11- Hooks Angebot

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"...Ich muss zugeben ich habe mich in sie verliebt und wollte sie beeindrucken, habe sie aber verschreckt und daraufhin wollte sie zurück nach London, aber ich konnte sie nicht zurück lassen, denn auf dem Weg hierher sind alle gestorben un-"

Ich unterbreche ihn und sage erschrocken:"Also bin ich tot?!"

Schneller als nötig schüttelt Peter entsetzt seinen Kopf. 

"Bei Wendy und ihren Brüdern war es anders! Ich habe einen großen Fehler gemacht, bei dir aber nicht! Keine Sorge!", versichert er mir. 

Ich nicke nur und Peter fährt fort, "Also Wendy hatte Heimweh und wollte unbedingt nach Hause, deswegen habe ich sie in einen Käfig gesperrt, solange bis sie freiwillig hier bleibt. Ihre Brüder sind schließlich verschiedene Wege gegangen, Michael ist zum Hangman geworden und John ist ab dem Tag seiner Abreise verschwunden!"

Ich schaue ihn an und bemerke erst jetzt sein schön geformtes Gesicht. 

Seine kurzen, braunen Locken stehen unordentlich nach oben gerichtet, trotzdem sieht es schön aus. 

Seine blauen Augen scheinen mich zu durchbohren und trotzdem wirkt sein Blick weich.

"Alles ok?", fragt er mich. 

Ich lächle ihn an und bejahe seine Frage und sage:"Ich will auch!" 

Verwunderung macht sich auf seinem Gesicht breit und Peter schluckt laut. 

"Was willst du?", fragt er. 

Seine Stimme klingt ängstlich.

Er hat Angst.

Vor einer Antwort.

Der Antwort.

Ich schlucke, "Dein Herz", sage ich leise. 

Peter reißt seine Augen auf. 

"Meinst du das Ernst?", fragt er voller Hoffnung. 

Ich nicke leicht, wage es aber nicht ihn anzusehen.

Plötzlich spüre ich zwei starke Arme um mich und erwidere die Umarmung.

Was Peter nicht weiß, ich will nicht sein Herz, sondern Freiheit. 

Vom Captain.

Ich löse mich und gehe aus dem Bungalow.

Meine Füße tragen mich zu Blake und meine Hände krallen sich in seinen rechten Arm. 

Ich flüstere in sein Ohr:"Peter hat es mir geglaubt, bring mich zu Hook!" 

Unsicher sieht er mich an. 

"Ich finde immer noch, dass das eine schlechte Idee ist! Hook kann man nicht vertrauen! Sieh' dir doch mal mein Gesicht an!", sagt er. 

Er hat Recht.

Blake's Gesicht ist blau, geschwollen und mit vielen Platzwunden bedeckt. 

Ich nicke nur und renne zur Küste, dabei bemerke ich, wie Peter mir folgt. 

Ich schaue mich um, doch sehe ihn nicht.

Schließlich komme ich an der Küste an, schaue mich um und erblicke den Captain, der verträumt in die Ferne sieht.

"Hook.", sage ich laut und lasse ihn mit meinem strengen Ton sich zu mir umdrehen. 

Schelmisch grinst er mich an und sagt:"Na, alles erledigt? Hat Pan dir alles erzählt? Kom-" 

"Ich mach dass nicht mehr! Nein, vergiss es! Ich werde mich nicht auf deine Seite schlagen! Warum sollte ich einer Person, die vom ganzen Herzen liebe, das Herz brechen?", unterbreche ich ihn. 

Komm, flieg' mit mir!Where stories live. Discover now