Jade Melan

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Hi ich bin Jade. Eine Freundin von Annabeth. Wir gingen in die selbe Klasse und verstanden uns von Anfang an sehr gut. Sie hat blonde Haare. Ebenso wie ich. Allerdings habe ich im Gegensatz zu ihr braune und keine grauen Augen.

Apropos Augen. Das ist so eine Sache. Annabeths Augen sind ohne Frage wunderschön, aber wenn man in sie hinein blickte hatte man das Gefühl, durchbohrt zu werden. Sie analysierte einen, bestimmte die Fehler und Schwächen des Gegenübers. Ich war mir nicht einmal sicher, ob sie merkte wie stechend ihr Blick wirklich war, aber ich hoffte nie im Leben einen Todesblick von ihr zu bekommen. Bei diesem Blick wusste sie nämlich ganz genau, was er bewirkte. Solche Blicke behielt sie aber nur für ihre ärgsten Feinde auf, oder man ärgerte sie. Dann sah sie einen auch so an. Wie sie, war ich nicht dumm. Nach ihr war ich Jahrgangsbeste. Wir beide zerstörten den Ruf der Blondine.

Obwohl Annabeth meine beste Freundin war, wirkte sie selbst auf mich manchmal etwas komisch. An den Wochenenden, verschwand sie und sie behauptete auch einen Freund zu haben, wenn jemand etwas von ihr wollte. Ich konnte nicht sagen, dass ich ihr glaubte, aber ausgesprochen hatte ich es nie. Annabeth war hübsch. Das konnte niemand bestreiten. Aber trotz, oder gerade wegen ihrer Aussage mit dem Freund, wusste ich nicht wieso sie die ganzen Jungs ablehnte. Ich weiß ich rede gerade wirres Zeug, aber so war ich nun mal. Vielleicht war ich gerade deshalb mit Anni befreundet.

An diesem einen Tag, sollte ich eine komplett andere Meinung von Anni bekommen, als zuvor. Es begann damit, dass wir in der Schule mit der Klasse ausmachten, uns im Freibad zu treffen. Annabeth lehnte zuerst ab, jedoch wurde sie überstimmt. Also nahm das Schicksal seinen Lauf.

Es war Samstag. Die Sonne schien angenehm warm herunter und ich genoss es mit vollen Zügen. Das Wetter spielte uns wirklich in die Hände. Es war Glück, dass wir ausgerechnet an diesem Tag gutes Wetter hatten. Langsam versammelten sich alle. Wir waren nur 18 Schüler, aber es gab von jedem etwas. Die 'Coolen', die 'Streber' und und und. Obwohl man jetzt meinen könnte, wir würden uns nicht verstehen, hatten wir eine außerordentlich gute Klassengemeinschaft. Nur, dass viele von unseren Jungs ein Auge auf Anni geworfen hatten nervte. Aber es war Okay. Jeder hatte sich damit arrangiert, dass sie keinen von ihnen nehmen würde.

Als wir hinein gingen und die Ersten ins Wasser liefen, legte ich mich entspannt hin und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Annabeth setzte sich neben mich, aber sie starrte sorgenvoll auf ihr Handy, das sie 'Leophone' nannte. Sie murmelte irgendetwas von ,,Wo bleibt er denn", aber ich ignorierte sie. Natürlich war da die Frage, wer 'Er' war, aber heute war ein viel zu schöner Tag, um sich darüber Gedanken zu machen.

Irgendwann beschlossen auch wir uns Wasser zu gehen. Als Anni sich ihr Oberteil und Hose auszog und nun im Bikini da stand, musste ich nach Luft schnappen. Sie hatte einen schönen Körper und man sah ein leichtes Sixpack doch meine Aufmerksamkeit wurde von den Narben angezogen. Es waren große, kleine, dünne und auch noch nicht ganz verheilte. Besorgt sah ich sie an. Sie winkte ab. Die Narben schienen auch nicht weh zu tun, und wenn ich ehrlich war passten sie zu ihr. Die Narben unterstrichen noch einmal ihre Wildheit und zeugten auch von ihrer Entschlossenheit, die sie ausstrahlte. Die Narben schienen zu ihrem Körper zu gehören, und auch wenn es schrecklich war, und sie die Narben auch augenscheinlich nicht besonders mochte, akzeptierte sie sie und war auch ein wenig stolz darauf. All das sah ich in dem Bruchteil einer Sekunde. Wie es mir auch oft passierte. Doch ich machte mir nichts daraus. Diese Gabe gehörte zu mir und ich hatte auch nichts gegen sie. Wie vielleicht schon einige von euch heraus gefunden hatten, bin ich lesbisch. Das war zum Glück in meiner Klasse kein Problem und alle akzeptierten es. Ich hatte auch eine Freundin, sie ich heute eingeladen hatte.

Während meine Gedanken, von einem auf den Anderen Punkt sprangen, bemerkte ich nicht, wie sich jemand von hinten an mich anschlich. Ich erschrak also gegebenermaßen sehr, als sich plötzlich zwei Arme um meine Hüfte schlangen. Ich drehte mich überrascht um und küsste meine Freundin. Diese war im Gegensatz zu mir nicht nur lesbisch sondern BI aber bisher gab es deswegen keine großen Probleme zwischen uns.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt, genoss ich diesen Tag. Doch plötzlich war ein lautes Platschen zu hören. Wir alle drehten uns in diese Richtung und sahen, Annabeth in dem etwas seichteren Wasser stehen, wie sie sich über eine andere Person beugte. In ihren gruseligen Augen lag ein gefährliches Funkeln und sie blickte wütend auf die Gestalt. Diese fing an zu lachen. Annabeth war nicht begeistert.,,Ich schwöre dir, wenn du noch einmal zu spät kommst und ich mir noch einmal solch Sorgen wegen nichts mache Dann..."der Typ unterbrach sie lachend:,,Ich betrachte das als Warnung" meinte er feixend. Über ihre Lippen huschte ein kleines Lächeln, welches sie sofort unterdrückte und versuchte böse zu schauen. Am Ende gab sie es auf und reihte ihm die Hand, damit er auferstehen konnte. Doch kurz bevor er auf den Beinen war, ließ sie ihn los und er fiel zurück. ,,Ups" kam es trocken über ihre Lippen, bevor sich ein gefährliches Lächeln auf ihre Lippen schlich. ,, Das war die Rache für dein zu spät kommen." Er stand lachen auf und küsste sie. Moment. Zurück spulen Sofort! Er küsste Sie?! Ich verstand die Welt nicht mehr, und meine  Klassenkameraden ging es da nicht anders. Meine Freundin sah mich fragend an, merkte jedoch, dass ich selbst keine Ahnung hatte. Das augenscheinliche Paar drehte sich zu uns und Annabeth wurde rot. Ich betrachtete den Jungen. Nein eher ein junger Erwachsener. Er war ungefähr in unserem Alter, doch durch seine Augen, die das Meer widerspiegelten und in denen so viel Kummer und Schmerz, aber auch so viel Liebe lag, wirkte er älter als wir. Genau wie Annabeth. Diese gab ihm noch einen letzten Klaps auf den Hinterkopf mit der Bemerkung ,,Ein Schlag auf den Hinterkopf soll ja angeblich das Denkvermögen Fördern. Vielleicht hilfts ja endlich." Dann wandte sie sich endlich mit einer Erklärung an uns. ,,Darf ich vorstellen, das ist Percy. Der Freund, an den niemand von euch glauben wollte." Ich hatte mir zwar schon so etwas ähnliches gedacht, aber es zu hören war dann doch etwas anderes. Während des restlichen Tages lernten wir ihn und die beiden als Pärchen kennen, und ich kann sagen, dass die beiden das süßeste Pärchen der Welt sind. Nach mir und meiner Freundin natürlich

Percabeth OneShotsOnde histórias criam vida. Descubra agora