[Kapitel 14]

131 18 40
                                    

[Eren's P.O.V]

Ich rannte los.

Ohne noch mal nachzudenken.

Es waren drei Erkrankte auf der linken Seite des Eingangs und zwei weitere hinter mir. Ich lief an allen vorbei und rief laut damit sie mich interessanter fanden als Mikasa, Marco und Connie. Während dessen zielten Sasha und Annie auf die Erkrankten die mir zu nahe kamen.

Dabei bemerkte ich dass Annies schüsse sehr genau und kontrolliert waren, ob sie schon bevor das Alles angefangen hat, mit Waffen zu tun hatte?

Ich hielt an um meine Richtung zu ändern. Connie und die anderen waren num beim Eingang und mussten nur noch die Türen verriegeln. Solange musste ich diese Kreaturen ablenken.

Leichter als gedacht.

Dachte ich, doch so leichtsinnig anzunehmen, dass es so glatt laufen würde war ein Fehler. Es passierte alles so schnell und doch kam es mir ewig vor.

Als ich mich schnell umdrehen wollte beachteten sie mich nicht mehr. Die Erkrankten stürzten sich auf Marco und Mikasa weswegen Connies Aufmerksamkeit zu ihnen ging um sie zu beschützen. Es war so als hätten mich die Erkrankten nicht mehr sehen können...

So lockten wir versehentlich weitere dieser Dinger zu uns und es eskalierte. Es waren zu viele. Natürlich haben wir nicht aufgegeben, denn auf uns lagen Menschenleben. Niemand hätte auch nur daran denken können jetzt wegzulaufen um sich selber zu retten, wir mussten versuchen diese Wesen aufzuhalten. Wir mussten es einfach.

Doch wenn ich jetzt an diese Situation zurückdenke, fragte ich mich was wir hätten anders tun können... was ich anders getan hätte damit mehr überlebt hätten. Damit Marco überlebt hätte.

Ich hasste mich dafür.

Als es zu viele wurden, haben wir uns dazu entschieden, dass ein Teil unten bliebe und der andere Teil nach oben ging um dieses Gebäude zu evakuieren.

Wir mussten das Schutzzentrum aufgeben.

Alle sollten im dritten stock versammelt sein, bei dem Versorgungs-abteil. Doch es konnte sein, dass manche auf einer anderen Etage waren.

Ich habe mit Ymir alle aus der Krankenstation raus gebracht. Armin war auch da gewesen und hat uns geholfen die Kinder zu beruhigen. Wie schrecklich es für sie sein musste das alles in ihrem Alter auszuhalten...

Wir müssten die treppen nehmen und Ymir hat sie nach draußen geführt, während ich und Armin diese Etage noch mal durchsuchten damit auch niemand vergessen wurde. Bei den letzten Raum angekommen entdeckte ich jemanden der sich in einer Ecke befand.

Es war ein Kind, sie hatte sich vor Angst hier versteckt. Ich hockte mich zu ihr und sah wie stark sie zitterte. Sie hatte ihre Knie zu sich gezogen und sie mit ihren Armen umgeben. Als sie mir in die Augen sah erkannte ich Furcht, Leid und ein Hauch von Einsamkeit in ihnen. Meine Gesichtszüge wurden weicher.

,,Hab keine Angst..."

Ich kam näher zu ihr um meine Hand auf ihren Kopf zu legen.

,,Wir müssen hier weg, bleib dicht bei mit, ja?" sagte ich sanft und stand auf. Sie nickte und schluckte ihre Panik runter. Ich schätzte sie auf acht oder neun Jahre.

,,Nimm meine Hand." Sagte ich und hielt mein Arm ausgestreckt entgegen. Sie nahm meine Hand zögerlich und ich bemerkte das ihre Eiskalt war. Wir gingen aus dem Raum raus und Armin kam uns entgegen. Er blieb bei mir stehen und sagte zu mir, dass er sonst niemanden gefunden hatte.

Burning Love [Ereri/Riren]Where stories live. Discover now