6.Ich muss hier weg....

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Pov. Steff:


Ich hörte wie Yvonne mir noch etwas hinterher rief, doch verstand nicht mehr, was sie sagte.


Ich musste einfach hier weg, weg von diesem Ort und weg von ihr....


Ich spürte, wie kühle tränen über meine Wangen liefen, doch fühlen tat ich nichts mehr, als ich schnellen Schrittes auf mein Auto zuging und mich ins sichere innere begab.


Immer und immer wieder hallten mir ihre letzten Worte durch den Kopf, und vor allem den verachtenden Tonfall, mit welchem sie das Wort Freunde ausgesprochen hatte konnte ich einfach nicht verdrängen.


Am liebsten hätte ich einfach laut losgeschrien, doch selbst dazu war ich zu schwach.


Mittlerweile war es dunkel geworden, und meine verheulten Augen ließen die Straße vor mir verschwimmen.


Hoffentlich würde ich jetzt keinen Unfall bauen, dass hätte mir gerade noch gefehlt! Obwohl machte es überhaupt noch einen Unterschied? In mir drinnen fühlte sich alles so leer an, und das nur weil meine Arbeitskollegin mir nicht anvertraut hatte was sie so beschäftigte.


Wobei was hieß Arbeitskollegin?


Ich hatte sie halt nie nur als eine einfache Arbeitskollegin gesehen, und ehrlich gesagt, auch nie nur als eine gute Freundin.


Es war für mich nichts neues so etwas für eine andere Frau zu empfinde! Nein, dass ich nicht straight bin weiß ich schon lange und eigentlich hatte ich damit noch nie ein Problem. Trotzdem war es bei Yvonne irgendwie etwas anderes, von der ersten Sekunde an hatte ich da dieses Gefühl von einer inneren Verbundenheit gespürt.


Es war als verstünden wir uns blind, wie ein unsichtbares Band, das uns irgendwie von Anfang an verband.


Ich dachte ihr würde es genauso ergehen, war zwar nicht direkt davon ausgegangen, dass sie das Gleiche für mich empfand ,nein dass nicht! Irgendwie schätzte ich sie nicht so ein, als würde sie sich in eine Frau verlieben, dafür war sie einfach schon zu oft in glücklichen Beziehungen mit Männern gewesen oder?


Naja, ich dachte halt, wir wären immerhin doch etwas mehr als Arbeitskollegen, dachte ihr hätten unsere gemeinsamen Abende, an welchen wir zusammen alles geplant hatten genauso gefallen wie mir, dachte halt ich hätte in ihr eine gute Freundin gefunden....


Aber wie war dass noch? Satz mit X, dat war wohl nix?!


Tja , sie war halt Schauspielerin! Obwohl sie ihre Gefühle dafür eben äußerst wenig Unterkontrolle hatte!


Super jetzt machte ich mir schon wieder Gedanken um sie und warum es ihr so schlecht ging, dabei hatte sie mir doch eben noch gezeigt, dass sie meine Hilfe nicht braucht!


So schwer es mir auch fallen würde, ich musste sie Vergessen denn so konnte es definitiv nicht weitergehen...







Catterkloß: Hold on - I still want youWhere stories live. Discover now