Kapitel 22

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Alea

Ich kann es nicht fassen. Ich bin tatsächlich aufgewacht. Nach der ganzen Zeit, in der ich nur Selbstgespräche geführt habe, kann ich nun endlich wieder mit den Personen reden, die immer für mich da gewesen sind. Ich setze mich vorsichtig auf und umarme meinen Vater fest. "Ich bin so froh, dass du aufgewacht bist. Ich saß jeden Tag an deinem Bett", flüstert er mir mit leiser Stimme ins Ohr. Ich nicke. "Ich weiß", krächze ich. Ach du scheiße. Meine Stimme klang ja schrecklich. Lag daran, dass ich sie ein Jahr nicht mehr benutzt hatte. Er schaut mich mit aufgerissenen Augen. "Ich konnte alles verstehen, was ihr geredet habt. Mein Geist war quasi aktiv, nur konnte ich mich nicht bewegen. Wie in einer Paralyse. Es war furchtbar. Irgendwann hat sich mein Gehirn selbst ihre eigene Welt erschaffen. Wusste gar nicht, dass das geht. Aber dann war mir nicht mehr so langweilig, wie davor, wo ich nur im nichts gewesen bin.", sage ich mit leiser Stimme. Mein Dad ist sichtlich geschockt. "Omg das muss furchtbar gewesen sein. Aber wieso bist du jetzt auf einmal aufgewacht.", fragt er und umarmt mich gleich noch einmal. "Dank Ruby. Sie ist plötzlich aufgetaucht und hat gesagt, dass ich noch nicht bereit bin zu sterben, hat meine Hand genommen und mich ins Licht gezogen und plötzlich bin ich aufgewacht." Mein Vater sieht aus, als ob er gleich umfällt. "Jetzt hat sie mal auf dich aufgepasst, sonst war es immer anders rum", sagt er mit einem traurigem lächeln. "Sie hat mir noch ins Ohr geflüstert, dass sie dich liebt und du dir keine Vorwürfe machen sollst. Ihr geht es anscheinend gut da wo sie ist. Sie...sie hat gesagt, dass sie bei...mum ist." Jetzt heult mein Dad endgültig. Wenigstens wussten wir jetzt, dass es Ruby gut geht. Er drückt meine Hand. "Wir müssen den anderen Bescheid geben, sie werden sich unglaublich freuen." Ich nicke. "Aber bitte nicht Peter...ich brauch noch etwas Zeit für mich. Ich weiß, dass er wahrscheinlich mit MJ zusammen ist und...ich brauch noch etwas Zeit, bevor ich mich dem stellen kann." Er schaut mich an. "Dann hast du wirklich alles mitbekommen?" Ich nicke. "Ich weiß, dass er jeden Tag an meinem Bett saß und mir von seinem Tag erzählt hat und irgendwann hast du ihm gesagt, er soll mit seinem Leben weiter machen. Ja, du hattest Recht, das hätte ich auch gewollt. Ich hab seine täglichen Berichte trotzdem vermisst und als er mir von MJ erzählt hat, hatte ich gar nichts mehr. Zum Glück kann man in seinen Gedanken keinen Selbstmord begehen, ohne wirklich zu sterben.", sage ich und versuche lustig zu klingen. "Oh Schatz, dass tut mir so leid. Ich weiß, dass ihr 2 verliebt wart. Und ich kann verstehen, dass du Zeit brauchst, aber denk dran, dass Peter jeden Tag hier saß mehrere Monate lang. Er hat es verdient zu erfahren, dass du wieder wach bist." Ich nicke. Ich weiß,, dass er Recht hat, aber der Gedanke, dass Peter mit MJ das gleiche macht wie wir an meinem letzten Wochenende bricht mir das Herz. "Ich werde jetzt erstmal die anderen Avenger anrufen." , sagt er und springt auf. Nur wenige Minuten später kommen Steve und Nat ins Zimmer gestürzt. Wahrscheinlich waren sie so wie eigentlich immer unten gewesen. Immerhin lebte sie ja fast hier. "Omg Alea du bist endlich aufgewacht", ruft Nat und fängt an zu weinen. Bitte nicht. Am Ende muss ich auch noch anfan...zu spät. Schon rollen mir die ersten Tränen übers Gesicht. Ich schwinge vorsichtig meine Beine aus dem Bett und setze mich hin. Sie kommt zu mir und drückt mich fest an sich. "Gott sei Dank", flüstert sie. Steve lächelt mich an. "Schön dich wieder auf den Beinen zu sehen, Alea." Als mich Nat endlich loslässt, versuche ich aufzustehen. Problem bei der Sache. Ich habe meine Muskeln seit einem Jahr nicht mehr benutzt. Fazit: Sie knicken zusammen, als ob ich gerade erst laufen lerne. Steve fängt mich auf. "Ganz langsam Cowboy", sagt er mit einem lachen. Ich hebe eine Augenbraue. "Cowboy? Wirklich?" Ich muss lachen und umarme ihn fest. "Ich hab dich auch vermisst", sagt er und drück mich fest an sich. In diesem Moment kommt Wanda ins Zimmer gestürmt. "Es ist wahr, du bist wach!" Sie schiebt Steve zur Seite und umarmt mich. Ich atme ihren Duft ein und drücke sie fest an mich. Sie war neben meinem Dad sie letzte Familie, die ich noch hatte. Also ich glaube ich habe es vergessen zu sagen, aber meine Mum und Wanda waren nicht nur beste Freundinnen gewesen, sie waren auch Cousinen. Sie war wie eine Tante für mich und Ruby gewesen. Jetzt nur noch für mich. "Okay was haltet ihr davon, wenn wir eine Party schmeißen?", fragt Nat begeistert. Zur Feier, dass sie wieder aufgewacht ist. Und wenn's ist, müssen wir den Gästen ja nicht sagen, dass es wegen Alea ist." Mein Dad überlegt kurz. "Das können wir machen. Wie groß willst du die Party denn machen?" Nat grinst. "So groß wie möglich."

Hey tut mir Leid, dass ich gestern so inaktiv waren, ich werde heute noch weiter schreiben, ich hoffe euch gefällt die Idee <3

Was denkt ihr? Wie wird die Sache mit Alea, Peter und Mj weiter gehen?

Und noch was...hat jemand was dagegen, wenn es eventuell in den Geschichten nochmal spicy wird? Zwischen wem, verrate ich aber nicht, da lasst euch mal überraschen xD

How to become an Avenger (PP) Where stories live. Discover now