Kapitel 25

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Am Wochende nach dem Schock am Freitag konnten die beiden sich dann leider doch nicht sehen, da Mr. T in einem Umzug von Freunden eingespannt war.

Für Rose war das Wochenende ein bisschen erholsam, aber sie vermisste ihn auch einfach unglaublich. Der Freund ihrer Mutter, R, hat wie jedes Wochenende in der kleinen Wohnung übernachtet, was sie wie jedes Wochenende etwas genervt hatte. Sie verkroch sich aber so gut es ging in ihrem Zimmer und ignorierte irgendwelche provozierenden Bemerkungen von ihm, so ging sie jeglicher Konfrontation aus dem Weg. Als R Sonntag Abend endlich die Wohnung verließ, konnte sie etwas aufatmen und morgen würde sie Mr. T endlich wieder sehen.

Sie würde zwar versuchen nicht mit ihm zu reden, aber in seinem Unterricht zu sitzen und ihn spanisch reden zu hören, war nun viel mehr eine Lieblingsbeschäftigung geworden, als am Anfang des Schuljahres.

~°~

Am Montag Morgen schaut sie müde auf ihr Handy und muss feststellen, dass der Sommer plötzlich über Nacht gekommen sein muss.
Sie hatten davor bereits immer mal wieder über 15 Grad, aber nun sind es 25.

Sie geht an ihren Kleiderschrank und überlegt, was sie anziehen könnte, ohne durch die Hitze zu schmelzen. Sie schaut ihren in Schlafanzug gehüllten Körper im Spiegel an.
Mr. T ist mit diesem Körper so zärtlich und sanft umgegangen, als sie das letzte Mal Sex hatten. Seine warmen, rauen Hände haben sie so liebevoll und zärtlich berührt...
Schnell schiebt sie den Gedanken bei Seite. Seine Küsse und Berührungen lassen sie viel mehr dankbar sein, dass sie diesen Körper hat und dadurch seine Nähe überhaupt spüren kann. Sie fühlt sich mehr im Reinen mit ihm und mit sich selbst.

Deshalb trifft ihre Wahl heute mal auf einen kurzen weißen Rock und eine süße, bauchfreie Bluse mit Puffärmeln. Im Sommer fängt sie immer an weiß zu tragen, die Grau- und Schwarztöne des Winters werden endlich abgelegt.
So kurze Sachen hat sie aber eigentlich selten an, in der Schule schon gar nicht. Vor allem da die Bluse zwar süß ist, aber auch einen relativ großen Ausschnitt für ihre Verhältnisse hat.

~°~

Als Clarissa sie vor der Schule in eine Umarmung zur Begrüßung zieht, stellt sie Rose eine Armlänge entfernt vor sich und scannt sie von oben bis unten mit ihrem Blick.

„Wow.“, bringt Clarissa erstmal nur raus.

„So schlimm?“, fragt Rose vorsichtig.

„Du siehst ja mal richtig süß aus. Wow einfach. Ich liebe den Rock und die Bluse. Du musst sowas öfter anziehen!“

Rose lächelt nur und schüttelt den Kopf. Clarissa war immer sehr gut darin, dass sie sich wohl fühlte, wenn sie etwas Neues ausprobierte.

Sie hatte auch ein Jäckchen dabei, aber in dem Klassenraum war es bereits so stickig warm, dass sie diese sofort auszog und über ihren Stuhl hing.
Es klingelt zur ersten Stunde und Mr. T kommt pünktlich durch die Tür.

Sofort liegen ihre Augen auf ihm und ihr Herz macht einen kleinen Sprung. Sie kann ihn ansehen solange sie will, da dürfte niemandem etwas auffallen und sie freut sich ihn endlich wieder zu sehen.

Mr. T geht zum Pult, legt seine Tasche ab und sortiert schnell alles, dann blickt er in den Klassenraum.
Die letzten Schüler hören nun auch auf zu quatschen.

„Guten Morgen.“, grüßt er alle und wird zurück gegrüßt.
Sein Blick huscht einmal schnell durch den Raum, dann schaut er auf seine Notizen.

„Gut. Heute kümmert ihr euch in euren Gruppen nochmal um die Research-Aufgabe. Ihr solltet heute mit dem Plakat anfangen und-“

Als sein Blick auch endlich über sie streift, muss er stocken. In dem weißen Rock und der weißen Bluse hat sie schon fast etwas Engelhaftes an sich. Die ganze Haut die offen gelegt ist, erinnern ihn an die eine Nacht und schnell versucht er die Gedanken bei Seite zu schieben und sich wieder zusammen zu reißen.
Eine Schweißperle läuft ihm die Stirn hinunter.

Mr T and Me (teacher x student) Where stories live. Discover now