Kapitel 9

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Als ich die Augen aufschlage ist es hell draußen und ich liege eng an Peter geschmiegt. Mein Akku ist inzwischen leer. Tja das kommt davon, wenn man mit Musik einschläft. Der Akku geht leer. Ich gähne. "Guten Morgen Prinzessin.", ertönt es plötzlich neben mir. "Ach du scheiße!!" Ich gehe wortwörtlich an die Decke. Als ich nach unten schaue sehe ich, wie mich Peter angrinst, auch wenn man sehen kann, dass er starke Schmerzen hat. Schnell lasse ich mich zurück aufs Bett plumpsen. "Du kannst mich doch nicht so erschrecken", sage ich schmollend. "Ich dachte du schläfst noch mindestens bis heute Abend und wieso eig Prinzessin?" Plötzlich wirkt er verlegen. "Ähm...du erinnerst mich mit deinen Haaren an Merida und sie ist eine Prinzessin...deswegen" Er schaut mich unsicher an und wartet auf meine Reaktion. Ich muss schmunzeln. "Das gefällt mir Spidyboy", sage ich mit einem lachen in der Stimme. Er schaut mich erleichtert an und fängt dann an zu lachen. "Spidyboy? Wirklich?" Ich strecke ihm die Zunge raus. "Hast du was dagegen? Ich kann dich auch stattdessen Leichenjunge nennen, so wie du ausschaust." Er verzieht das Gesicht. "Da find ich Spidyboy aber besser." "Dann hätten wir das ja geklärt. Möchtest du etwas frühstücken?" Er nickt eifrig. "Bitte ich bin halb am verhungern." "Okay", sage ich lachend, "Warte kurz ich werd dir was hochbringen, aber wehe du stehst aus dem Bett auf, sonst geht deine Wunde am Ende noch auf." Er schaut auf den weißen Verband. "Wie konnte das nur passieren", murmelt er wütend. "Hey", sage ich und nehme seine Hand. "Das kann doch jedem mal passieren und zum Glück bist du nicht dran gestorben, dass wäre sonst sehr schade gewesen." Er schaut mich neckend an. "Soso es wäre also schade gewesen, wenn ich gestorben wäre." Ich spüre wie mir die Röte ins Gesicht schießt. "Ähm klar.", sage ich verlegen. "Mit wem soll ich denn dann rumalbern und Kissenschlachten machen und den Schultag überstehen und Eis essen gehen?" Lächelnd schaut er mir in die Augen. "Ja das wäre echt schade, wenn ich gestorben wäre und wir das nicht mehr hätten machen können....ABER zum Glück bin ich noch sehr lebendig. Aber nur, wenn ich nicht gleich was zum Essen bekomme", sagt er nach einer kleinen Pause mit schelmischen Grinsen. "Du bist unmöglich", sage ich lachen und springe auf. Ich laufe die große Wendeltreppe runter. In der Küche treffe ich auf meinen Dad, Happy und Wanda. Als ob wir hier eine WG wären, denke ich belustigt. "Er ist aufgewacht", sage ich erleichtert. "Und jetzt hat er Hunger, deswegen wollte ich Frühstück machen, wollt ihr auch was?" Wanda strahlt mich an. "Oh das sind tolle Neuigkeiten. Ich werde später mal nach ihm und seiner Wunde schauen. Und nein Danke, wir haben alle schon gegessen, aber wollten dich nicht wecken." "Oh kein Problem, ich mach uns zwei unser eigenes Frühstück." Pfeifend gehe ich zum Kühlschrank, hole 5 Eier, eine Packung Bacon, würfel-Speck und Käse und lege sie zusammen mit dem Brot aus der Brotbox auf die Arbeitsfläche. Ich vermische die Eier mit dem würfelspeck, würze die Masse und hau sie in eine Pfanne. Dann lege ich Speck dazu und das Brot. Auf das Brot lege ich jeweils eine Scheibe Käse, damit er schmilzt. Während alles vor sich hin bruzelt nehme ich 2 Gläser aus dem Schrank und fülle sie mit Saft. Als alles fertig ist, stelle ich die Teller auf ein großes Tablett und gehe zurück zu Peter. Dieser hat sich inzwischen aufgerichtet. "Hier kommt das Frühstück ans Bett", sage ich trällernd. Er lächelt mir entgegen. "Das riecht sehr lecker." Ich setze mich neben ihn auf das Bett und reiche ihm seinen Teller und eine Gabel. Während wir schweigend kauen, überlege ich was gewesen wäre, wenn Peter an seiner Verletzung gestorben wäre. Nicht auszudenken!! Ich nehme seine Hand und drücke sie leicht. Er schaut mich nur an und ich weiß, dass er das gleiche denkt.

How to become an Avenger (PP) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt