48.Da bist du ja....

398 28 0
                                    

Pov. Yve:
Als mir mittgeteilt wurde, dass der Dreh für heute komplett abgesagt war, spürte ich Erleichterung in mir aufkommen.
Klar tat mir Samu echt leid, aber ich war einfach nur froh in meiner jetzigen Verfassung nicht auch noch vor der Kamera stehen zu müssen.
Andererseits, hieß dies aber auch, dass ich schleunigst zu Steff gehen sollte, um mich ihr zu erklären, solange sie noch hier war.
Auf dem Weg überkam mich eine Angst, die fast noch schlimmer war als die von vor ein paar Wochen, als ich ihr meine Gefühle gestanden hatte, denn ich wusste das ich ihr zumindest zwischenzeitlich das Herz brechen würde...
Dieses mal hatte sie wirklich alles Recht dazu mich zu hassen!
Aber ich wollte mich ja nicht gleich von ihr trennen... ich brauchte einfach nur etwas Zeit, ein bisschen Abstand, um mir darüber klar zu werden, was ich wirklich wollte.
Denn wenn ich mit ihr zusammen war wollte ich auch zu ihr stehen können, mich nicht länger mit ihr verstecken müssen.
Und dafür müsste ich einfach nochmal in Ruhe nachdenken, um zu begreifen wie wichtig sie mir war, oder um festzustellen, dass das mit uns keinen Sinn ergab.

Pov. Steff:
Erneut schreckte ich hoch, als es an der Tür Klopfte.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass noch irgendjemand etwas von mir wollen würde.
Umso überraschter war ich als Yvonne in der Tür stand und mich unsicher ansah.
Sofort sprang ich auf um sie in meine Arme zu schließen.
„Da bist du Ja...“
Sie war also Tatsache zu mir gekommen! Erleichterung machte sich in mir breit, welche aber sofort wieder ein Stückchen abflachte, als sie mich kaum einen Moment später von sich weg schob und zu Boden sah.
„Steff, ich… ich glaube wir müssen reden.“
„Klar, willst du dich setzten ?“ Sie schüttelte den Kopf und fing an nervös mit ihren Fingern rum zu spielen, was auch mich völlig kirre machte.
Ich musste schlucken, was kam den jetzt? „Yvonne, alles okay?“
Wieder schüttelte sie den Kopf
„Komm Yve, was ist los?“ Die Sache gestern musste sie wohl wirklich stark mitgenommen haben, doch mit ihrem nächstem Satz hätte ich trotzdem nie gerechnet…
„Ich kann das so nicht mehr Stefanie!“
Die Worte kamen nur ganz leise über ihre Lippen, sodass ich hoffte ich hätte sie mir nur eingebildet, doch ihr Schmerzverzertes Gesicht und die Tränen, welche nun von ihren Wangen zu Boden tropften verrieten mir, dass dies nicht der Fall war...

Catterkloß: Hold on - I still want youWhere stories live. Discover now