How to become an Avenger (PP)

Kapitel 20

Alea

DAS WAR JETZT NICHT IHR ERNST. Innerlich stöhne ich auf. Ich befand mich in einem komischen Zustand. Ich kann mich nicht bewegen oder die Augen öffnen. Aber ich kann jedes Wort verstehen. Es fühlt sich an, als ob ich durch den Weltraum fliegen würde. Mein Körper fühlt sich fast schwerelos an. Okay aber zurück zu ihrer Aussage. WILL DIE MICH VERARSCHEN???? ICH KANN EVENTUELL NIE WIEDER AUFWACHEN?? GEHT'S EIGENTLICH NOCH!!! Ich hab mich doch jetzt nicht 3 Wochen Foltern lassen, damit ich dann wie Dornröschen in einen 100 jährigen Schlaf falle. Ich glaub es hackt. Wenn jemand in mich hineinschauen könnte, würde er mich wie Rumpelstilzchen vor Wut rumstampfen sehen. Oder eher Merida. Das würde zu meinen Haaren passen. Und das erinnert mich wieder an Peter. Er hatte mir wegen meinen Haaren den Spitznamen oder eher Kosename "Prinzessin" gegeben. Weil ihn meine Haare an Merida erinnern. Ich spüre, wie er meine Hand hält. Innerlich schreie ich ihm zu, dass es mir gut geht. Also naja gut ging es mir nicht, immerhin kann ich mich nicht bewegen, aber halt geistig. Auch wenn ich mich manchmal frage, ob bei mir nicht ne Schraube locker ist, wenn ich mal wieder durch mein Zimmer Tanze, weil ich den Song grad so richtig fühle und dabei komsiche Bewegungen mache oder mit mir selber rede. Das kann ich aber echt empfehlen, dass ist voll entspannend. Seht ihr. Ich mach's schon wieder. Ich tue so, als ob ich zu nem Haufen Leute reden, dabei rede ich nur mit mir selbst. Hoffentlich verliere ich nicht den Verstand nach ner Zeit. Auch wenn ich ziemlich lustig sein kann, auf Dauer ertrag ich mich selber nicht. Vor allem wenn wieder so eine Depressive Phase kommt und so wie meine jetzige Situation aussieht, kann das ja gar nicht lange dauern. Aber okay fahren wir fort mit den coolen Selbstgesprächen. Wie wäre es, wenn ich ein Tagebuch führe? Okay fangen wir an:

Tag 1: Heute waren alle Avengers da und haben nach einer Möglichkeit gesucht mich aufzuwecken

Tag 2: Peter war wieder da und hat mir von seinem Schultag erzählt, außerdem war mein Dad da

Tag 3: Wanda hat mich heute neben meinen Stammgästen (Peter & Dad) auch besucht

Tag 4: Überraschung Peter und Dad waren da...langsam merke ich den Wahnsinn und bin seit 4 tagen im Koma Hilfe!!!

Tag 60: Die letzten Wochen waren langweilig jeden Tag waren Peter und Dad da du immer mal wieder die anderen Avenger, sonst ist nichts passiert.

Tag 100: Heute war Dr. Strange da und ich hatte die verrückte Idee den Versuch zu starten, mit ihm zu kommunizieren. Immerhin ist er ja ein "Meister der Mystischen Fähigkeiten" wie er immer sagt. Ende der Geschichte: Hab mal wieder nur mit mir selber geredet. Die Fähigkeit arme Mädchen im Koma zu erhören hat er anscheinend noch nicht erlernt.

Tag 200: Heute habe ich ein Gespräch zwischen Peter und meinem Dad mit angehört. Es ging darum, dass Peter wieder anfangen soll, sein Leben zu leben. Immerhin sitzt er fast jeden Tag neben meinem Bett und erzählt mir was. Ich habe wirklich nichts dagegen. Ich freue mich sogar auf die Zeit wenn er nach der Schule kommt. Es bringt etwas Abwechslung in mein zur Zeit ödes Leben. Auf jedenfall hat Tony zu ihm gesagt, dass er sich mehr um sich selbst kümmern muss. Ich meine er hat ja Recht. Ich will nicht, dass Peter kein eigenes Leben hat, weil er die ganze Zeit mit mir verbringt. Trotzdem zieht mich der Gedanke ihn nicht mehr jeden Tag zu hören in ein tiefes Loch.

Tag 207: Peter war wieder da. 1 Woche nach dem Gespräch. Ich lag 1 ganze Woche ohne seine Stimme in meinem Bett und ich bin fast durchgedreht. Auf jedenfall hat er mir einiges erzählt. Aber was mich am meisten verletzt hat, war das "Ich habe ein Mädchen kennengelernt. Ihr Name ist MJ und ich mag sie wirklich sehr. Du weißt, dass ich dich liebe Alea, aber ich weiß nicht einmal, ob du je wieder aufwachst..." an dieser Stelle ist seine Stimme gebrochen. Die Situation hat mir das Herz gebrochen. Ich hätte mich so gern aufgesetzt und ihn umarmt. Aber jetzt steht nichts mehr zwischen mir und dem unendlichen Loch der Depressionen. Die Vorstellung, dass Peter eine neue Freundin hat...Sie kann ja nett sein, aber ich hasse sie jetzt schon. Ich muss unbedingt aus diesem Alptraum hier aufwachen. Ich kann Peter nicht verlieren.

Tag 219: Ich hatte in den letzten 12 Tagen nicht einmal die Kraft mein Tagebuch zu führen...wie ich gesagt hab. Es steht nichts mehr zwischen mir und dem tiefen Loch

Tag 280: Es ist interessant, was der Verstand alles zusammenbringen kann. Ich habe es tatsächlich geschafft mir meine eigene Welt aufzubauen in meinem Kopf. Ich lebe jetzt auf der Lichtung von Maze Runner. Wenn Peter mit MJ rumhängt und sie jetzt als Freundin hat, darf ich ja wohl erst Recht auf einer ganzen Lichtung mit Jungs abhängen. Newt ist echt ein Schnuckelchen hihi. Und hat so seine Spezialitäten, wenn ihr wisst, was ich meine. Wow Alea wow. Das wird eh nie jemand lesen, weil das alles nur in deinem Kopf existiert. Intelligenz Bestie am Start. Naja wie auch immer ich muss zurück zu meinen Jungs.

Tag 350: Langsam reicht es mir. Ich habe jetzt schon in der Welt von Maze Runner, Harry Potter (da konnte ich zaubern, dass war cool), Fluch der Karibik ( Captain Jack Sparrow ist echt lustig drauf), Tribute von Panem (hab mal kurz die 73. Hungerspiele gewonnen) und noch in Dragons gelebt. (Da hatte ich meinen eigenen Drachen und bin mit Hicks und Astrid usw. auf Patrouille gegangen voll cool. Auf ihrer Hochzeit war ich dann auch, voll süß). Ich will endlich wieder aufwachen. Peter war seit 3 Wochen nicht mehr da. Der einzige, der fast jeden Tag kommt ist mein Dad.

Tag 365: Ich hab gerade einen Traum oder Vision? keine Ahnung und nur zur Erklärung, ich sende / rede quasi gerade live. Ich sehe meine Schwester. Und ich habe Ruby noch nie hier gesehen. Sie schaut mich an und nimmt meine Hand. "Du musst aufwachen Alea. Du bist noch nicht dazu bestimmt zu sterben", flüstert sie mit ihrer lieblichen Stimme.

Plötzlich fühlt es sich an, als würde ich ersticken. Ich bekomme keine Luft mehr. Ich fange an zu würgen. Als ich endlich wieder Luft bekomme und meine Augen öffne schaue ich ihn die vor Freudetränen glänzenden Augen meines Dads. Ich war nach 1 Jahr endlich aufgewacht.