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"Ihn herausfordern?" - seinen Ohren nicht trauend schnappte der Ältere sich die Hand seines Bruders und schliff ihn in die Richtung zurück, aus welcher er gekommen war. - "Wach auf Jungkook, du bist nicht Jimin."

Ein neidischer und gleichzeitig wehleidiger Ausdruck legte sich auf das Gesicht des Rothaarigen. Er hatte Jimin immer beneidet.
Er konnte bei Ihm sein, mit Ihm lachen, Ihn berühren und noch weit aus mehr. Der Kronprinz war damals häufig im Dorf. Es waren die friedlichen Jahre, in welchen sich seine Gefühle von Teenagerschwärmereien in Liebe verwandelt hatten.
Der Tronerbe mischte sich unter das Volk und Jungkook konnte ihm nahe sein. Wenn auch nur auf Distanz. Es war besser als ihm gar nicht nahe zu kommen und somit ein wenig, wie Balsam für sein Herz.

Und dann dankte der damalige König ab. Yoongi wurde gezwungen König zu sein und zahlte einen hohen Preis. Jimin wurde ihm entrissen.
Was genau, hinter den Mauern des Schlosses, passiert war wusste keiner.
Den Bürgern war nur bekannt, dass man die Liebe des neuen Königs, Tage nach den großen Streit, in einem Eissee gefunden hatte.
Zu Eis erstarrt und leblos.

Viele meine, dies war der Auslöser, dass König Yoongi so wurde. Er tat den Bewohnern das gleiche an, was Jimin erleben musste. Ließ sie zu Eis erstarren, spielte mit ihnen Schach und jede Figur, die fiel, wurde zerschlagen.

"Aber ich kann ihn besiegen." - seine Stimme klang fester als er sich eigentlich fühlte. Noch nie hatte sich jemand getraut den König herauszufordern. Alle Gegner waren gezwungenermaßen da und wurde anschließend umgebracht, wenn Yoongi sie besiegte. Egal wie man es drehte und wendete, sobald man ein Fuß in dieses Schloss setzte kam man nie wieder zurück.

"Kannst du nicht. Du bist, wie gesagt, nicht Jimin!" - immer gereizter verschnellerte Seokjin seine Schritte. Von weitem konnte man schon ihr kleines, unscheinbares Haus erkennen.
Innerlich hoffte der Ältere ihre Mutter wurde noch schlafen und hätte das Fehlen, ihrer Söhne, nicht mitbekommen. Das letzte Mal, als sie das Haus verließen und spät wiederkamen, war sie vor Sorge zusammengebrochen.

Knapp zwei Häuser bevor sie ankamen hielt der Pinkhaarige an und drehte sich zu seinem jüngeren Bruder. - "Jungkook, wir gehen da gleich ganz leise rein, du gehst auf dein Zimmer und legst dich in dein Bett. Haben wir uns verstanden?!"

"Ja." - der Rothaarige musste sich das 'Appa' verkneifen. Sein gegenüber hatte die gleichen Angewohnheiten, wie ihr Vater.

Ohne noch etwas zu sagen lief Jungkook ihm hinterher, grüßte die ältere Nachbarin mit einem flüchtigen Nicken und sprang die kleine Treppe, zur Haustür, hinauf.

Seokjin war bereit im Inneren verschwunden und somit nutzte er den Moment, sich noch einmal umzudrehen und das Schloss zu mustern.

Er würde es versuchen, selbst wenn er nicht Jimin war. Sterben musste er sowieso und dieser Weg, war der Einzige, wie er die Aufmerksamkeit seiner Liebe bekam.

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Ich habe echt schlechtes Karma -.- 

Mein Handy löscht die Notizen für diese Story (von welche ich dieses Mal glücklicherweise ein Backup hatte) und Wattpad spinnt bei mir. Über die Schule fange ich lieber gar nicht erst an zu reden.

As Cᴏʟᴅ As Iᴄᴇ /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt