14

5K 239 16
                                    

Am liebsten würde ich wieder zurück auf die Dächer Los Angeles gehen. Heute Morgen bin ich früh aufgestanden und los gegangen bevor meine Brüder wach waren. Wie auch schon gestern hab ich ihre Anrufe und Nachricht den ganzen Tag über ignoriert. Ja, das wird jetzt ziemlich Ärger geben. Aber der Tag war einfach total cool. Die skippers und ich sind den ganzen Tag über die Dächer gesprungen, haben total viel geredet und hatten einfach unseren Spaß. Es war so unglaublich cool mit den Jungs und der Nervenkitzel, es war einfach perfekt. Ich hätte schon viel früher damit anfangen sollen. Trotzdem war ich etwas nervös als ich die Haustüre aufschloss. Schnell zog ich meine Schuhe aus und wollte in mein Zimmer flüchten als aber schon Jake bei mir stand. „Mila" begann er aber ich unterbrach ihn „ja, ich weiß. Lass mich einfach in Ruhe". Da kommt jetzt sowieso nur was das ich nicht einfach abhauen kann und so weiter. Genervt wollte ich die Treppen hoch laufen aber Jake hielt mich sanft am Arm fest „du bleibst jetzt bitte hier". „Warum denn" fragte ich zickig während ich meinen Arm los riss. „Komm, wir gehen zu Cole ins Esszimmer" meinte Jake auffordernd. Widerwillig folgte ich ihm. Warum müssen die denn jetzt so ein Aufriss machen, das ist einfach nur total übertrieben. Cole saß natürlich an seinem Laptop. Genervt setzte ich mich so weit weg wie möglich von den zwein. Cole klappte seinen Laptop zu und fragte „wo warst du". „Geht euch nichts an" antwortete ich zickig. „Mila, wir verstehen das die ganze Situation für dich gerade nicht leicht ist, aber es geht nicht das du einfach abhaust und den ganzen Tag nicht auf unsere Anrufe und Nachrichten reagierst" meinte Cole ruhig, aber dennoch mit einer gewissen Strenge in der Stimme. „Ja, kann ich jetzt hoch" antwortete ich genervt. Meine Meinung behalte ich lieber für mich, sonst sitze ich hier noch ewig fest. „Wo warst du gestern und heute" fragte nun Jake. „Geht euch nichts an" wiederholte ich meine Worte. Die Wahrheit kann ich ihnen ja schlecht sagen. Genervt sah ich durch die große Glasfront zu dem bewölkten Himmel. Morgen soll es ein wenig stürmisch sein, allerdings hat man heute noch nichts davon bemerkt. Es war sonnig und warm, eigentlich das perfekte Wetter.
„Mila, sowas wie in Compton wird sich nicht wiederholen! Du verschwindest nicht einfach und verheimlichst uns wo du warst, hast du das verstanden" sagte Cole nun deutlich strenger. „Ich war nicht in Compton" antwortete ich genervt. „Mag sein, aber du hast trotzdem irgendwas gemacht was uns wahrscheinlich nicht gefallen wird, sonst hättest du es uns schon längst gesagt. Ich frag dich jetzt ein letztes Mal, wo warst du" wiederholte sich mein Bruder. Da war er wieder, der Spießer. „Nicht in Compton" wiederholte ich lächelnd. Was ich wirklich gemacht hab kann ich ihnen auf keinen Fall sagen. „Fräulein" meinte nun Jake. „Was" lachte ich augenverdrehend „ich sag euch nicht wo ich war. Mein Leben, meine Entscheidung". „Mila, kannst du nicht verstehen das wir wissen wollen wo du warst? Du verschwindest einfach zwei Tage hintereinander und kommst total verändert zurück" versuchte Jake es erneut. „Ja und? Ich kann machen was ich will" antwortete ich trotzig. Ich muss zugeben das ich gerade selber bemerkte wie blöd und kindisch ich mich eigentlich verhielt, aber es war mir egal. Dann bin ich eben blöd und kindisch, mit 15 darf man das noch sein. „Du kannst nicht einfach abhauen, Mila das geht nicht" sagte Cole. „Doch, seht ihr doch" antwortete ich lachend. Die können mich mal. Genervt stand ich auf und verschwand, ohne nochmal aufgehalten zu werden, in mein Zimmer...

Big Brothers 4Where stories live. Discover now