53. Alles endet irgendwann

532 29 2
                                    

Pov. Steff:
„St...steff? Was...was machst du hier?" Ich zuckte zusammen, als sie anfing zu sprechen, viel ihr dann aber sofort um den Hals, während ich den Verband, denn ich bis gerade verzweifelt versucht hatte um ihren Unterarm zu wickeln nicht los ließ. Sie hatte ihre Pulsader zum Glück verfehlt und der Schnitt war auch nicht all zu tief. Trotzdem überkam mich eine Welle der Erleichterung als ich ihre Stimme hörte. Sie klang schwach ja.... Aber sie lebte! Einen Moment drückte ich sie einfach nur an mich aus Angst, sie würde verschwinden sobald ich sie losließ. Trotzdem löste ich mich irgendwann von ihr und knotete den verband zu während ich versuchte mir die passenden Worte zurecht zu legen. „Steff?... Es tut mir leid!" Ich sah sie entgeistert an und die Worte sprudelten nur so aus mir heraus „Dir tut es leid? Wieso dir? Ich war hier die Idiotin von uns beiden und die einzige, die sich entschuldigen braucht! Du hast mich um Zeit gebeten und alles was ich mache ist dich anzubrüllen, und da gibt es keine Entschuldigung für! Das hier ist alles meine Schuld... meine verdammte Schuld! Ich hätte für dich da sein sollen anstatt vor dir davon zu rennen! Wenn du jetzt nichts mehr mit mir zutun haben möchtest kann ich das voll und ganz verstehen... aber ich bitte dich mir noch eine Chance zu geben! Ich weiß du möchtest auf Abstand gehen und ich versteh das auch, aber bitte streich mich nicht ganz aus deinem Leben. Lass mich für dich da sein, wenigstens als eine Freundin, denn alles andere verkrafte ich nicht! Ich brauche dich Yvonne, und wenn wir nie wieder etwas anderes sein werden als Freunde ist das auch Okay! Hauptsache du bist irgendwie da!"...

Ich wusste wie verzweifelt meine Worte für sie klingen mussten, doch es war mir egal! Jedes einzelne Wort entsprach der Wahrheit, und sie konnte ruhig wissen wie ernst ich jedes einzelne von diesen meinte. Einen Moment herrschte erstickende stille und sie schien zu überlegen bevor sie ihren Arm, den ich immer noch fest hielt aus meiner Hand zog. Ich dachte damit hätte sie ihre Entscheidung getroffen und die Welt schien über mir zusammen zu brechen... ich hatte es wirklich verbockt! Obwohl sie lebte hatte ich sie durch mein Verhalten für immer verloren...

Doch schon im nächsten Moment zog sie mich in eine enge Umarmung und flüsterte mir ein leises „Danke" ins Ohr....

The End

Catterkloß: Hold on - I still want youWhere stories live. Discover now