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Letztes Kapitel für heute:)

Fuck. Warum bin ich nur so dumm. Es sollte mir egal sein was die Jungs von mir denken, aber nein, ich will nicht als schisser dastehen und liege nun in Unterwäsche auf dem viel zu großen Brett. Es war die falsche Entscheidung. Ich war noch nicht einmal richtig draußen, aber das Meer machte mit mir was es will. Die Strömung war echt heftig. Das Wasser peitschte mir ins Gesicht. Ich hatte Mühe nicht beim paddeln vom Brett geschmissen zu werden. Um mich herum alles voller weißwasser, kein Wunder. Wie tief das Riff wohl ist? Höchstens 2 Meter, eher weniger. Ich darf auf keinen Fall runter fallen. Mit Herzklopfen paddelte ich weiter während ich die Jungs grölen hören. Schön das die ihrem Spaß haben, mal sehen wie lange noch. Unsicher holte ich Luft und tauchte unter der Welle durch, die auf mich zu kam. Meine nassen Haare klebten an meiner Gänsehautüberzogenen Haut. Es war so kalt. Ich könnte kotzen. Warum mache ich das nur. Ich wusste nicht mal genau was es für ein Riff war. Wahrscheinlich Korallen. Noch ein Grund mehr nicht runter zu fallen. Warum bin ich nur so dumm? Ich hätte heute morgen auf Cole hören, und im Bett bleiben sollen. Unsicher atmete ich tief ein und aus. Rum heulen bringt jetzt auch nichts mehr, ich muss einfach schauen das ich hier wieder gut raus komme. Sagt sich nur leichter als gedacht. Gerade als ich versuchte die Orientierung zurück zu bekommen kam eine stürmische Welle auf mich zu. Gerade noch so konnte ich darunter durch tauchen. So ein scheiß. Angepisst sah ich mich nach den Jungs um. Ich hörte sie, doch sehen konnte ich sie nicht. Scheiß Wellen. Vielleicht ist es am besten mich einfach von einer zurück an den Strand treiben zu lassen. Bevor ich mehr darüber nachdenken konnte wurde ich schon unplanmäßig von einer erwischt. Ich war zu überrascht um mich wirklich drauf vorbereiten zu können. Ohne nochmal Luft holen zu können wurde ich unter Wasser gedrückt. Die Strömung war heftig. Ich wurde herum gewirbelt wie eine leere Plastiktüte im Wind. Die leash zerrte an meinem Bein. Eigentlich wartete ich nur drauf über das harte Riff geschleudert zu werden. Ich zog meinen Körper so gut es ging zusammen. Meine Augen waren zwar geöffnet, aber ich konnte trotzdem nichts sehen. Es ging zu schnell und es war zu dunkel. Es kam wir wie eine Ewigkeit vor. Langsam wurde ich panisch. Ich muss hoch zum Luft holen, aber das Meer machte mit mir was es wollte. Gerade als ich das Gefühl hatte es nicht mehr auszuhalten, wurde es endlich ruhiger. Schnell orientierte ich mich und schwamm an die Oberfläche. Hektisch schnappte ich nach Luft. Durch das tosende Meer spritze mir Wasser in den Mund. Ich hustete so schlimm wie gefühlt noch nie, bis ich endlich wieder normal atmen konnte. Kraftlos zog ich an der leash mein Brett zu mir her und legte mich drauf. Wo war ich? Alles was ich sah war Wasser. Keine skippers, kein Strand. Nur Wasser, das mich am liebsten verschlingen würde. Ich versuchte ruhig zu bleiben. Erschöpft krallte ich mich am Brett fest. So weit weg kann ich doch nicht sein? Oder doch? Fuck! Warum bin ich auch so blöd und geh bei dem Wetter aufs Meer. Orientierungslos lag ich da also, irgendwo im Meer. Je länger ich da lag desto mehr schmerzte linker Oberschenkel. Es begann fürchterlich zu brennen. Unsicher hob ich leicht mein linkes Bein aus dem Wasser. Trotz schlechter Sicht konnte man deutlich das Blut sehen, das sich an meinen Oberschenkeln ansammelte...

Big Brothers 4Where stories live. Discover now