Überraschendes Treffen im Schwimmbad

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Hi. Ich bin Hayley. Meine Schule heißt Goode und ich arbeite bei der Schülerzeitung. Was das jetzt mit dem Ganzen zu tun hat, fragt ihr euch? Ganz einfach. Durch mich hat jeder die Wahrheit erfahren. Welche Wahrheit? Lasst euch überraschen.

Es war, wie man jede Geschichte anfängt, ein ganz normaler Tag. Ok, vielleicht doch kein normaler Tag. Ich wollte mit meiner besten Freundin schwimmen gehen. Dazu kamen wir nämlich nicht oft, und genossen es so jedes Mal aufs Neue. Doch zuerst kam die Schule. Ich betrat gemütlich den Pausenhof und grüßte die vorbeilaufenden Schüler.

Dadurch, dass ich entscheiden konnte, was über andere Leute erzählt wird, war ich sehr beliebt, und jeder wollte mit mir befreundet sein. Ich mochte solche Freundschaften nicht, aber ich wusste sie auszunutzen. Und für den Rest hatte ich Anika.

Sie war meine allerbeste Freundin. Sie hieß zwar nicht immer gut, was ich tat, aber sie akzeptierte es. Sie wusste, dass ich die wehrlosen nicht ausnutzen würde, und nur bei den ohnehin Reichen und Beliebten Gefallen einlöste. Und heute würden wir beiden endlich wieder etwas alleine übernehmen können. Sonst war immer einer von diesen selbstverliebten Zicken oder Idioten dabei.

Als ich nun auf dem Pausenhof ankam, fiel mein Blick auf einen Jungen. Er hatte schwarze Haare und hatte mir seinen muskulösen Rücken zu gedreht. Aber ich wusste ohnehin, wer er war. Jeder wusste das. Perseus Jackson. Das Opfer meiner Interessen. OMG hört sich das merkwürdig an.

Er wer nämlich nicht mal mein Typ. Obwohl er wirklich heiß war. Ich interessierte mich nur so sehr für ihn, weil wir so gut wie nichts über ihn wussten. Er war ein Buch mit sieben Siegeln. Das machte ihn interessant. Ich und meine Kollegen hatten schon oft versucht, einen Artikel über ihn zu schreiben, aber wir hatten einfach zu wenig Informationen. Wir wussten nur, dass er jedes Mädchen ablehnte. Von den schwulen Jungs unserer Schule hatte ihn noch keiner angesprochen, weswegen wir nicht einmal wussten, ob er schwul oder Bi oder was auch immer war, oder diese Ablehnung einen anderen Grund hatte.

Das war zu diesem Zeitpunkt allerdings Nebensache. Wichtig war nur, dass ich den Schultag überleben würde, um danach endlich frei zu haben. Wenn auch nur für einen Nachmittag. Denn, zu meinem Leidwesen, war nicht Freitag sondern Dienstag.
Ich schweife ja schon wieder ab, Tut mir wirklich leid.
Ich stand bestimmt fünf Minuten an dem gleichen Platz und starrte ihn an, aber zum Glück bemerkte es niemand. Was mich wunderte, aber mir sollte es recht sein. Ich wusste, dass es an dem Tag keine besonderen Ereignisse geben würde und kam zu dem Schluss, dass ich einfach noch nicht in ihrem Blickfeld war.
Nachdem ich diese Überlegungen beendet hatte, ging ich über den Pausenhof zu der Tür, die das Innere des Hauses vor der Außenwelt trennte.
Den ein oder anderen mag das vielleicht überraschen, aber ich mochte die Schule. Natürlich, war sie nicht immer toll, aber ich war dankbar, dass ich überhaupt die Chance hatte auf eine zu gehen. Bei vielen Menschen war das ja nicht so.

Also langsam könnte man wirklich glauben, ich hätte ADHS. Hab ich zum Glück nicht, aber so oft wie ich abschweifen, wäre es durchaus möglich.

Naja wo war ich? Ach ja. Ich ging in das Gebäude hinein und lief zu meinem Klassenzimmer. Ich war nicht die Erste, aber glücklicherweise auch nicht die Letzte. Der Lehrer war noch nicht da und ich wusste, dass wir noch mindestens 10 Minuten auf ihn warten müssten. Nach und nach trudelten auch die letzten, die, die mit dem Zug kamen, ein und kurze Zeit später kam der Lehrer.
Nach einigen interessanten Schulstunden, nein das war kein Sarkasmus und ja damit sind nur ein paar Stunden gemeint, läutete endlich die Klingel, die anzeigte, dass der Unterricht vorbei war.

Sofort liefen alle aus den Klassenzimmern und beeilten sich, möglichst schnell nach Hause zu kommen.

Wenn ich sagen würde, ich wäre keine von ihnen würde ich lügen, also halte ich jetzt besser meine Klappe.
Da ich, wie schon gesagt, ganz brav und langsam aus dem Schulgebäude ging, erwischte ich den Bus natürlich auch als eine der Ersten.

Percabeth OneShotsWhere stories live. Discover now