den Einkauf und holte dann zwei Brettchen zum schneiden aus der Schublade. Während ich anfing das Gemüse zu schneiden, kümmerte er sich um das Hähnchen. Wir unterhielten uns wieder über so viele verschiedene Themen und es kam mir immer noch so vor, als würden wir uns bereits Jahre kennen. Er gab mir das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden konnte.

Ich könnte mich echt daran gewöhnen, mit ihm zusammen zu kochen

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Ich könnte mich echt daran gewöhnen, mit ihm zusammen zu kochen. Zu unserer Hähnchen-Gemüse-Pfanne machten wir uns Curryreis und ich deckte schon mal den Tisch. Um es gemütlicher zu haben aßen wir auf der Couch und machten uns dabei einen Film auf Netflix an. "Man schmeckt das lecker", sagte er. "Haben ja auch wir gekocht", grinste ich. Als die Teller leer waren räumte ich sie direkt in den Geschirrspüler, schnappte mir die Tasche mit den ungesunden Sachen und ließ mich wieder neben ihm auf die Couch fallen. Wir fingen also an Süßigkeiten zu essen und bekamen immer weniger vom Film mit, da unsere Gespräch doch viel interessanter waren. "Hast du eigentlich auch mal Urlaub?", wollte ich von ihm wissen. "Ist zwar wirklich schwer mal Zeit dazu zu finden, aber ich blocke mir immer mal wieder ein paar Tage", antwortete er. "Dann block dir mal ein paar Tage zwischen dem 19.8. und dem 1. September", sagte ich einfach ohne darüber nachzudenken. "Ich schreib mir das direkt auf", antwortete er und ich merkte wie ich etwas errötete. "Was ich dich schon gestern fragen wollte, wie kommt es das du dir ein Lied von Panic! at the Disco ausgesucht hast?", fragte er mich. Ich erzählte ihm, dass ich die Band schon sehr lange höre und bei Musik immer offen für neue Richtungen bin. "Ich komme ja eher aus der Metal-Schiene. Ich höre so 80% Metal, aber auch gern mal die Charts", sagte er. "Zeigst du mir was davon?", fragte ich ihn, da er meine Neugier geweckt hatte.

Wincents Sicht

"Zeigst du mir was davon?", hörte ich sie sagen. Will sie wirklich? Ich meine wenn ich das erzähle, finden die meisten das eher nicht so interessant, da Metal nicht jedermanns Geschmack ist. "Ja klar, wenn du wirklich willst?", hakte ich nochmal nach. "Jetzt mach schon was an", lachte sie und schubste mich leicht zur Seite..

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