15. Dezember | Frazel

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Hey,
Schönen fünfzehnten Dezember :)

Tut mir leid, dass der Oneshot erst am Abend kommt.

Ein Frazel Oneshot für akadienschlange und bloomyypeach, ich hoffe, er gefällt euch <3

Viel Spaß beim Lesen,

Luna❤️

Schnee lag auf den Dächern der Häuser in Neu-Rom. Aus den Brunnen sprudelte kein Wasser, stattdessen hingen Eiszapfen von den Figuren. Die Wege waren zwar vom Schnee geräumt worden, an einigen Stellen war es aber eisig und man musste aufpassen, um nicht auszurutschen.

Aus allen Cafés drangen köstliche Gerüche von Keksen, Lebkuchen und anderen Leckereien. Einige Kinder rannten durch das Schneegestöber und machten Schneeballschlachten oder bauten Schneemänner.

Frank und Hazel spazierten Hand in Hand durch Neu-Rom und schauten den jungen Halgöttern zu, wie sie ihre Schlitten einen Hügel hinauf zogen, um anschließend mit fröhlichem Gelächter wieder nach unten zu fahren. Auch ihre Tochter Violet war unter ihnen. Diese war gerade damit beschäftigt, ihre Freundin Mia zu überreden, mit ihr ein Wettrennen, oder eher "Wettfahren" zu veranstalten.

Sie blickte kurz auf und winkte ihren Eltern, bevor sie sich wieder ihrer besten Freundin zuwandte. Schneeflocken verfingen sich in Frank und Hazels Haaren, als sie glücklich zurüchwinkten.

Obwohl er den Spaziergang genoss, zog Frank seinen Schal ein wenig fester um den Hals. Hazel warf einen Blick auf ihre Uhr. Es war erst drei Uhr, also hatten sie noch genügend Zeit, bevor sie mit Percy und Annabeth zum Essen verabredet waren. Die beiden gingen noch einige Meter weiter, bis sie eine Bank erreicht hatten.

Im Winter sahen diese immer ein wenig aus wie eine Bushaltestelle, da sie eine Überdeckung hatten. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Bänke eingeschneit wurden und man nicht mehr darauf sitzen konnte. Beide Halbgötter trugen lange Mäntel und so würde ihnen auch bestimmt nicht kalt werden.

Sie ließen sich auf der Bank nieder und schauten weiterhin ihrer Tochter zu, die jetzt auf ihrem Schlitten den Hügel hinunter sauste. Ihre Freundin gewann das Rennen ganz knapp, aber Violet schien das nicht zu stören. Sie grinste und forderte ihre Freundin zu einer Revanche auf und sofort stürmten die beiden den Hügel wieder hinauf. Es schien, als würden sie nie müde oder erschöpft werden.

Frank lehnte seinen Kopf an Hazels Schulter. Mittlerweile ließ der Schneefall nach, und die Wolken lösten sich schließlich nach und nach auf. Violet und Mia schien nach einer Stunde Hügel hinauf rennen doch die Puste auszugehen und sie begannen stattdessen einen Schneemann zu bauen.

Es dauerte nicht lang, bis sie die erste Kugel fertig gerollt hatten. Dann trennten sie sich und jeder machte eine eigene Kugel, damit sie am Ende drei davon hatten. Diese wurden allerdings größer als geplant und Frank und Hazel standen auf, um ihnen zu helfen. Sie stapelten die Kugeln vorsichtig übereinander und am Ende war der Schneemann fast größer als Violet und Mia.

Da sie keine Karotte zur Hand hatten, musste sie improvisieren und die beiden Kinder rannten an den Rand des nahe gelegenen Waldes, um dort nach Tannenzapfen und Ästen zu suchen, die sie für ihren Schneemann benutzen könnten. Hazel und Frank setzten sich wieder hin.

Schon nach kurzer Zeit waren die beiden Freundinnen zurück - ihre Arme voll mit verschiedensten Ästen, Steinen und einigen Tannenzapfen. Violets Eltern schauten den beiden ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen zu.

"Nimm den hier", erklang Mias Stimme ganz leise. Durch das aufgeregte Gerufe der anderen Kinder, ging ihre Stimme fast unter. Violet nahm den Ast, den sie ihr hinhielt und steckte ihn an die rechte Seite des Schneemanns. Mia hatte ihm ebenfalls einen Ast in die Seite gesteckt und die beiden überlegten gerade, was sie als Nase benutzen sollten, als Violet etwas einfiel: "Er braucht einen Namen" Sofort stimmte Mia ihr zu. Die beiden überschlugen sich fast vor Aufregung, als ihnen immer wieder neue Namen einfielen. Schließlich entschieden sie sich für einen Doppelnamen (jeder der beiden durfte einen aussuchen) und beschlossen, ihm den größten Tannenzapfen, den sie gefunden hatten, als Nase ins Gesicht zu stecken.

Mia versuchte auch, dem Schneemann ihren Schal zu schenken, aber Hazel hielt sie davon ab und erinnerte sie, dass er ja sowieso aus Schnee bestand und er bestimmt nicht frieren würde.

Als sie zurück zu Frank ging, meinte dieser, dass es schon langsam spät wurde und sie langsam losmüssten. Hazel sah ebenfalls auf die Uhr. Nur noch eine halbe Stunde, bis sie mit Percy und Annabeth verabredet waren. Also rief sie schweren Herzens ihre Tochter zu sich. Diese verabschiedete sich schließlich von Mia, die auch von ihrem Eltern gerufen wurde, dann rannte sie auf ihre Eltern zu.

"Warum müssen wir schon gehen, Daddy?", fragte sie. Frank nahm sie an der Hand. "Wir müssen uns beeilen, wir sind ja noch mit Percy und Annabeth verabredet"

Riordanverse AdventkalenderWhere stories live. Discover now