17 | home alone

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Jungkook POV

"Und ihr benehmt euch auch bitte? Fackelt nicht das Haus ab. Taehyung, sei nett zu Jungkook!"

"Ja ja ja, Tschüss dann", brummt Taehyung, während meine Mundwinkel leicht zucken. Brav schaue ich Yunai und Dad an, welche vor der Haustür stehen, in deren Angel Taehyung und Ich uns befinden.

Yunai seufzt leise, wuschelt uns beiden nochmal durch die Haare, bevor sie sich umdrehen und ins Auto steigen. Brav winke ich ihnen nach, während sie zum Flughafen fahren, um ihre verspätete Hochzeitsreise in Japan zu verbringen. Mein süßliches Lächeln kippt, nachdem ich aus ihrem Sichtfeld bin.

Hart remple ich Taehyung an, nachdem ich mich umgedreht habe und begebe  mich in mein Zimmer. Ich schließe die Tür ab und werfe mich aufs Bett. Meine Arme verschränken sich vor meiner Brust, genervt von mir selbst starre ich gegen die Wand, während mein Hirn Rachegedanken produziert. Auch wenn es erst mal verstehen muss, dass wir Taehyung jetzt nicht mögen, nur weil wir in seinen Armen eingeschlafen sind. Heftig beiße ich mir auf die Unterlippe, spüre das Blut auf der Zunge. Ich hasse Taehyung. Immernoch. Und das wird sich auch nicht ändern.

Trotzdem fühlt sich jetzt alles awkward an. Natürlich ist Taehyung zu weit gegangen - außerdem war es das Gayeste, was er je getan hat - aber irgendwie fühlt sich unser Verhältnis jetzt anders an. Mit Namjoon würde ich nach einer Szene nie kuscheln, würde mir nicht mal im Traum einfallen, und bei Taehyung strecke ich die Arme nach ihm aus. Frustriert atme ich auf, diese Gedanken tun in meinem Kopf weh.

Auch wenn ich es gern verleugnen würde, hat es mich trotzdem angemacht. Klar tat kommen irgendwann weh und es war auch deutlich zu viel, aber es hat mich nicht kalt gelassen. Ich hasse mich dafür, dass ich es wieder tun würde.

Verdrossen ziehe ich an meinen Haaren, drehe mich auf den Bauch und drücke mein Gesicht in mein Kissen.

Taehyung sehe ich den ganzen Tag nicht mehr, gut, liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich mein Zimmer nicht verlassen habe. Irgendwann Abends höre ich seine Zimmertür zuknallen. Dann ist alles still. Draußen ist es stockdunkel und trotzdem kann ich nicht schlafen.

Die Zeit vergeht. Nach einer ganzen Weile stehe ich auf und tapse aus dem Zimmer. Leise drücke ich Taehyungs Klinke runter, öffne die Tür einen Spalt und spähe ins Zimmer. Er schläft.

Das Grinsen auf meinem Gesicht kann ich mir nicht verkneifen, leise schließe ich die Tür hinter mir und gehe in Richtung Bett.

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👀👀

𝐅𝐗𝐂𝐊 𝐎𝐅𝐅 | kth.jjk ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt