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-Bang Chan

Ich lag mit Felix in seinem Bett und wir sahen uns einen Film an. Es war irgendwie etwas, was wir oft Taten, aber Felix suchte gerade meine Nähe und ich genoss es auch sehr. Mit ihm hier zu liegen war echt was schönes. Einfach abschalten, während man mit der Liebe seines Lebens kuschelte. Ich wollte wirklich für immer an Felix's Seite bleiben, aber dass konnte ich nicht. Denn in drei Wochen würde ich nach Korea fliegen. Und dann würde ich meinen Sonnenschein nie wieder sehen.

Felix legte sich plötzlich auf mich und sah mich mit einem schmollmund an, was mich erst etwas verwirrte. Warum tat er das? Er sah so traurig aus und das mochte ich nicht. Immer wenn er mich so ansah, beschäftigte ihn etwas.

,,Was ist los?" fragte ich meinen Freund und Strich ihm durch sein Blondes Haar. Anstatt etwas zu sagen legte er seinen Kopf auf meine Brust und fuhr mit seiner Hand unter mein Shirt, was mich verwirrte. Ich wusste, dass Felix keinen Sex wollte, sonst würde er das gerade raushauen. Das tat er immer wenn er das wollte. Diesmal suchte er einfach meine Nähe, aber warum wusste ich nicht. Klar, er liebte mich, aber er sieht so traurig aus und das gefiel mir nicht.

,,Ich hasse meinen Vater." meinte er plötzlich, aber sah mich nicht an. Ich wusste wie sein Vater war, weshalb es mich auch nicht wunderte, dass Felix ihn hasste. Er war eben scheisse und hatte auch keinerlei Hemmungen, Felix oder seine Mutter vor mir zu schlagen. Felix und seine Mutter wollten schon zur Polizei gehen, aber dann hätte mein Vater denen die Hölle heiß gemacht. Das wusste ich, genauso wie die beiden das wussten. Sie waren definitiv froh, dass Felix's Vater nicht Rachel und Olivia schlug. Dann wäre es wirklich vorbei gewesen.

Man hörte es auch unten, wie sein Vater laut wurde und seine Mutter nichts sagte. Sie wurde wahrscheinlich wieder geschlagen, weil sie seine Meinung nicht unterstützte. Ich schaltete das Programm auf dem Fernseher um auf Spotify und machte Felix's lieblingslied an. Natürlich so laut, dass er nicht mehr hören konnte was unten geschah.

,,Warum muss er so sein Chan? Warum kann ich keinen so tollen, verständnissvollen Vater haben wie du?" kam es aus ihm, doch konnte ich es ihm nicht sagen. Nicht jeder Vater war wie meiner. Manchmal wünschte ich mir wirklich Felix's Vater wäre so wie meiner. Dann gäbe es diese Probleme nicht und Felix wäre glücklicher. Viel glücklicher. Er musste sich dann keine Sorgen um seine Familie machen. Und ich mir keine um Felix.

,,Channie, Ich brauch Ablenkung. Bitte." Felix sah mich endlich an. Seine Augen waren glasig und die Traurigkeit spiegelte sich in diesen. Ich wollte meinen Freund nicht so sehen. Nicht so verletzt und traurig. Natürlich wusste ich was Felix mit Ablenkung meinte. Er wollte Sex. Natürlich würde ich darauf eingehen, ihn für einen Moment vergessen lassen, was ihn beschäftigte. Was ihm Sorge bereitete und was ihn psychisch total fertig machte. Aber wie schon gesagt: Es war nur für diesen Moment und es würde ihn danach nicht glücklicher machen.

,,Was willst du denn tun?" fragte ich ihn dann, obwohl ich es wusste. Ich wollte es nur aus seinem Mund hören. Felix wirkte plötzlich so unsicher, wusste nicht was er sagen sollte und blieb deshalb still. Was mich wunderte.

,,Baby?" fragte ich dann nach, worauf er mit dem Kopf schüttelte. Warum war er plötzlich so zurückhaltend? Das war er wirklich nie und irgendwie machte er mir gerade sogar etwas Angst.

,,Du weisst das ich Sex will." schmollte er und ich nickte daraufhin. Immerhin war Sex mit Felix immer wieder ein wundervolles Erlebnis und das war auch einer der Sachen, die ich vermissen würde. Die kuscheligen Momente und die vielen Dates würde ich auch sehr vermissen wenn ich gehen würde. Immerhin liebte ich es, heimlich Fotos von meinem Freund zu machen.

,,Aber du sollst mich quälen Channie. Ich will nicht das du nachgibt und mich dann doch nimmst. Ich will gequält werden. Lange. Ist mir egal ob mein Vater uns hört. Olivia und Rachel sind auch nicht da, also quäl mich bis ich ohnmächtig werde." wie ich es liebte, wie ehrlich Felix war. Verdammt, sein Vorschlag turnte mich extrem an, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Ich wollte ihn nicht auf diese Weise ablenken. Aber seine Wünsche konnte ich sowieso nie ausschlagen, weshalb ich uns drehte. So das Felix unter mir war und ich langsam anfing, seinen Hals mit neuen Flecken zu bestücken.

𝑰 𝒉𝒐𝒑𝒆 𝒚𝒐𝒖 𝒎𝒊𝒔𝒔 𝒎𝒆 // 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒍𝒊𝒙 ✓  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt