𝗍𝗁𝗂𝗋𝗍𝗒 𝖿𝗈𝗎𝗋

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Min Yoongi
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ZUAMMENFASSUNG des letzten Kapitels: Yoongi musste den Mord an einer Freundin seiner Eltern mit ansehen, wurde deswegen anschließend zusammengeschlagen, bis die Polizei auftauchte. Die Typen die ihn geschlagen haben, wurden danach getötet.

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Stille kehrte ein.

Weder Jungkook noch ich sagten ein Ton.

Was ihm gerade durch den Kopf ging? Verurteilte er mich, weil ich ihr nicht geholfen hatte? Sah er mich jetzt als.... Mörder...?

Ich wusste es nicht und hatte keine Ahnung. In seinem Blick lag nichts als Fürsorge.


,,Was ist... danach passiert?"

,,Nachdem ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde?", ein Nicken seinerseits, 

,,Ich kann mich nicht an alles erinnern, aber mir wurde gesagt, dass meine Großeltern angerufen und informiert wurden, weil sie meine Eltern nicht erreichten. Bei meiner Untersuchung wurde eine angebrochene Rippe festgestellt, dazu kamen dann im späteren Verlauf noch mehrere Prellungen und eine gebrochene Hand. Umgehend wurde ich OP-bereit gemacht und operiert.

 Als die Narkose nach ein paar Stunden mich nicht mehr zudröhnte und ich aufwachte, wusste ich erst nicht wo ich war, aber der Arzt und eine Pflegerin klärten mich auf. An diesem Tag erfuhr ich, dass nicht nur Sooheun, sondern auch meine Eltern ums Leben gekommen waren... dem Anschein nach war es ein Attentat auf alle Anwesenden. Ich wollte nicht weiter recherchieren, deswegen kannte ich nie die vollständige Wahrheit."


Kookie's Arm legte sich um meinen Oberkörper und zog mich noch mehr an ihn. Wohlig seufzend atmete ich seinen Geruch ein, er beruhigte so sehr, dass ich darin versunken wäre, doch erinnerte mich die Hand an meiner Seite wieder daran, was ich erzählen wollte.

Mein Freund presste einen sanften Kuss auf meinen Kopf.


Ich war ihm echt dankbar, dass er mir in diesem Moment zur Seite stand und mich keineswegs zu verurteilen schien.

,,Von da an lebte ich für 6 Jahre bei meiner Tante, bevor ich mit 14 auf ein Internat ging. Von klein auf wurde ich mit Kampfsportarten aufgezogen. Mit fünf fing ich an Karate und Judo zu lernen und beendete beides mit dem schwarzen Gürtel, währenddessen hab ich mit meinem Vater oft Kickboxen trainiert und konzentrierte mich Jahre lang nur darauf. 

Ich erkannte schnell, dass meine Eltern mich darauf vorbereitet haben, andere zu beschützen. Sie, meine Großeltern und Tanten schickten mich zu verschiedensten Kampfsport Trainings. Kickboxen, Taekwondo, Kung Fu und Jiu Jitsu. Sie wussten ich würde erfolgreich damit werden. Immer wenn ich nach meinen Eltern fragte erzählten sie mir wie stolz die beiden wären, wenn sie mich erleben könnten. Durch sie... bin ich heute an dem Punkt, von dem sie träumten, dass ich ihn erreichen würde..."


Ein Schluchzen durchzog meinen Körper. Die Erinnerung tat schrecklich weh, doch fühlte ich mich nun besser, da ich mich Kookie geöffnet und von mir und meiner Familie erzählt hatte. 

Ich hätte nicht gedacht, dass das nochmal passieren würde. Doch hier saß ich. An meinen Freund gelehnt und weinend, während er mir sanft über den Rücken strich und liebevolle Dinge in mein Ohr flüsterte.

,,Möchtest du sonst noch etwas loswerden? Wer weiß, wann du die nächste Gelegenheit dazu bekommen wirst.", kicherte Kookie. Er konnte von einem Moment auf den anderen einen zum Lachen bringen, das brauchte ich gerade.

,,Nein... erstmal nicht. Danke Kookie."

,,Für was?"

,,Für alles... dass du jetzt hier bei mir bist und mir eben zugehört hast."

,,Das war doch selbstverständlich Yoonie~"


Ich stockte in meiner Bewegung.


Er...


,,Kookie..."

,,Hm? Was- hab ich was falsches gesagt? Warum weinst du?"

,,Der... Spitzname... als Kind wurde ich von jedem so genannt...", ich unterbrach mich selbst,  ,,Er... scheint immer noch einen großen Effekt auf mich zu haben."

,,Soll ich dich nicht so nennen...?", ängstlich schaute er mich an.


Er hatte wirklich Angst... Angst, dass er eine neue-alte Wunde mehr oder weniger geöffnet hatte. So sollte er nicht denken müssen.

,,Du kannst mich so nennen, wenn du magst Kookie, es macht mir nichts aus."

,,Wirklich? Ich will nicht, dass du dich dann immer an sie erinnern musst.."

,,Schon ok, mach dir um mich keine Sorgen."


Da wir immer noch aneinander gekuschelt dasaßen rutschte ich ein wenig nach unten, ehe ich mich hinlegte und wohlig seufzte...

...das tat echt gut.


Erwartungsvoll sah ich den Jüngeren an, schließlich schien er zu verstehen und tat es mir gleich. Sobald er lag zog ich ihn zu mir, Kookie sollte nicht so weit weg sein.

Das Kichern, welches von meinem Freund kam war das Einzige was momentan zu vernehmen war.

Was am Ende auch einer der vielen Gründe war, weswegen ich in einen ruhigen, wohligen und tiefen Schlaf fiel.



Ich fühlte mich vollends wohl in seinen Armen. Sein Körper an meinen gepresst, seine Lippen auf meinem Kopf und seine Hände die wie vorhin meinen Rücken auf und ab strichen... genau das, was ich brauchte um mal komplett abzuschalten.

𝗦𝗮𝗳𝗲 || yoonkook [PAUSIERT]Where stories live. Discover now