Kapitel 36 - Hermines Geheimnis

1.5K 61 10
                                    

(Eleanors Sicht)

„Ahh, schönen guten Morgen ihr zwei!" begrüßte Mom uns, als wir die Große Halle betraten. In der Mitte des Gryffindortisches war für mehrere Personen gedeckt. Luna und Neville waren schon da. Wir setzen uns neben die beiden und sofort fing Luna an zu erzählen.
„Guten Morgen! War gestern ein wirklich langer Abend, nicht wahr?"
„Guten Morgen ihr zwei, ja, das war es" antwortete ich und umarmte Luna zur Begrüßung.
„Das ich mal am Gryffindortisch sitzen würde, hätte ich auch nicht gedacht" warf Sev von der Seite ein und ich drehte mich lachend zu ihm um.
„Ja, so schnell kann es gehen!" Ich gab ihm einen Kuss und lehnte mich an seine Brust.

Ein Augenblick später kam auch der Rest. Hermine, Ron, Harry und Ginny betraten die Große Halle und setzen sich zu uns. Hermine war wieder am Strahlen und Lächeln.
„Guten Morgen zusammen!" begrüßte Mom, die eben Eingetroffenen.
„Guten Morgen, Professor!" antworteten diese. Ginny und Harry setzen sich gegenüber von Sev und mir hin und Hermine und Ron daneben. Mom setze sich zu Sev. Als wir gerade mit dem Frühstücken anfangen wollten, räusperte sich Hermine. Alle richteten ihren Blick auf sie.
„Ähm, ich würde noch gerne etwas sagen, also Ron und ich, bevor wir mit dem Essen anfangen, wenn das in Ordnung wäre?" fragte sie Mom. Diese nickte gespannt. Ginny und ich sahen uns lächelnd an und ich schenkte Hermine einen aufmunternden Blick.
„Also, Ron und ich... erwarten ein Baby!" Sagte sie und fing an ihren Bauch zu streicheln. Harrys Augen wurden immer größer.
„Mensch... Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!" antwortete dieser und gab beiden eine Umarmung.
„Oh, Hermine, das ist ja wundervoll!" gratulierte auch Luna.

„Auch von mir Herzlichen Glückwunsch. Das freut mich sehr für euch beide!" Mom stand auf und umarmte Hermine und schüttelte Ron die Hand.
„Danke, Professor!"
„Ach, sie dürfen mich alle Minerva nennen!" Sagte Mom und nickte einmal allen freundlich zu.
„Ich würde es auch bevorzugen, wenn sie mich Severus nennen würden, schließlich sind sie ja jetzt nicht mehr meine Schüler!" Ich drehte mich lächelnd zu Sev um, der mir freudig einen Kuss schenkte.
„Ich wünsche euch aber auch alles Gute und wenn ihr mal einen Babysitter braucht, meldet euch einfach bei Ella und mir, wir machen das sehr gerne!" antwortete dieser freundlich. Ich nickte zustimmend.
„Danke, Prof...ähh Severus. Das Angebot werden wir sicher in Angriff nehmen." antwortete Ron.

„Was wollt ihr denn jetzt nach der Schule machen?" fragte Mom, die neugierige Lehrerin.
„Ron und ich sind nicht nur wegen dem Frühstück hier, sondern haben auch gleich noch einen Termin bei Professor Dumbledore, da ich mich gerne nach meinem Studium hier unterrichten möchte" sagte Hermine.
„Da freue ich mich aber. Welches Fach steht denn in der engeren Auswahl?" fragte Mom neugierig.
„Ich würde gerne Muggelkunde unterrichten, aber auch mit einem anderen Fach würde ich mich glücklich schätzen!"
„Dann können Eleanor und du ja zusammen arbeiten. Wie schön!" antwortete Mom und sah mich lächelnd an. Ich lächelte Hermine zu. Ich war zwar überrascht, dass Hermine jetzt doch Professorin werden will, wahrscheinlich war das mega Zeugnis der ausschlaggebender Punkt gewesen, aber ich freute mich riesig.
„Ella, du willst auf Professorin werden?" warf Luna neugierig ein.
„Ja. Meine ganze Familie unterrichten hier. Onkel Al hat schon so etwas angedeutet, dass Filius, also Professor Flitwick, bald in Ruhestand gehen will und ich dann Zauberkunst übernehmen könnte!" antwortete ich glücklich. Sev drückte stolz meine Hand und ich drehte mich lächelnd zu ihm um.

***

Als wir alle mit dem Frühstück fertig waren, kam Onkel Al in die Große Halle.
„Ach, wie schön euch alle wiederzusehen. Darf ich mich zu euch setzen?" fragte dieser, setze sich aber ohne Antwort neben Mom.
„Ich muss hier ja noch ein paar Glückwünsche ausrichten, nicht wahr?" Onkel Al sah erst Sev und mich an und dann Hermine und Ron. Woher wusste er denn jetzt schon von dem Nachwuchs? Er weiß einfach alles!
„Meine liebe Nichte und auch mein lieber Kollege, alles Gute für euch beide!"
„Danke, Onkel Al" Ich stand auf und gab Onkel Al einen Kuss auf die Wange.
„Danke auch von mir, Albus!" antwortete Sev.
„Und jetzt zu euch beiden. Alles Gute für euren Nachwuchs!" richtete sich Onkel Al an Hermine und Ron.
„Vielen Dank, Professor!" antworteten beide gleichzeitig überrascht. Ron legte eine Hand auf Hermines Bauch und sie lächelten sich verliebt an. Die beiden sind so unfassbar süß. Wenn man mal überlegt, wie schlecht es Hermine gestern noch ging.

„Hermine, wir haben ja gleich einen Termin, aber da wir ja jetzt eh alle zusammen sitzen, kann ich ja auch hier die erfreulichen Ankündigungen preisgeben, denn ich würde dir gerne nach dem Studium die Stelle für Muggelkunde anbieten!" sagte dieser und auf Hermines Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
„Vielen, vielen Dank, Professor! Ich nehme die Stelle gerne an!" Antwortete diese freundlich.
„Das freut mich zu hören. Ich darf euch dann zu dritt hier im Schloss willkommen heißen!" Hermine und Ron nickten dankbar.
„Ach und Eleanor, meine Angebot für die Stelle als Zauberkunstlehrerin steht immer noch!" richtete sich Onkel Al an mich.
„Ich nehme die Stelle ebenfalls gerne an, Onkel Al! Ich freue mich, dass ich hier im Schloss wohnen bleibe!" antwortete ich und bemerkte, wie Mom anfing zu weinen. Sev schien dies auch zu bemerken, denn er legte einen Arm um Mom und beruhigte sie.
„Und Neville, dir würde ich gerne die Stelle für Kräuterkunde anbieten, Pomora hat mir von deiner Stärke für dieses Fach erzählt und dann dachte ich mir, frage ich dich einfach mal, außer du hast schon etwas anders vor!" Nevilles Augen weiteten sich und er fing über beide Ohren an zu Lächeln.
„Oh, Professor, das wäre mir eine Ehre!" Er gab Luna vor Glück einen Kuss.
„Für die anderen habe ich zwar keine Angebote, aber gehe auch nicht davon aus, dass ihr unbedingt hier unterrichten wollt. Jedoch stehe ich euch immer zu Diensten, wenn ihr Hilfe braucht!" sagte dieser und schnappte sich ein Stück Zauberkäse.

***

Als das Frühstück zu Ende war, gingen Sev und ich hinunter in die Kerker. Wir wollte endlich alle meine Sachen hinunter bringen, damit ich komplett zu Sev ziehen konnte. Ich war wirklich aufgeregt, aber freute mich auch total.Wir schickten einen Hauselfen los, der meine ganzen Sachen runterbringen sollte.

„Schatz, ich würde gerne die komplette Wohnung etwas umgestalten und umdekorieren. Was hältst du davon, wenn wir zusammen überlegen, wie wir was machen könnten?" fragte Sev mich und ich schaute ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Seit wann nennst du mich Schatz?" fragte ich aufgeregt.
„Ich dachte, dass wir einen Kosenamen für einander brauchen und da fiel mir nichts anderes ein. Gefällt er dir nicht?" fragte dieser etwas verdutzt.
„Im Gegenteil. Ich liebe es, genauso wie dich, mein Schatz!" antwortete ich und fiel im lachend um den Hals.

„Übrigens zurück zu deinem Angebot. So viel müssen wir gar nicht umdekorieren, denn mir gefällt dein Stil. Vielleicht können wir hier und da ein bisschen Farbe mit ins Spiel bringen, aber sonst gefällt es mir hier richtig gut!"
„Das freut mich. Ich hatte überlegt, dass wir an den Flur hier ein neues Zimmer anlegen könnten, dein Arbeitszimmer, was hältst du davon?" fragte Sev mich und zeigte mit seinem Finger zu der Wand zwischen dem Schlafzimmer und der Tür in Sevs Büro.
„Oh, das wäre toll!" stimmte ich ihm zu. Mit einem Zauber lies Sev ein neues Zimmer mit einer Tür und Fenstern entstehen. Auf die eine Seite stellten wir ein Bücherregal, in die Mitte kam der Schreibtisch und auf die andere Seite kam eine kleine Sitzeck. Alles war eher hell gehalten, nur die Vorhänge und der Boden waren dunkel.
„Wow, das sieht toll aus. Danke!" Ich gab ihm einen Kuss und umarmte ihn dann dankend.

Im Schlafzimmer ließen wir einen neuen Schrank entstehen und im Wohnzimmer ließen wir das Sofa etwas größer werden. Ich hing an die Wände neue Bilder auf, die die ganzen Räume wohnlicher machen ließen und zwischen Küche und Esszimmer ließen wir die Wand verschwinden, somit wirkte der Raum viel offener und es gelangte mehr Licht in die Küche.
Glücklich ließen Sev und ich uns auf das neue große Sofa fallen und betrachteten unser Umbauprojekt.

Die Tochter und der Lehrer? - Severus SnapeWhere stories live. Discover now