⊰15⊱

18 2 6
                                    

Die beiden Typen sehen mich an und es sieht so aus als ob der Schuldige von den beiden nicht vor hat mir das Geld zurückzugeben.

"Kein Geld dabei."

Das war die Bestätigung für meinen Gedanken und enttäuscht nehme ich die Hand runter. Hätte er mir das Geld gegeben, könnte ich mir aus einem Billigladen schnell ein neues T-Shirt kaufen und alles wäre gut. Was soll ich denn jetzt machen.

"Natürlich hast du's.",sagt Lars wahrheitsgemäß.

Die beiden sehen sich an, Lars der nun amüsiert ist, seine Lüge aufgedeckt zu haben und der Typ neben ihm wütend, dass er das sagen musste. Ich sehe den, der mich angelogen hat wütend an und warte darauf, dass er mir das Geld gibt, weil ich es kindisch finde von ihm, dass er einen auf unschuldig tut. Ich gebe zu, dass ich auch kurz darüber nachdenke ihn nach seiner Brieftasche abzusuchen, doch der Gedanke daran, wie das aussieht erlaubt es mir nicht dies wirklich umzusetzen.

"Ich will doch einfach nur mein Geld zurück.",versuche ich zu erklären, doch wenn ich mir meine dabei mit Tränen gefüllten Augen vorstelle denke ich nicht, dass er es mir gibt.

Lars scheint genervt zu sein und holt seine Brieftasche raus, wobei ich und der Typ ihn neugierig ansehen. Er holt einen 10er Schein raus und reicht ihn mir.

"Hab's nicht passend."

Ich nehme ihn, jedoch greife ich langsam danach, da ich es vorbildlich finde, dass er im Vergleich zum letztem Mal eher hilfsbereit ist als frech und ungezogen und verstehe dass seine genervte Art diesmal nicht mir galt sondern dem Typen.

"D-Danke."

Er lächelt mir freundlich als Antwort zurück und ich funkele ihn an. Es ist so, als ob er heute ein ganz anderer Mensch ist und irgendwie finde ich ihn auch ganz sympathisch im Augeblick. Der Lars von letztem Mal war schlecht gelaunt und hat ständig ganz finster geschaut und der, der jetzt vor mir steht sieht ganz lieb aus und seine Stimme ist auch viel heller. Die Blicke der beiden richten sich nun wieder nach vorne, sodass sie ihren Weg weitergehen und mich stehen lassen. Ich sehe den beiden eine Weile hinterher, mit meiner verschmutzten Kleidung und neben mir ungenießbaren Waffel. Ich atme tief ein und merke, dass das Gefühl von Einsamkeit wieder hochkommt, doch ich möchte es diesmal nicht an mich heranlassen und höre auf zu denken. Mein Körper bewegt sich wie von selbst, als meine Beine anfangen in großen Schritten auf die beiden zuzulaufen.

"Halt!" Es ist wie ein verzweifelter Hilferuf, der aus meinem Mund ertönt und soviel heißen soll wie 'Lasst mich nicht allein.'

Auch wenn einer von beiden meine Worte nicht einmal wahrnimmt und weiterläuft, dreht sich Lars zu mir und sieht mich gespannt an.

"Ich möchte mitkommen.",fahre ich fort.

Auch wenn heute eine ungeheure Menschenmenge in der Stadt ist, sodass es ziemlich laut ist, liegt nun eine peinliche Stille in der Luft. Nachdem er scheinbar verarbeitet hat, was ich gesagt hab, gibt er mir ein zustimmendes Nicken und das Prickeln in mir beschreibt, wie glücklich und doch unerwartet ich über die Zustimmung bin.

"Ich denke nicht, dass es dir dort gefallen wird, aber kannst von mir aus mitkommen."

Er steckt seine Hände gelassen in die Hosentasche während er weiterläuft. Seine entspannte Art beruhigt mich und ich laufe neugierig mit ihm weiter ohne ihn zu fragen wohin es geht, da ich das Gefühl habe, ich hab schon zu viel geredet. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe verläuft mein Tag immer ganz abwechslungsreich, ich gebe zu ich finde ihn etwas seltsam, da er Mal so Mal so ist, aber er ist Rick's Freund. Ich meine wie schlimm könnte Rick's Freund denn schon sein?

 Ich meine wie schlimm könnte Rick's Freund denn schon sein?

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Looking for you Where stories live. Discover now