Kapitel 88 - Die Aussprache

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.. er sah mich an und als unsere Blicke sich trafen, legte er seine Lippen zart auf meine. "Wir sollten jetzt reden", hauchte er mir entgegen und ich nickte.

Wincents Sicht

Ich warf mir eine Jogginghose und ein Hoodie über und auch sie kam in gemütlichen Klamotten zu mir auf die Couch. "Du hättest ruhig so bleiben können", flüsterte ich ihr ins Ohr, als sie sich neben mich setzte. "Vielleicht hab ich ja nichts drunter", grinste sie frech und ich leckte mir über meine Lippen. "Jetzt will ich aber endlich wissen, warum es dir nicht gut geht Baby?", fragte ich sie. "Wo soll ich nur anfangen.. ich.. ich wurde von meiner Leitung heute in Zwangsurlaub geschickt", sagte sie und ich dachte ich hör nicht richtig. "Was? Aber wieso?", sah ich sie verwirrt an. Sie erzählte mir was heute morgen passiert war und was die Eltern der Leitung erzählt hatten. Ich konnte nicht glauben, dass ein Fan von mir so etwas getan hatte. "Das.. boar.. ich bin gerade richtig sauer", sagte ich wütend. "Wir können nichts machen Schatz", antwortete sie mir und ich wusste das sie teilweise recht hatte. Ich stand auf und lief im Raum hin und her. "Das.. das kann einfach nicht sein! Du liebst diesen Job und die Eltern haben Angst? Was zum Teufel hat dieses Mädchen ihnen denn gesagt?! Dürfen die dich einfach so nach Hause schicken? Ist das überhaupt rechtens?", plapperte ich sauer drauf los. "Das ist alles meine Schuld", ergänzte ich mein Gemecker. "Wincent! Es reicht! Es ist nicht deine Schuld.. ich musste auch meiner Kitaleitung verklickern, dass du damit nichts zu tun hast", unterbrach sie mich. Sie hatte mich also vor ihrer Leitung verteidigt? Wow.. diese Frau ist der Wahnsinn. "Mich macht das einfach so sauer", antwortete ich und fragte sie, was wir nun machen wollen. "Erstmal muss ich Charly schreiben und dann sollten wir darüber reden, wie es weiter geht", sah sie mich an.

Emilias Sicht

> Süße, Wincent stand plötzlich vor meiner Tür.. und er bleibt bis morgen, damit wir reden können.. soll ich morgen mit Frühstück rumkommen? <

Da nun auch Charly bescheid wusste, konnten wir nun anfangen unser Streitthema der letzten Woche zu klären. Er setzte sich wieder zu mir und wir redeten weiter. "Warst du nochmal bei Instagram online?", wollte ich von ihm wissen und er schüttelte den Kopf. "Ich war so sauer, dass wir uns gestritten haben und wollte davon erstmal nichts mehr sehen.. also nicht unsere Bilder.. sondern die ganzen Nachrichten und Kommentare.. hast du nochmal geguckt?", fragte er zurück. "Nein.. Charly und ich haben mein Profil auf privat gestellt und ich wollte es nicht sehen.. ich hab so viele Nachrichten bekommen und unter meinen Bildern standen viele gute, aber auch sehr viele böse Kommentare.. ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.. ich kenne das nicht", fing ich an. Ich erzählte ihm, dass Charly mir einige Tipps gegeben hat und mir auch ein besseres Gefühl gab, da sie meinte, dass man so eine Beziehung zusammen packen kann. "Bleibt nur noch die Frage, wer das Foto veröffentlicht hat", beendete ich meinen letzten Satz. "Ich bin nochmal alle meine Kontakte durchgegangen.. aber.. es ist niemand dabei, der es gewesen sein könnte", hörte ich ihn sagen, was mich direkt wieder sauer machte. "Also denkst du immer noch, dass es einer von meinen Freunden war?", wurde ich lauter und stand auf. "Das hab ich doch gar nicht gesagt.. maaann.. ich weiß doch auch nicht wer es war", kam es nur von ihm. Wir steigerten uns wieder in den Streit hinein und hörten uns schon gar nicht mehr richtig zu, da wir beide aufgebracht waren. "Und warum? Sag mir.. warum bist du dann überhaupt hier?", schrie ich ihn an. Er blieb vor mir stehen und sah mich an. "Weil ich dich liebe..", sagte er leise. Hatte er gerade?.. nein.. oder etwa doch?

Wincents Sicht

Wir wollten das doch klären und nicht schon wieder streiten. "..warum bist du dann überhaupt hier?", schrie sie mich an, was mich direkt verstummen ließ. Ich stellte mich vor sie und sah sie an. "Weil ich dich liebe..", flüsterte ich. "Was hast du gesagt?", antwortete sie ruhig. "Man.. weil ich dich liebe verdammt!", wurde ich lauter, zog sie an mich und presste meine Lippen gegen ihre. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Hände an meine Wangen. Wir lösten uns und sie sah mich an. "Ich liebe dich Emilia", platzte es nochmal aus mir heraus. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und auch ich merkte, wie nah mir die ganze Situation ging. "Ich liebe dich auch", kam es zittrig über ihre Lippen. In mir spielten meine Gefühle verrückt. Sie überschlugen sich. Sie liebt mich auch.. schöner hätte es nicht werden können. Wir setzten uns wieder auf die Couch und ich zog sie auf meinen Schoß. "Baby?", sagte ich leise. "Ja?", antwortete sie und kuschelte ihren Kopf an meine Schulter. "Es tut mir leid das ich manchmal so viel Müll labere.. ich will dich nicht verlieren", sah ich zu ihr. "Mir tut es auch leid.. es hat mich einfach so sauer gemacht, dabei ist es nicht deine Schuld. Wir sollten doch zusammenhalten", kam es ernst von ihr und sie hatte recht. "Baby.. wir sollten gerade jetzt ein Team sein und uns nicht von denen auseinander treiben lassen", antwortete ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich hab gehört Frauen sind besser als das FBI, lass uns zusammen rausfinden, wer das Bild veröffentlich hat.. okay?", grinste ich sie an. "Einverstanden", lachte sie und wir klatschten uns ab. "Ich hab eine Idee", sagte sie noch und holte ihr Handy raus. Sie sah unsere Urlaubsbilder durch und hielt mir dann eins hin. "Wir nehmen das.. ich poste es in meinen Status bei Whatsapp.. und du.. naja.. ich dachte, dass du es vielleicht auf Instagram postest und wir schauen dann, wer darauf reagiert", schlug sie vor. Sie wollte es also öffentlich machen. "Also.. nur wenn du willst.. ich meine.. wir müssen nic..", kam es schüchtern, als ich sie unterbrach. "Nein Baby.. nichts lieber als das.. ich will dich nicht verstecken.. ich will eine ganz normale Beziehung mit dir führen und ich will das du dir sicher bist", sagte ich ihr und sie nickte. "Ich bin mir sicher.. ich will nicht das uns jemand auseinander bringt. Ich will glücklich mit dir sein und mir ist es egal, was die anderen denken.. wichtig ist, was wir denken", sah sie mir in die Augen, was mich sie direkt küssen ließ. "Ich liebe dich!", flüsterte ich in unseren Kuss hinein. "Ich liebe dich auch.. lass uns für immer anders sein", kam es zurück und wir grinsten uns beide an. Wir überlegten zusammen, ob wir dazu etwas schreiben sollten und wenn ja was. Ich zeigte ihr dann meinen Text und sie war einverstanden. Wir wollten beide kein großes Ding daraus machen, da es für uns was ganz normales war, aber trotzdem wollte ich, dass meine Fans auch die Wahrheit erfahren.

"Es ist online", sah ich sie an

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"Es ist online", sah ich sie an. "Ich weiß das es manchmal nicht einfach werden wird, aber bitte lass uns immer miteinander reden.. reden ist so wichtig Baby. Bevor andere etwas sagen, sollten wir immer erst miteinander sprechen.. ich will das wir ein Team sind.. das beste und stärkste was es nur gibt", lächelte ich sie an. "Ich will der aller beste sein.. wie keiner vor mir war", fing sie an zu singen und ich stieg direkt mit ein. "Ganz allein fang ich sie mir.. ich kenne die Gefahr", sangen wir zusammen und es dauerte nicht lang, bis wir lachend auf der Couch lagen..

Mit dir - ist es irgendwie andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt