Kapitel 23

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Als Rose aufwacht liegt sie nackt in seinem Bett. Sie gähnt, reibt sich die Augen, will eigentlich weiter schlafen, aber öffnet dann doch ruckartig ihre Lider.

Das letzte Nacht war kein Traum, das ist wirklich passiert.

Sie richtet sich auf und schaut auf das leere Bett und ihren nackten Körper hinab. Ein paar Schmerzen spürt sie schon von gestern, aber sie fühlt sich ausgeschlafen. Es war sehr angenehm neben einer Person einzuschlafen, die man liebt und deren Nähe zu spüren. In der Wärme, die von dem anderen ausgeht, dem Schlaf entgegen zu sinken. Sie hatte sich seit langem sicher und geborgen gefühlt, weil er da war.

Umso mehr sehnt sich ihr Körper aber nun auch nach seinem, mehr als vorher fällt ihr auf. Sie steht auf und schnappt sich das auf dem Boden liegende Shirt und die Boxershorts.
Tapst mit nackten Füßen in Richtung offene Balkontür, hinter der sie Kay rauchend entdeckt.

Eine kalte Briese kommt ihr entgegen und sofort entsteht eine Gänsehaut auf ihren Beinen und Armen. Sie schlingt ihre Arme um ihren Oberkörper und mustert Kay wie er gedankenverloren vom Balkon runter schaut, während er Rauch in großen Mengen ausatmet.

„Guten Morgen.", krächzt sie leise und räuspert sich unweigerlich.

Aus seinen Gedanken gerissen, erschreckt er ein wenig und registriert erst jetzt, dass da jemand neben ihm auf dem Balkon steht.
Er zieht an seiner Zigarette und sieht, dass sie wie vor wenigen Stunden nur T-Shirt und Boxershorts trägt, ihre nackten Beine erinnern ihn an gestern Nacht und schnell wedelt er diese Gedanken, wie den Rauch seiner Zigarette, davon.

„Guten Morgen", er drückt seine Zigarette in einem Aschenbecher aus, „komm, wir gehen rein, du bist viel zu kalt angezogen, wird Zeit für Frühstück und deine Klamotten müssten jetzt auch wieder trocken sein."

Sie nickt stumm und tapst voran, wieder in die Wohnung hinein, er folgt ihr und schließt die Balkontür. Da sie auf ihn vor dem Eingang wartet, dreht er sich in Richtung Zimmer und läuft beinahe in die hinein. Ruckartig und vielleicht gerade mal einen Zentimeter, bleibt er vor ihr stehen.
Sie steht ihm direkt gegenüber und hat ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. Viel zu nah, er hat nicht damit gerechnet, dass sie dort wartet und an Ort und Stelle stehen bleibt.

Ihre Haare sind leicht zerzaust, aber haben ihren Glanz trotzdem nicht verloren, ihre hellgrünen Augen mustern seine tiefblauen und er schluckt. Er würde sie jetzt gerne berühren und küssen, aber ist das für sie okay so direkt nach dem Aufstehen am Morgen, wo sie gestern Nacht doch erst...

„Du riechst sehr nach Rauch.", merkt sie an, „hast du heute morgen viel geraucht?"

Er möchte darauf nicht antworten. Vielleicht fragt sie einfach nur so, aber er meint Besorgnis im Unterton ihrer Stimme zu hören.

Er seufzt, seine Hände wandern zu ihrem Kopf und er räumt die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, fährt die Haare nach hinten und mustert ihre Gesichtszüge. Als ihre Haare nicht mehr auf ihrem Nacken liegen entdeckt er auf diesem einige rote Stellen. Knutschflecke. Von ihm.

Sichtlich aufgewühlt lässt er ihre Haare los und macht einen Schritt zur Seite, geht schnell und wütend mit sich selbst in Richtung Küche. Wie gerne würde er jetzt rauchen.
Kann er denn an nichts anderes denken an diesem Morgen, als an Sex?

Rose bleibt etwas verdutzt stehen, läuft ihm dann aber schnell nach.
Was war das denn jetzt?

Sie berührt die Stellen und Haare, die er eben auch noch berührt hat und fragt sich, ob ihre Haare jetzt schon wieder fettig sind. Oder vielleicht wächst ihr ja gerade mitten im Gesicht ein Pickel und sie merkt es nicht? Als sie im Flur am Spiegel vorbeihuscht, geht sie nochmal einen Schritt zurück und mustert sich.

Mr T and Me (teacher x student) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt