46.in deinen Armen

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Pov. Steff:

„Yvonne? Yvonne bist du da?" Verzweifelt klopfte ich gegen die Tür ihrer Wohnung, nachdem ich gerade über eine Stunde lang durch halb Berlin gerannt war in der Hoffnung sie zu finden.
Doch nachdem sie all meine Anrufe und Nachrichten ignoriert, mein Handy Akku den Geist aufgegeben und ich mich fast in den dunklen Gassen und Straßen verlaufen hätte, war ich schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich sie so eh nie finden würde und war auf schnellstem Weg in mein Auto gestiegen um zu gucken ob sie nicht  vielleicht schon längst hier war. Als sie die Tür nach einigen Minuten nun immer noch nicht geöffnet hatte stieg augenblicklich wieder Panik in mir auf...

„Man.... Scheiße Yve wo bist du? " Völlig verzweifelt ließ ich mich mit dem Rücken an der Tür zu Boden sinken....

Einen Moment liefe mir einfach mal wieder stumm die Tränen, bis ich ein leises Schluchzen von der anderen Seite vernahm.
Sie war als doch da, ich hatte sie gefunden.... Erleichterung machte sich in mir breit, die aber sofort wieder verschwand, als ich realisierte, dass sie weinte.
Dieses mal begann ich leiser zu reden, während ich langsam aufstand und mich vorsichtig an die Tür lehnte.
„Yve? Bitte mach die Tür auf... ich weiß doch, dass du da bist." Die Geräusche verstummten, ganz so als hoffte sie, dass ich sie doch nicht gehört hatte, weswegen ich noch einmal ansetze „Yvonne... Ich möchte dir doch nur Helfen, lass uns Reden bitte..."
Im ersten Moment dachte ich sie würde mir wieder nicht antworte, bis ich leise krächzend ihre Stimme vernahm... „Geh... bitte Ste...eff ich... ich möcht nicht reden... „
„Komm schon Yve das bringt doch nichts!" versuchte ich es erneut ganz ruhig.
„Ich habe gesagt du sollst verschwinden!" Ich zuckte zusammen, mit der Kraft und Wut die plötzlich in Yvonnes Stimme lag hatte ich nicht gerechnet und ihre Worte bohrten sich wie tausende Messerstiche in mein Herz.
Benommen taumelte ich zurück zu meinem Auto.

Ich schlug fest aufs Lenkrad und bereute es kaum einen Moment später, als ein stechender Schmerz mein Handgelenk durchzog... Na super...

Wieso wollte Yvonne die Tür nicht öffnen, ich konnte doch auch nichts dafür, dass ihr Manager so scheiße reagiert hatte.
Obwohl ich ihn nicht wirklich kannte, hatte mich seine Reaktion ja auch nicht gerade kalt gelassen... 

Aber man konnte nun mal nichts daran ändern! Ich verstand ja, dass es ihr nicht gut ging, aber warum konnte sie nicht einfach mit mir reden? Nein stattdessen ging sie nicht ans Telefon und schickte mich weg...

In der Lage autozufahren war ich gerade definitiv nicht mehr, zu sehr hatten mich die letzten Stunden aufgewühlt.
Vielleicht würde sie ja morgen mit sich reden lassen...

Erschöpft lies ich mich nach hinten in meinen Sitz fallen und schloss meine Augen.
Doch es vergingen noch gefühlte Stunden voller Gedanken und Vorwürfen, bevor der Schlaf mich endlich einholte und mich aus der bitteren Realität zurück in Yvonnes schützenden Arme brachte...

Catterkloß: Hold on - I still want youWhere stories live. Discover now