"Ich brauche keine App um zu wissen, dass ich in dich verliebt bin.", gestand er und die Worte sickerten langsam in mein Bewusstsein durch.
Ohne zu zögern sprang ich voll bekleidet ins Wasser und fiel ihm um den Hals.
Wer hätte gedacht, dass wir a...
Nachdem ich mich gefasst hatte, ging ich zu Jae-Yong zurück und ließ mein Pokerface keine Sekunde lang bröckeln. Jia Hao saß mit seinen Freunden immernoch im selben Restaurant, also würde ich jetzt definitiv nicht mit meinem besten Freund über ihn reden.
Ich aß die Reste - die Jae-Yong von meinem Essen übrig gelassen hatte - so schnell, dass es mir im Hals stecken blieb und ich panisch versuchte, den Hustreiz zu unterdrücken.
"Alles okay? Du bist so rot im Gesicht.", stellte Nam Jae-Yong besorgt fest und um ihn zu beruhigen, winkte ich mit der Hand ab. Diese griff daraufhin nach dem Glas Wasser, wovon ich vorsichtige Schlücke trank und somit der Hustreiz endlich verschwand.
"Vielleicht hätte ich nicht extra nachwürzen sollen." Auf dem Tisch standen Gewürze zum selbst schärfen und tatsächlich kam mir das Essen heute schärfer vor als in meiner Erinnerung.
"Nein, hat eigentlich ziemlich gut so geschmeckt.", beruhigte ich ihn und griff nach meiner Jacke auf dem Ecksofa. "Können wir gehen?"
Ich konnte aus diesem Laden echt nicht früh genug verschwinden.
"Ä-äh ja, nachdem wir bezahlt haben."
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🍁POV. Nam Jae-Yong (남제용)
"Du hast es überhaupt nicht bemerkt, oder?"
Ich versuchte mit Ren Hai Zhen Schritt zu halten, die so schnell und weit wie möglich vom Waseda Gourmet davoneilte.
"Was soll ich bemerkt haben?", fragte sie zwar, aber so desinteressiert und gleichgültig, dass ich mir für einen kurzen Moment überlegte, das Thema einfach fallen zu lassen.
"Na, der Kassierer im Waseda Gourmet." Ich dachte, jetzt würde es bei ihr da oben klingeln, aber Fehlanzeige.
"Er hat dich so offentsichtlich angestarrt, das war doch kaum zu übersehen.", redete ich weiter und wich den entgegenströmenden Menschen so gut wie möglich aus.
Ren Hai Zhen zuckte unbekümmert die Schultern und ich schüttelte ungläubig den Kopf. "Schande...er sah wirklich süß aus.", murmelte ich vor mich hin und war mit den Gedanken noch voll und ganz bei dem gutaussehenden Mitarbeiter vom Waseda Gourmet. Umso überraschter war ich demnach, als Hai Zhen mich am Arm anhielt und wir uns direkt vor einem Friseur widerfanden.
"Okay, was genau wollen wir hier?" Ich fuhr mir durch meine schwarzen Haare, die leicht lockig waren und schon etwas länger, aber eigentlich mochte ich sie genau so.
"Nicht du.", las sie meine Gedanken und deutete dann auf sich selbst.
Ich musterte ihre brustlangen, glatten Haare, bei denen so manches Mädchen wahrscheinlich vor Neid erblasste.
"Dann willst du Spitzen schneiden gehen?", vermutete ich, aber fand es bei ihren gesunden Haaren trotzdem unnötig.
Sie schüttelte den Kopf und lächelte geheimnisvoll.
"Das wäre zu langweilig...ich dachte, ich probier mal was neues aus."
"Was genau verstehst du unter neues?", fragte ich ängstlich und gleichzeitig war ich froh, dass es nicht meine eigenen Haare waren.
"Lass dich überraschen."...was für eine Tortur.
Als Ren Hai Zhen dem Friseur dann ganz genau erklärte, was sie sich vorstellte, klappte mir fast die Kinnlade bis auf den Boden.
Haare färben?! Sie hatte ihre Haare immer so sehr geliebt und vor ein paar Monaten hatte sie mir mal ausdrücklich gesagt, dass sie sich niemals die Haare färben würde.
"Willst du das wirklich machen?", wollte ich sichergehen, dass meine Freundin keinen fatalen Fehler beging und warf dem Inder mit der Schere bedrohliche Blicke zu. Er sollte mit dieser Waffe bloß fern bleiben.
"Ja." Oh Himmel, sie war wirklich nicht mehr umzustimmen.
Als der Fiseur anfing, ihre schwarzen Haare auf Schulterlänge abzuschneiden, leuchtete mir plötzlich ein, warum sie so auf diese Typveränderung brannte. Mit ziemlicher Sicherheit hatte es etwas mit Jiang Jia Hao zu tun. Dieser Junge würde ihr irgendwann noch komplett das Herz brechen, doch das musste ich um jeden Preis verhindern...und ich wusste auch schon genau wie.
Meinen Plan im Kopf ausarbeitend, schaute ich dabei zu, wie der Inder die dunkelblaue Farbe auf ihren Haarsträhnen verteilte und Ren Hai Zhen mir einen glücklichen Blick zuwarf.
Ihre Haare fielen ihr jetzt nurnoch knapp bis zu den Schultern und die dunkelblaue Haarfarbe schimmerte im Licht leicht violett. Überraschenderweise sah es wirklich atemberaubend aus.
Was für ein Abend...
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So eine Haarfarbe ist gemeint, bloß sind die Haare nicht so lang und auch nicht lockig und natürlich ist es auch nicht IU, hahaha
