How to become an Avenger (PP)

Kapitel 16

Ich stöhne leise auf. Mein ganzer Körper tut weh. Als ich den Kopf hebe, steht wieder der Mann vor mir, den ich für den Anführer halte. "Du siehst ziemlich fertig aus", sagt er mit einem grinsen. Ach ne. Was denkst du, wie man aussieht, wenn man erst auf einem beschissenem Elektro Stuhl gefoltert wird und dann halb ertränkt. Aber dieses mal denke ich mir meinen Teil nur. Ich hab keine Lust wieder eine ins Gesicht zu bekommen, weil ich unerlaubt geredet hab. Das Gleiche scheint er sich auch zu denken, denn er antwortet "Du scheinst deine Lektion gelernt zu haben, dann können wir ja endlich mit dem geschäftlichen anfangen." Er reibt sich die Hände. "Also ich möchte, dass du mir bestimmte Waffen von Stark Industry nachbaust. Ich hab gehört, dass du genauso ein Genie bist, wie dein Vater. Außerdem wären deine Fähigkeiten sehr nützlich für uns, aber ich glaube bis du bereit bist für uns zu kämpfen, brauchst du noch eine ordentliche Gehirnwäsche." Ich schüttle den Kopf. "Ich bin nicht so ein Genie wie mein Vater, ich bin komplett unbegabt in solchen Sachen." Er schaut mich an und macht eine kurze Kopfbewegung. Patsch. Schon hab ich mir die nächste Ohrfeige eingefangen. "Ich möchte nicht angelogen werden.", sagt er streng. "Ich hab gehört, dass seine Tochter eine genauso starke Begabung hat wie er." Ich schüttle den Kopf. Soll er doch denken, was er will, ich würde ihm nichts verraten oder ihm helfen. Ich denke, du brauchst noch mehr, bis du mich nicht mehr anlügst. Und schon werde ich in den nächsten Raum gebracht. Was kommt jetzt? Über glühende Kohlen rennen? Es war schlimmer als das. Viel schlimmer. Im nächsten Zimmer erwartete mich ein leerer Raum. Im Raum verteilt standen 4 Männer mit einem Schlagstock ausgestattet. In der Mitte war auf den Boden ein kleiner roter Kreis gemalt, gerade so groß, dass ich vielleicht mit einem Fuß gerade so reinpassen würde. "Du stellst dich auf einem Bein in den Kreis. Außerdem bekommst du dieses Tablett auf den Kopf gelegt. Wenn du aus dem Kreis austrittst oder das Tablett runter fällt, haben sie die Erlaubnis dich jeweils 2x zu schlagen.", sagt Ahnis kichernd hinter mir. Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass Teufelsfresse kichern kann. Und dann auch noch wegen sowas. Ganz toll. Zum Glück hatte ich ein einigermaßen guten Gleichgewichtssinn. Die Frage war nur...Wie lange? "Ähm", sage ich und hebe meine Hand. Wie in der Schule. Er schaut mich an. "Was willst du", fragt er barsch. "Wie lange muss ich so stehen.", frage ich und runzel meine Stirn. "Oh das wissen wir noch nicht, wahrscheinlich so lange, bis du mindestens 2x raus getreten bist." "Aber das ist unfair, macht doch wenigstens eine Zeitbegrenzung aus!" Er versetzt mir einen Schlag in die Magengrube und ich knicke wie ein Strohhalm zusammen. Meine Luft entweicht mir und ich ringe nach Atem. "Du bleibst da so lange stehen, wie wir es sagen verstanden? Und jetzt stell dich in den Kreis." Er schleift mich zu der kleinen Makierung und ich versuche mich ordentlich reinzustellen, sodass ich nicht gleich nach 10 Minuten umkippe. Da kommt mir eine Idee. Ich strecke ihm meine gefesselten Hände hin und schaue ihn auffordern an. Er seufzt, aber öffnet sie. Das war meine Chance. Ich konnte zwar nicht entkommen, aber ich konnte die Aufgabe jetzt mit Leichtigkeit meistern. Denn dank meiner Fähigkeiten kann ich mich und das Tablett stabilisieren, so, dass weder ich um-, noch das Tablett runterfällt. Ich stelle mich auf ein Bein und strecke meine Arme aus, um mein Gleichgewicht besser zu halten. Ahnis legt mir ein silbernes Tablett auf den Kopf. Ich schließe meine Augen und konzentriere mich. "Viel Spaß", flüstert er mir ins Ohr und vor Schreck fällt mir prompt das Tablett auf den Boden. Will mich der Typ verarschen. "Ups, war das etwa meine Schuld? Leider hatte die Zeit schon angefangen", sagt er hämisch und verschwindet durch die Tür. Bevor ich überhaupt reagieren kann. Spüre ich schön, wie mich alle 4 Schlagstöcke gleichzeitig treffen. 1 an meinem Oberarm, 1 an meinem Po, 1 an meinem Oberschenkel und der andere in meinen Bauch. Shit tat das weh und die durften nochmal zuschlagen. Nachdem sie ihre Arbeit getan hatten, bücke ich mich nach dem Tablett und bringe mich wieder in Position. Ich schließe die Augen und konzentriere mich. Mein Stand stabilisiert sich und das Stück Blech auf meinem Kopf hört auf zu wackeln. In meinem Kopf spiele ich eins meiner Lieblingsstücke ab. Einaudi: Experience. Es beruhigte mich und ich versank in meinen Gedanken. Überall da, wo sie mich getroffen hatten, tat mir alles weh. Wahrscheinlich sah ich bald aus wie ein Schlumpf. Nach einer Ewigkeit wurde es ihnen wohl zu langweilig, denn sie bewegten sich plötzlich auf mich zu. Als ich die Augen öffnete, wusste ich, dass sie mich so lange drangsalieren würden, bis ich wieder umfalle. Oder sie würden einfach so zuschlagen. Immerhin wollten sie das ja und so ruhig wie ich dastand konnten sie noch lange warte. Einer will mir das Blech vom Kopf schlagen, aber da ich es mit meiner Magie festhalte, rührt es sich kein Stück. Er reißt die Augen auf. "Du benutzt deine Magie um nicht umzufallen, kein Wunder, dass du seit drei Stunden so stehst." Was? Ich stand seit 3h hier? Kein Wunder, dass mein Bein weh tat. "Das ändert natürlich die Bedingungen", sagt er hinterhältig und ehe ich reagieren kann, prügeln alle 3 auf mich ein. Ich habe meine Magie nicht mehr unter Kontrolle und sie explodiert förmlich aus mir heraus. Die 4 Männer fliegen mit einem Schrei gegen die Wände und bleiben regungslos liegen. Während ich zu Boden falle sehe ich noch wie Ahnis reingerannt kommt. Dann wird alles schwarz.

Als ich wieder zu mir komme, sitze ich wieder gefesselt auf dem Stuhl und vor mir steht der namenslose Anführer. Er kocht vor Wut. "Langsam reichts mir mit dir. Du hast 4 meiner Männer umgebracht. So viel zum Thema du hast keine Kräfte. Und wir diskutieren jetzt nicht mehr rum. Du wirst diese Waffen für mich bauen oder ich lasse alle Kinder im nächsten Dorf umbringen." Ich schüttle mühsam den Kopf und krächze mit brüchiger Stimme: "Ich kann diese Waffen nicht nachbauen. Das war nicht ich von der Sie gehört haben...das war meine Zwillingsschwester Ruby."

Und hat euch der letzte Satz überrascht?

Wie findet ihr den Umgang mit Alea?