13-Kleines Konzert und langersehnter Frieden

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Ich lasse den Bogen sinken und laufe auf Hook zu. Ich schupse ihn von der Planke und werde durch Hooks Griff an meinem Handgelenk mit ins Wasser gezogen.

"Rosie!", höre ich Peter und Brandon rufen, bevor mich das Meer verschlingt.

°

Kennst du das Gefühl frei und unbeschwert und gleichzeitig voller Sorge und Trauer zu sein?

Diese Gefühle treffen auf meine Situation zu.

Während die Luftblasen aufsteigen, sinke ich immer weiter hinab. Mein Blick ist starr auf die weit entfernte Wasseroberfläche gerichtet.

An mir hängt der schwere Körper vom Captain. Captain James Hook.

Das ist der Name von dem Mann, der ein Mädchen in den Tod gerissen hat.

Trotz des todesgleichen Körpers, ist sein Griff um mein Handgelenk fest.

Das alles fühlt sich so verdammt falsch an, ich merke wie das Wasser in meine Lunge strömt und mich noch schwerer macht.

Plötzlich tut sich was und ich beobachte wie ein dunkler Körper ins Wasser springt und auf mich zu schwimmt.

Bevor ich das Gesicht meines Retters erkennen kann, falle ich in einen Schlaf, der nicht aufzuhören scheint.

Der Tod.

********************

Hustend und keuchend versuche ich meine Augen zu öffnen, doch das grelle Licht lässt mich meine Augen wieder zuschlagen.

"Rosie? Rosie, hörst du mich?", fragt Peter panisch.

Etwas nasses fällt mir auf die Stirn und nochmal, immer wieder.

Ich versuche meine Augen wieder zu öffne, immer und immer wieder versuche ich es, bis ich es schaffe in die blauen Augen von Peter zu blicken. Sofort umspielt ein zartes Lächeln meine Lippen.

"Bist du mein Retter?", frage ich mit zitternder Stirn.

Peter schüttelt nur traurig den Kopf. "Ich wollte, doch man hat mich zurück gezogen und meine Augen zugedrückt. Ich bin vor vielleicht einer Stunde aufgewacht!", sagt er und streichelt mir meine nassen Haare aus mein Gesicht.

"Peter? Rosie?", ruft eine Mädchen Stimme. "Hier!", ruft Peter an den Wald gewandt. 

Erst jetzt merke ich, dass ich in Peters Schoß liege, doch bei dem Versuch mich aufzurichten hindert mich Peter mit den Worten:"Lass, du bist noch zu schwach!"

"Wie geht's dir, Peter?", fragt die Stimme. "Mir ganz gut, aber Rosie hat lauter rote Beulen am Körper!", sagt Peter besorgt. 

Ich schaue an mir herunter und merke, dass er recht hat.

An meinen Armen, Beinen sogar an meinem Bauch und meinem Hals sind große, angeschwollene Beulen, die zu meinem Entsetzen pochen. Es ist ein Wunder, dass ich sie noch nicht bemerkt habe.

Panik überfällt mich, als eine der dicken Beulen bei meiner Berührung anfängt zu schwabbeln.

"Was ist denn mit ihr passiert?", fragt das unbekannte Mädchen mit schwarzen Haaren und großen, braunen Augen.

"Ich weiß es nicht! Rosie kannst du dich vielleicht daran erinnern was passiert ist?", fragt Peter nun an mich gewandt. "Darf ich mal?", fragt das Mädchen und piekst in eine Beule.

"Ouch! Kannst du nicht aufpassen?", gifte ich sie an, "Wer bist du überhaupt?" 

"Awanata! Ich bin die Tochter eines Indianers! Mein Vater kann dir helfen diese Beulen los zubekommen, ihr müsst nur mitkommen!",sagt sie. 

Komm, flieg' mit mir!Where stories live. Discover now