12- Letzer Kampf

985 54 44
                                    

"Es tut mir leid, dass du mein erster Kuss warst! Ich habe keine Ahnung wie so etwas geht!", sage ich verzweifelt. 

Peter lacht und nimmt meine Hand und legt sie auf seine Brust. "Entweder hier oder hier", er vergräbt meine Hände in seinen Haaren"oder hier" Peter legt meine Hände auf seinen Nacken, "oder hier!", als letztes schiebt er meine Hände unter sein T-Shirt.

Ich spüre definierte Muskeln an meiner Handfläche und ziehe meine Hände deswegen schnell weg und werde rot.

"Willst du es nochmal versuchen?", fragt Peter. Ich schüttel nur meinen Kopf und lege mich in mein 'Bett' und schlafe gleich ein.

Durch ein unsanftes Rütteln werde ich geweckt und schaue verschlafen in Hooks Gesicht.

"Noch fünf Minuten!", sage ich verschlafen und lasse meinen Kopf in mein Kopfkissen sinken. 

"Nein, dass Deck ist noch nicht sauber und mein Frühstück noch nicht in meinem Magen, also: hopp hopp!", sagt Hook und zieht mich wortwörtlich aus dem Bett.

Mit einem langen "Määääh!", lasse ich mich aus der Koje ziehen.

Hook lässt mein Bein los, sodass es unsanft auf dem Holz-auf dem ich liege- fällt.

"Ouch! Man das tat weh!", jammere ich und stehe auf. 

"In der Küche ist etwas zu essen! Wenn du gegessen hast, putze das Deck!", sagt Hook und lässt mich alleine stehen.

Meine Füße tragen mich zu einer 'Küche', die schäbig und ziemlich dreckig aussieht. Auf der kaputten Arbeitsplatte liegt eine große Schale, gefüllt mit rot gelbem Brei. 

Ich tauche meinen Finger in den Brei und koste ihn. Zu meiner Verwunderung schmeckt er gut. Nach Nektarinen, Himbeeren, Bananen und einer anderen Frucht, die ich nicht definieren kann.

Ich nehme die Schüssel und zwei Löffel in die Hand und laufe in meine Koje.

Peter schläft noch, doch schlägt seine Augen auf als ich die Tür mit meinem Fuß schließe.

"Guten Morgen!", lächelt er und setzt sich auf.

"Guten Morgen! Hunger?", frage ich und gebe ihm einen Löffel. Zusammen essen wir auf und Peter beschließt meine Sachen zu suchen, um mit mir vom Schiff zu fliehen.

Nach dem Frühstück gehe ich auf's Deck und fange an es zu putzen. Naja so gut es geht...

Seit wann haben die nicht mehr geputzt? Fünf Jahre?!

"Du hast da eine Stelle vergessen!", sagt mir eine unbekannte Stimme. Ich schaue hoch und sehe in ein mir noch fremdes Gesicht.

"Tzz, Pirat! Du kannst mir gestohlen bleiben, ich kann gerade keinen arroganten Piraten mehr sehen!", sage ich abfällig und schaue ihn auch so an.

Der Junge vor mir lacht auf und sagt:"Ich bin kein Pirat, aber deine Einstellung zu Piraten gefällt mir! Ich bin ein Lost Boy und helfe euch zu entkommen! Kannst du kämpfen?", fragt der immer noch unbekannte Lost Boy.

"Ein bisschen, wieso?", frage ich. Der Junge ignoriert meine Frage und stellt mir eine weitere Frage:"Mit welchen Waffen?" Ich überlege kurz und erinnere mich an die Zeit meines Lebens an dem ich noch eine beste Freundin hatte.

Ihr Vater hat mir den Umgang mit Pfeil und Bogen und dem werfen von Messern gezeigt, weil er meinte ich würde es noch brauchen.

"Mit Meesern, Pfeil und Bogen!", antworte ich. 

"Ich bin übrigens Brandon! Nur so als kleine Information, man weiß ja nicht wann man einander braucht!", zwinkert er.

Brandon steht vom Boden auf und springt vom Schiff. Ich schnelle hoch und schaue über das Schiff, hinunter ins Wasser und sehe nur die aufsteigenden Luftblasen, die durch den Sprung von Brandon erzeugt worden sind.

Komm, flieg' mit mir!Where stories live. Discover now