Kapitel 2 - Einschulung

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(Eleanors Sicht)

Der Zug setzte sich ruckelnd in Bewegung. Zwei Jungen und ein Mädchen setzten sich noch zu uns ins Abteil. „Eleanor, dass ist mein Bruder Ron. Das ist Harry und das ist Hermine. Sie sind ein Jahr über uns." sagte Ginny. „Hallo" ,antwortete ich, „mein Name ist Eleanor, aber ihr könnt mich Ella nennen." Ich streckte den drei meine Hand entgegen und alle nahmen sie freundlich entgegen. „Ich bin Hermine und du bist die Tochter von Professor McGonagall, oder? Ich habe dich letztes Jahr immer am Lehrertisch gesehen." „Ja." „Wow, wie krass. Deine Mutter ist einfach Professor McGonagall!" sagte Ron und schaute mich erstaunt an und auch Harry guckte interessiert, „Wie ist das so ,in Hogwarts zu leben?" fragte er. „Naja, eigentlich ganz cool. Aber ich kenne es ja auch nicht anders und kann mir ein Leben auch nicht anders vorstellen" antwortete ich lachend.

Die restliche Fahrt unterhielten wir uns über die Ferien. Ginny und Ron waren mit ihrer Familie in Ägypten gewesen und Hermine und Harry waren zu Hause geblieben, genauso wie ich.
Als wir am Bahnhof in Hogsmead ankamen, sah ich schon Hagrid von weitem. Er holt ,wie jedes Jahr, die Erstklässler vom Bahnhof ab und bringt sie dann ins Schloss. Ginny und ich setzten uns zusammen in eins der Boot, welche uns zum Schloss brachten. Im Schloss überreichte und Hagrid uns an Mom, welche uns erklärte, was gleich passieren würde. Ich war noch nie so aufgeregt gewesen, wie in diesem Moment. Schließlich werde ich zum ersten Mal die große Halle als Schülerin betreten.

Die Türen öffneten sich und Mom führte uns ganz nach vorne zum Lehrertisch. Onkel Al stand an seinem Stuhl und schaute uns freundlich entgegen. Als er mich sah, zwinkerte er mir zu. Dann sah ich den sprechenden Hut auf dem Stuhl liegen, schon gleich wird er mir sagen, in welches Haus ich komme. „Was denkst du in welches Haus du kommst, Ginny?" fragte ich sie. „Also ich hoffe, ich komme nach Gryffindor. Denn dort sind alle meine Geschwister und deren Freunde. Und was denkst du, Ella?" „Mir ist es eigentlich egal, nur nach Slytherin möchte ich nicht." „Ach, Eleanor, du kommst ganz bestimmt nach Gryffindor. Deine Mutter ist schließlich die Leiterin von Gryffindor!" sagte ein blondhaariges Mädchen.

Nach einander zählte Mom die Namen auf und die Schüler wurden in ihre Häuser verteilt. Ginny kam , wie ihre ganze Familie, nach Gryffindor. Dann hörte ich meinen Namen, „Eleanor McGonagall" rief Mom mich auf. Sie lächelte mich aufmunternd an und ich setzte mich auf den Hocker. Dann setzte Mom mir den sprechenden Hut auf:

„Ahh, ich sehe du ein sehr schlaues und mutiges Mädchen bist. Zudem bist du auch die Tochter von der Leiterin des Hauses Gryffindor. Dann bleibt mir wohl keine andere Wahl, als dich nach GRYFFINDOR zustecken!"

Der Tisch der Gryffindors fing an zujubeln und auch die Lehrer fingen an zu klatschen. Doch am lautesten klatschte ,glaube ich, Onkel Al. Mom lächelte mich mit Tränen in den Augen an und zeigte mir mit einer Kopfbewegung, dass ich mich zu meinem Haus setzten darf. Ich setzte mich neben Ginny und Hermine. Sie gratulierten mir alle und dann wir fingen an zu Essen.

(Minervas Sicht)

Meine kleine Prinzessin ist jetzt offiziell an unsere Schule und dazu auch noch in meinem Haus. Wie stolz doch Elpinstone gewesen wäre. Jetzt sitz meine kleine Prinzessin an dem Tisch ihres Hauses mit ihren Freunden und nicht mehr neben mir. Ich darf jetzt bloß nicht anfangen zu weinen. Ich weiß, wie peinlich Eleanor das teilweise ist. Albus schaute mich fragend von der Seite an, „Ist alles in Ordnung, Minerva?" „Ja, alles gut. Ich habe nur gerade daran gedacht, wie groß Eleanor schon geworden ist." „Ja, das ist sie wirklich. Aber sie wird das schon schaffen!" sagte er aufmunternd und wir guckten sie beide an.
Ich richtete mich wieder meinem Essen zu und sah wie Eleanor sich amüsierte. Sie hatte sich anscheinend mit den Weasleys und Harry und Hermine angefreundet.

(Eleanors Sicht)

Nach dem Essen führte uns Percy Weasley, der Bruder von Ginny, in unseren Gemeinschaftsraum. Hier war ich noch nie gewesen, aber es sah total gemütlich aus. Alles war in den Farben des Hauses geschmückt. Auch der Mädchenschlafsaal war sehr gemütlich. Fünf Betten standen dort drinnen und ein Sofa in der Mitte. Meine Sachen fand ich neben meinem Bett. Ich ließ mich auf dieses sinken und Ginny setzte sich zu mir. „Ich freue mich so sehr, dass wir zusammen in einem Haus sind. Ich bin schon so gespannt, wie der Unterricht sein wird. Weißt du, was wir morgen in der ersten Stunde haben werden?" fragte sie mich. „Ich glaube, Mom hat erzählt, dass wir morgen direkt bei ihr Unterricht hätten, damit sie uns als Leiterin des Hauses, alles erklären kann." „Wie cool. Ich freue mich so. Wer ist eigentlich dein Vater, Ella?"
„Mein Vater ist schon sehr früh verstorben, als ich noch ein Baby war. Deswegen kann ich mich auch nicht mehr so wirklich an ihn erinnern. Mom erzählt mir manchmal von ihm."
„Oh, das tut mir leid. Ich wusste das nicht."
„Alles Gut, Ginny. Dafür habe ich ja Onkel Al. Er ist für mich fast wie ein Vater." sagte ich lächelnd. Ich ließ mich wieder ins Bett fallen und merkte dann, wie müde ich eigentlich war. Ich zog mich schnell um und war auch schon sofort eingeschlafen.

Die Tochter und der Lehrer? - Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt