49.was ein Trost...

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Pov. Steff:
„Wie...wie meinst du das?“ fragte ich sie mit bebender Stimme, in der Hoffnung, dass sie etwas ganz anderes meinte.
Sie atmete noch einmal tief ein, bevor sie wieder zu sprechen begann „Ich meine das mit uns Steff, ich brauch erstmal einen Moment, ich weiß einfach nicht wie ich grade damit klar kommen soll.
Ich brauch einfach ein bisschen Zeit, du kannst nichts dafür echt nicht, aber vielleicht sollten wir erstmal auf Abstand gehen weißt du?“
Okay, das hatte gesessen!
Das konnte sie doch nicht etwa ernst meinen oder? Eine enorme Wut stieg in mir auf, eine Wut, welche ich so überhaupt nicht von mir kannte. Ich war sauer auf mich selbst, auf Sven und auf Yvonne, weil sie uns wegen so jemandem einfach aufgeben wollte „Das meinst du jetzt nicht ernst oder? Wegen so einem Idioten willst du all das hinschmeißen was wir haben?“ meine Stimme klang kälter und lauter als ich es geplant hatte, doch ich konnte meine Wut nicht verstecken!
„Steff es tut mir leid… es ist ja nicht direkt für immer!“
„Ach ja klar nicht für immer, was ein Trost… und was schlägst du vor was wir solange machen? Einfach so tun als wären die letzten Wochen nie da gewesen? Freunde sein?“ Erneut nickte sie, was mich ungläubig aufschrauben ließ. „Alles klar, du kannst auch einfach sagen, dass das mit uns ein Fehler war, hab ich schon verstanden, aber ganz ehrlich, das hier ist einfach nur feige und das mit dem Freunde sein kannst du dir auch echt sparen! Geh doch hin wo der Pfeffer wägst!“
Ich rannt zur Tür hinaus ohne noch einen Blick zurück zu werfen, wenn ich gestern verletzt gewesen war, dann weiß ich nicht, was das hier jetzt war, noch nie hatte ich ein Gefühl von solch einer leere verspürt wie in diesem Moment.
Ich konnte nicht mehr….
Ich fuhr nachhause ohne auf irgendetwas oder irgendjemanden Rücksicht zu nehmen und es grenzte so ziemlich an einem Wunder, dass ich sicher dort ankam.
Ich stürmte in meine Wohnung schmiss mir die nächst besten Sportklamotten über und drehte die Musik auf volle Lautstärke bevor ich mich  wieder nach draußen begab und in einem Mordstempo los lief.
Ich glaube so schnell war ich in meinem gesamten Leben noch nicht gerannt und es dauerte nicht lange bis meine Lungen anfingen zu brennen und nach Luft zu ringen.
Trotzdem hielt ich nicht an, setzte immer und immer wieder einen Fuß vor den andere, versuchte Yvonne aus meinen Gedanken zu verdrängen und mich nur aufs laufen und die Musik zu konzentrieren, doch gelingen wollte es mir nicht….

Catterkloß: Hold on - I still want youWhere stories live. Discover now