2- James. Ich bin James.

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An der Seite ein Bild von Rosie.

Auf den nächsten drei Seiten stand das selbe und auf der vierten Seite war gar nichts. Langsam schlage ich das Buch zu und gehe zu meinem Koffer. 

Dort hole ich meine Schlafsachen und mache mich im schäbigen Bad fertig. 

Schnell trage ich meine Maske auf und ziehe mein weißes Tank Top und eine blaue Stoffshort an. 

Ich wasche die Maske ab, denn ich habe das Gefühl sie frisst sich durch meine Haut, um mein Fleisch anzugreifen. 

Müde schleife ich mich zu dem stinkenden Bett und lege die Bücher auf den Boden. 

Dabei fällt mein Blick wieder auf das Buch. Kopfschüttelnd ziehe ich die Decke zu meinem Kinn und drehe mich um. 

Nach drei Wimpernschlägen falle ich in einen Traumlosen Schlaf.

Ich werde von tanzenden Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht geweckt und ich muss lächeln. Wenigstens etwas schönes hier.

Ich packe meine Sportsachen aus ziehe sie an, packe ein bisschen Geld ein und gehe aus dem Haus und jogge den Weg entlang. 

Nach 20 Minuten komme ich an ein kleines Dorf an und gehe in eine Bäckerei. 

Die Schlange an der Kasse ist riesig und führt bis nach draußen. Ich beschließe eine andere Bäckerei aufzusuchen und will gerade los joggen, da werde ich durch ein:"Warten Sie! Wenn sie eine andere Bäckerei suchen wollen, dann muss ich Sie enttäuschen! Das ist die letzte Bäckerei in diesem Stadtteil und wenn Sie kein Fleisch beim Metzker kaufen wollen müssen Sie wohl oder übel hier bleiben!", lacht ein großer Mann mit braunen kurzen Haaren und grünen Augen. 

Er lächelt breit und streckt mir seine Hand entgegen. Zögernd nehme ich sie und er schüttelt sie munter. 

"Wenn ich fragen darf, wer sind Sie?", frage ich. "James. Ich bin James und Sie?", fragt er. 

"Rosie.", ist das einzige was ich sage. "Ah Rosie sehr schöner Name! Woher kommt der?", fragt James. 

"Ich weiß es leider nicht, aber schön dass er Ihnen gefällt.", sage ich.

James nickt nur und dreht sich zu seinem Vordermann, da er als nächster dran ist. Also eins muss man der Bäckerei echt lassen, die sind verdammt schnell!

James kauft sich ein paar Laibe Brot und geht mit einem freundlichen 'Tschüß' weg. 

Ich kaufe mir 4 Brötchen und ein Blaubeermuffin und gehe wieder aus der Bäckerei.

Ich jogge wieder in Richtung dem Haus meiner Oma. 

Immer wieder schweifen meine Gedanken zu James. 

Warum hat er mich angesprochen okay es war ziemlich nett, dass er mich aufgehalten hat, aber warum wollte er nur meinen Namen wissen und als er ihn wusste hat er sich einfach umgedreht!

Was ist das denn für ein Verhalten?!

Meine Gedanken werden durch ein lautes Hupen gestört. 

Ich springe nach rechts und entkomme dem roten Kombi nur knapp. Mit rasendem Herzen bleibe ich kurz stehen und ruhe mich kurz aus.

Nach einer 5 minütigen Pause jogge ich weiter und komme wenig später an das Haus an. 

"Mensch wo warst du denn?", bergrüßt mich meine Oma,"Ich wollte Frühstück essen aber du warst nicht da!" 

"Dann leg dich wieder hin und ich hole dir dein Frühstück! Wo ist die Küche?", frage ich. "Da hinten!", sagt sie und verschwindet wieder.

Ich trotte in die Küche, koche Kaffee bestreiche ein Brötchen mit Marmelade und Käse. 

Ich stelle alles auf ein Tablett und bringe es meiner Oma. Sie bedankt sich knapp und scheucht mich wieder raus.

Mir selber mache ich einen Tee und belege meine Brötchen mit Käse und Salat. Das andere bestreiche ich mit einer Nuss-Nougat- Creme. 

Ich gehe mit meinem Essen in mein Zimmer und schaue mir die alten Bücher an. Und tatsächlich es gibt noch ein Buch über den Todesengel. Darin steht:

Der Todesengel wartet auf Kinder. Beschützt und liebt eure Kinder!

Der Todesengel wartet auf ungeliebte Kinder!

Der Todesengel schickt giftige Schatten.

Der Todesengel hat die Schatten vergiftet! Die Schatten ätzen bei Berührung eure Haut weg!

Der Todesengel hat alles geplant. Alles passiert wegen etwas Bestimmten.

Der Todesengel sieht eure Kinder.

Der Todesengel bringt euer eigen Fleisch und Blut um!

Schnell schlage ich das Buch wieder zu. Der Todesengel. Wie er wohl aussieht?

Vor mir erschien ein Mann mit schwarzen Haaren und ebenso schwarzen Augen. 

Der Mann hat schwarze Engelsflügel und ist groß. Alles im allen ist das Bild schrecklich.

Ich beschließe ein bisschen Musik zu hören. Also mache ich meine Musik an und überlege was ich machen könnte. 

Schließlich entscheide ich mich dafür das Haus und die Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Als erstes gehe ich aus meinem Zimmer und gehe zur gegenüberliegenden Tür.

Nur das Bad. Nächste Tür. Sie ist verschlossen, genauso wie alle anderen! Das gibts doch nicht! Niemand hat so viele verschlossene Türen!

Ich will es gerade aufgeben, da sehe ich eine angelehnte Tür. Leise schleiche ich zu ihr und mache sie so leise wie möglich auf. 

Ich schließe die Tür hinter mir, in dem Raum ist nur ein Brett an Stahlketten und eine alte Leiter. 

Außerdem ist in der Decke ein mittelgroßes Loch. Ich schiebe mit aller Kraft die Leiter zum Loch und steige die Stufen hoch.

Mein Kopf schaut aus dem Loch und mir stockt der Atem Ich bin auf dem flachen Dach vom Haus. 

Nun steige ich gänzlich auf das Dach und taste mit meinen Füßen ab ob irgendwo etwas morsch oder undicht ist, doch alles ist sicher.

Der Blick ist atemberaubend. 

Man sieht direkt auf einen kleinen See im Wald, wo gerade ein Reh trinkt. 

Um den See sieht man satte, grüne und gesunde Bäume. 

Es ist wunderschön und ich beschieße heute Nacht wieder auf das Dach zu steigen. Ich bleibe noch bis zur Dämmerung auf dem Dach.

Neues Kapitel :D das nächste kommt bald ;)

Bis bald

Euer choco_holic_girl :DD


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