5- Meermädchen

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Rosie P.o.V.

Ich bedanke mich tausendmal bei Peter und bekomme etwas ordentliches zu essen.

Ich darf sogar einen Spaziergang machen!

Nach dem Essen gehe ich also los.

Der Wald um dem Camp ist gesund genauso wie die Bäume, doch je tiefer ich in den Wald gehe, desto kränker werden die Bäume und umso gruseliger wird es. Die Bäume sind abgestorben und überall hängen kleine Knochen von den Ästen.

Plötzlich überquert ein kleiner Zwerg meinen Weg.

Er ist Blutübergossen und hat ein sauberes Beil auf der Schulter.

Der Zwerg bemerkt mich nicht und geht grummelnd an mir vorbei.

Nach 5 min orientierungslosen Rumgelaufe komme ich an eine Lagune an. Sie ist von glattem Stein umrandet und aus dem Wasser ragen Steine raus. Auf den Steinen sitzen drei Mädchen.

Doch statt Beinen haben sie Fischflossen.

Eine rot haarige wird auf mich aufmerksam und ruft laut:"Hallo! Bist du Rosie? Ich bin Adriana! Das sind meine Schwestern Aurelia und Silvana! Komm doch zu uns!"

Adriana zeigt zuerst auf die schwarz haarige und dann auf die blonde.

"Nein danke!", rufe ich.

Die blonde springt ins Wasser und schwimmt auf mich zu.

"Meine Schwester sagte:"Komm zu uns!" und das meint sie auch!", zischt Silvana und zieht meinen Fuß zu sich.

Ich verliere mein Gleichgewicht und pralle mit meinem Hinterkopf auf den Stein.

Ein unbeschreiblicher Schmerz breitet sich in meinem gesamten Körper aus und lässt mich ungesund zucken.

"Silvana! Dass kannst du nicht machen! Was ist wenn Peter es herausfindet?!", ruft eine noch unbekannte Stimme panisch.

"Ach, halt doch die Klappe Aurelia, wenn du mich machen lässt, dann bekommt niemand etwas mit!", brüllt Silvana.

Ich werde ins Wasser gezogen und immernoch bin ich unfähig etwas zu sehen. Plötzlich werden mir zwei Spitze Zähne Ins Bein geramt.

Mein Mund öffnet sich und ich schreie mir die Seele aus dem Leib.

Stechender Schmerz bahnt sich zu jeder Faser meines Körpers und lassen mich tief Luft holen.

Ich spüre, wie das Wasser in meine Lunge kommt.

Plötzlich wird an meinen Haaren gezogen.

Nicht so wie an meinen Beinen nach unten, sondern nach oben.

Kalte Luft umschmeichelt meine nasse Haut und lässt mich wieder tief Luft holen.

Hustend schlage ich meine Augen auf und sehe in ein Paar blaue und in ein Paar grüne Augen.

Das letzte Paar ist blutrot und es gehört Silvana, doch sie ist nicht mehr das hübsche Meermädchen, sondern ein hässliches Vieh.

Silvana oder besser gesagt das Vieh hat grüne, schleimige Haut und hat um ihr Mund einen roten Rand.

Erst jetzt meldet sich wieder der Schmerz, der von meinem Bein kommt. Ich keuche vor Schmerz auf und verziehe mein Gesicht vor Schmerzen.

"Warte ich helfe dir!", bietet mir Aurelia an, doch ich schüttle kräftig den Kopf.

"Keine Angst ich tue dir nichts!", versichert mir Aurelia.

Ich nicke leicht und sie streckt ihre nasse Hand nach meinem Bein aus.

Durch ihre Berührung mit meiner Wunde zucke ich leicht zusammen und stöhne vor Schmerz laut auf.

Jedoch  entspanne ich mich danach, denn ein wohliges Kribbeln erstreckt sich über mein ganzes Bein.

Kurze Zeit später nimmt das Meermädchen ihr Hand weg und sagt:"Fertig !"

Zögernd setze ich mich auf, um meine Wunde zu begutachten, doch es ist weit und breit keine Wunde, geschweige denn eine Narbe zu sehen!

"Wow!", flüstere ich, "Danke aber warum hast du das getan und warum ist dass so schlimm wenn es Peter herausfindet?"

"Ach Aurelia sag ihr alles! Wenn du es nicht machst, dann mache ich es!", sagt Adriana belustigt, "und Silvana, verwandle dich wieder zurück du siehst ja schrecklich aus!" Silvana verwandelt sich wieder zurück und Aurelia fängt an zu erzählen:

"Ok, vor ein paar Monaten war ich in Peter verknallt und er hat dann mich gefragt ob ich ihm netterweise helfen würde. Natürlich habe ich ja gesagt und die ersten 3 Tage war es wunderschön, er war ständig bei mir und hat mir ständig kleine Geschenke gemacht! Zum Beispiel Diese Trauben..wie hießen die.... egal! Aber dann nach ungefähr einer Woche hat er mich ständig gezwungen ihm Perlen vom Meeresgrund zu holen.

Anfangs habe ich es gerne gemacht, aber dann ist mir klar geworden, dass er mich ausnutzt, denn er braucht diese Perlen um die Pixies zu bezahlen!", sagt Adriana.

"Das tut mir leid! Ehrlich!", sage ich wahrheitsgetreu, "Wenn es ginge würde ich dir helfen dich an ihm zu rächen! Aber ich muss jetzt weiter! Ich komme euch bald besuchen! Tschüss!"

Ich verabschiede mich und gehe zurück zum Camp.

Meine Gedanken kreisen sich um Aurelia und den anderen.

Ich komme am Camp an und Peter begrüst mich mit den Worten:"Wo warst du so lange?"

"Bei den Meermädchen, warum?", frage ich.

"Bei den WAS?", kreischt er schon fast.

"Bei den Meermädchen! Aurelia, Adriana und Silvana! Was ist das Problem? Das du eine von denen schamlos ausgenutzt hast!? Ich dachte du wärst noch ein Kind?", es ist mehr eine Aussage als eine Frage und Peter antwortet:"Das ist nur ein Gerücht! Ich bin reif genug um zu wissen was für mein Alter ist und was nicht! Jetzt geh in dein Käfig!"

"Nein! Ich will da nicht rein!", wehre ich mich.

Peter packt mich am Ellenbogen und schleift mich zum Käfig.

"Felix, pass auf Rosie auf!", ruft er und ein magerer Typ kommt zu uns.

"Kann nicht Luke auf mich 'aufpassen'?", frage ich mit einen Schimmer von Hoffnung.

Peter schüttelt nur den Kopf und geht.

Da Felix keiner von den Jungs ist, die gerne reden, beschließe ich mich schlafen zu legen.

Neues Kapitel! :DD

Ich hoffe euch gefällt es ein bisschen! Viel Spaß beim weiter lesen und bis bald

Euer choco_holic_girl :D

Komm, flieg' mit mir!Where stories live. Discover now