1 | hate him

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Taehyung POV

Vor ziemlich genau drei Jahren hat meine Mutter die wohl dämlichste Idee ihres Lebens getroffen.

Hätte sie ihr restliches Leben nicht alleine verbringen können? Ich hätte ihr auch ganz sicher einen Hund oder so gekauft.

Aber nein, sie musste sich ja in Jongdae verlieben und ich darf das ganze jetzt ausbaden.

Ob ich mich nicht eigentlich für meine Mutter freuen sollte? Hätte ich vielleicht auch, wenn da nicht Jongdaes komplett verzogener Sohn Jungkook, welcher eher einer Ausgeburt der Hölle gleicht, wäre.

Und wenn ich Ausgeburt der Hölle sage, dann meine ich das auch genau so. Eher ist der Ausdruck sogar noch untertrieben.

Ich werfe der Hasenfresse, welche neben mir auf der Couch sitzt, einen vernichtenden Blick zu.

Wir sitzen so weit wie möglich voneinander weg, ich in die eine Ecke des Sofas gepresst, er in die andere.

Die Fernbedienung sehr genau in der Mitte.

Genervt ziehen sich meine Augenbrauen zusammen. Meine Finger krallen sich um das kleine Gerät und schalten auf Basketball um.

Nur kurze Zeit später flackert der Bildschirm erneut und gibt ein Fußballspiel auf diesem Preis.

Tief atme ich ein und aus, schnappe mir abermals die Fernbedienung und schalte auf mein Programm. Dabei werfe ich ihm einen bösen Blick zu, den er nicht minder böse erwidert.

Um das sehen unseres Lieblingsprogramms geht es hier schon lange nicht mehr. Es geht einzig und allein darum seinen Kopf durchzusetzen und das zu bekommen, was man will.

Beinahe knurre ich auf, als Jungkook sich direkt wieder nach der Fernbedinung streckt, als ich sie gerade Mal ein paar Sekunden aus der Hand gelegt habe.

Meine Geduld ist ziemlich am Ende.

Geladen beuge ich mich ebenfalls wieder näher zur Fernbedienung, wir liefern uns aus verengten Augen ein Starrduell, bevor Jungkooks Hand nach dem kleinen Gerät greift.

Aufknurrend schubse ich ihn zur Seite. Der Schubser ist nicht fest, lässt ihn höchstens ein wenig nach hinten kippen.

Jungkook presst seine Lippen zusammen und sieht mich giftig an.

Nur einige Sekunden später gleitet ein böses Grinsen über seine Gesichtszüge, bevor er die Augen kurz schließt.

Bitte nicht.
Nicht schon wieder.

Als seine Augen sich wieder öffnen, befinden sich Tränen auf seiner Wasserlinie.

"Yunai!", ruft er fake wimmernd.

Genervt lasse ich mich auf den Rücken fallen. Ich hasse dieses Kind.

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Welcome to this new story😊

𝐅𝐗𝐂𝐊 𝐎𝐅𝐅 | kth.jjk ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt