Es war fast schon so, als würden die Ozeane sich ineinander verschlingen, so wie die Emotionen beider Seiten, als sich die zwei selbstlosen Liebhaber voneinander trennten.
Die Reste vom Treibsand klebten an Yoongi's Sohlen, als er aus dem Sumpf von...
اوووه! هذه الصورة لا تتبع إرشادات المحتوى الخاصة بنا. لمتابعة النشر، يرجى إزالتها أو تحميل صورة أخرى.
08 | Nächtliche Kälte
YN POV
Grollen, Hechzen und unsanftes Böllern riss mich ungemütlich aus meinem Schlaf, der frühe Samstag noch dunkelblau und das Bett kalt. Es wurde nicht leiser, und mir wurde bewusst, dass Hoseok diesen Lärm verursachte. Aufgeschreckt eilte ich aus dem Schlafzimmer, erkannte Hoseok und einen Mann auf dem Boden, dessen Gesicht sich mir nicht offenbarte, doch das schmerzhafte Ächzen war mir bekannt.
Es war mein Wächter.
Geschockt stand ich im Türrahmen, Hoseok sich langsam zu mir umdrehend, sein Gesicht wütend und steif verzogen, Ärmel hochgekrempelt und ich wage mich zu sagen, dass seine Zähne gefletscht waren. "W-was tust du?!" Rief ich empört und wollte auf meinen Wächter zulaufen, doch Hoseok hielt mich mit seinen Armen auf, sein Kopf rot und Atem schnell im Rhythmus.
"Warum hast du mir deinen Wächter nicht vorgestellt!?" Keifte er aufgebracht, der junge Mann auf dem Fußboden sich aufrichtend. Stumm sah ich Hoseok in die Augen, verstand weder ihn noch seine Aktionen. Ich habe Hoseok noch nie Gewalt anwendend sehen. Geschweige denn so wütend, sauer, erzürnt. "Du bist kaum Zuhause! Wie soll das schon passieren?" Erwiderte ich.
Mein Herz klopfte mir förmlich aus dem Brustkorb, als mein Wächter mich mit einem unschuldigen Lächeln ansah. Seine plumpen Lippen und die Nase waren von seinem eigenen Blut bemalt. Er war unter massiven Schmerzen und hielt sich das Gesicht- und dennoch fand er die Kraft, für mich seine Zähne zu zeigen.
"Das da- dieses... dieses Biest! Das ist Park Jimin!" Kurz dachte ich nach, bis es mich mit einem Schlag traf. Es war der Mörder, nun ja, der zukünftige Mörder. "Das konnte ich doch nicht wissen..." Nuschelte ich, Schuldgefühle sich in mir breitmachend. Hoseok's Hand zuckte, Erinnerungen in meinen Kopf schwappend, weshalb ich reflexartig einen Satz zurücksprang und meine Arme gegen meine Brust hielt. Hoseok schien meine Schutzhaltung nicht zu bemerken, kam einen Schritt näher auf mich zu und atmete tief ein.
"Du hättest ihn mir vorstellen sollen." Raunte er, drehte sich anschließend zurück zu Jimin, dessen Namen ich nun kannte, und presste ihn zurück zu Boden und holte aus. Ich konnte nichts sagen oder tun, war in Schock und konnte nicht anders, als dort zu stehen und Hoseok's Schandtaten zu betrachten. Ich wollte es nicht sehen, erleben, mein Körper wie vereist, mein Mund taub und ungewollte Phantomschmerzen krochen an mir hoch. Es ging hier nicht um mich, und dennoch spürte ich die Fäuste meiner Eltern auf meiner Haut bei diesem Anblick.
"Du Mörder wurdest vom Rat dazu gebracht, für sie zu arbeiten?! Was ist das für eine Shitshow!?" Hoseok war außer Rage, griff Jimin's Kragen fest in seinen blassen Händen und blickte ihm in die Augen. Panisch nahm ich den Verlobungsring von meinem Finger und ging langsam auf die beiden zu, wollte nicht dramatisch sein, doch Hoseok würde wahrscheinlich nie aufhören, bis ich ihm ein Ultimatum gab.
