Clara Fair

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Eine Schülerin zu sein ist ätzend. Ich denke das weiß jeder. Aber es gibt diesen kleinen Lichtblick und zwar, wenn die Lehrer einen Schulausflug mit uns machen. Und darum geht es jetzt oder zumindest zum Teil:

Meine beste Freundin ist Annabeth Chase. Ich weiß normalerweise ist so eine Information unwichtig, aber in dieser Geschichte wird es eine entscheidende Rolle spielen.

Es war ein ganz normaler Schultag. Und natürlich machte ich sofort Luftsprünge als ich am Morgen aufstand (Ich hoffe man bemerkt den Sarkasmus).
Gerade eben saß ich im Matheunterricht und langweilte mich zu Tode, während Annabeth natürlich auf alles eine Antwort hatte. Ich verstehe nicht wie man nur so klug sein kann. Naja egal. In der nächsten Stunde hatten wir unseren Klassenleiter. Er unterrichtete Englisch und war sehr nett. Als er das Zimmer betrat fing er auch gleich an zu reden:"Also. Da ihr in den letzten Monaten sehr fleißig wart habe ich mir gedacht, dass wir eine Klassenfahrt machen könnten. Sie würde in zwei Wochen stattfinden und wir würden drei Tage dort bleiben. Bitte gebt den Elterbrief an eure Eltern weiter." Mit diesen Worten ging er durch die Reihen und gab uns den Elternbrief. Dann machte er noch etwas Unterricht und beendete kurz darauf die Stunde.

Kaum war er zur Tür hinaus brandeten die Gespräche auf. Denn das musste natürlich ausgiebig besprochen werden. Auch ich wandte mich Annabeth zu: ,,Was hälst du davon?" ,,Ich weiß nicht aber ich denke es wäre eine nette Abwechslung."

Den restlichen Schultag konnte sich niemand mehr konzentrieren. Als ich nach der Schule zu Hause ankam gab ich den Elternbrief gleich meinen Eltern. Sie waren einverstanden und unterschrieben.

Timeskip/ 2 Wochen

Heute war es endlich soweit. Wir versammelten uns alle auf dem Pausenhof und warteten bis der Bus kam. Es dauerte nicht lange und alle hatten einen Platz. Ich saß neben Anni und wir unterhielten uns die ganze Fahrt über.

Als wir ankamen stiegen wir aus, nahmen unsere Taschen und gingen in unsere Zimmer um uns einzurichten. Es war ein recht kleines Zimmer mit Stockbett und eine kleinem Bad. Die Schränke waren in die Wand eingebaut. Zum Glück teilte ich mir mein Zimmer mit Annabeth. Nachdem wir uns umgesehen hatten gingen wir runter und klärten noch die Regeln. Danach war es schon Zeit schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und wusste erst gar nicht wo ich war, erinnerte mich aber wieder an gestern. Als ich aufstand bemerkte ich, dass Anni schon wach war und zusammen gingen wir runter. Nach dem Frühstück versammelten wir uns und besprachen, was wir heute machen würden. Der Tag war wirklich schön, aber er war auch sehr anstrengend, weshalb ich auch sehr schnell einschlief. Mein letzter Gedanke, bevor ich wegdriftete, war ob unser Lehrer uns mit Absicht so auf Trap gehalten hat, damit wir schneller einschliefen.

Ich wachte mitten in der Nacht auf. Zuerst wusste ich nicht wieso, doch dann hörte ich ein schmerzerfülltes Keuchen unter mir. Sofort kletterte ich von meinem Bett herunter und blickte auf Anni. Sie sah gar nicht gut aus. Sie wandt sich und murmelte immer wieder: ,,Percy wo bist du. Bitte lass mich nicht allein. Bitte." Plötzlich fing sie an zu schreien. Sie schrie laut und schmerzerfüllt ich beugte mich über sie und versucht sie zu wecken. Ich rüttelte sie, ich versuchte wirklich alles, doch nichts half.

Plötzlich bemerkte ich wie sich das Bettlaken unter ihr rot färbte. Langsam stieg Panik in mir auf und ich rannte zum Zimmer unseres Lehrers. Annabeths Schreie begleiteten mich und als ich an seinem Zimmer ankam ging gerade die Tür auf und er kam heraus. Offenbar hatte auch er ihre Schreie gehört. Er sah mich an und ohne ein Wort zu sagen lief er mir hinterher. Ich erzählte ihm was passiert war und währenddessen kamen immer mehr Schüler aus ihren Zimmern.

Als wir an Annies und meinem Zimmer ankamen folgte uns fast die ganze Klasse. Wir traten ein und in diesem Moment trat ein Junge aus dem Schatten. Er entdeckte Annabeth und seine Augen weiteten sich entsetzt. Sofort ging er zurück in den Schatten und verschwand.

Doch sich über den Jungen zu wundern blieb keine Zeit. Anni verlor immer mehr Blut und wir wussten nicht wie wir sie aufwecken könnten. Auf einmal tauchte der komische Typ wieder auf und ich hatte endlich die Chance ihn genauer zu betrachten. Er war dunkel gekleidet, hatte schwarze Haare und schwarze Augen.

Dann fiel mir der Junge neben ihm auf. Auch er hatte schwarze Haare jedoch hatte er grüne Augen. Der Zweite stürzte sofort zu Annies Bett und bevor irgendeiner von uns ihn aufhalten konnte küsste er sie. Ganz genau er küsste sie! Nun redete er eindringlich auf sie ein. Ich konnte nicht viel verstehen, nur ein paar Fetzen: ,, .... Sorge ....... raus ...... wach auf ........ Neunmalklug .......", und ,, ......liebe dich." Dann passierte etwas unerwartetes. Sie wachte auf. Sie öffnete ihre Augen, sah sich im Zimmer um und ihr Blick fiel auf den Jungen neben ihr.

Sie fing an zu weinen. Die Tränen flossen in Bächen ihre  Wangen hinunter. Ich hörte sie Schluchzen. ,, Percy", murmelte sie bevor sie wieder einschlief. Der Junge sah sie mit einem solch liebevollen Blick an, dass mir das Herz aufging, dann drehte sich zu uns um und sagte: ,, Ihr werdet das eben Geschehene vergessen." Dann schnipste er mit den Fingern. Die Augen meiner Mitschüler und die meines Lehrers wurden trüb und der Typ der anscheinend Percy hieß wandte sich an den dunklen Jungen: ,, Komm Nico wir verschwinden." Nachdem Percy das gesagt hatte ergriff dieser Nico seinen Arm und beide verschwanden.

Ein paar Wochen später fand ich heraus, dass ich eine Halbgöttin, genauer gesagt eine Tochter der Hekate, war und deshalb der Nebel bei mir nicht gewirkt hatte. Ebenso erfuhr ich, dass Annabeth auch eine Halbgöttin war und mir wurden ihre und Percys Abenteuer erzählt. Danach konnte ich verstehen weshalb Annabeth diesen Alptraum hatte und ich bewunderte sie für ihre Stärke. Ich lernte auch Percy näher kennen, und ich habe noch nie zwei Personen gesehen, die sich so lieben wie sie es tun. Anni und ich blieben auch weiterhin Freundinnen und als ich mit dem Collage fertig war gründete ich eine Familie.

Percabeth OneShotsWhere stories live. Discover now