1. Kapitel 1 Jahr später

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Heute ist es genau ein Jahr her, das ich Nora und Mara das letzte Mal gesehen habe. Ich weiß von den wenigen Telefonaten mit Nora, dass es Mara immer schlechter geht und sie immer noch sehr mit den Gefühlen die ich zurückgelassen habe zu kämpfen hat. Ich meine, was soll sie auch denken? Immerhin bin ich ohne irgendeine Erklärung einfach so verschwunden und habe sie zurückgelassen. Nicht mal mit Nora habe ich wirklich gesprochen. Sie weiß nur das ich unbedingt sofort weg muss. Das schlimmste ist aber noch, das ich sie zurückgelassen habe, nachdem sie schwer Krank wurde und kein Arzt kann ihr helfen. Nur ich kann das! Ich musste damals aber einfach weg. Ich konnte nicht mit ansehen, wie es ihr immer schlimmer geht und ich bin die einzige die weiß, was sie hat und die ihr helfen kann. Somit bin ich heute vor einem Jahr in Schweden gelandet, in einem Institut wo man unbekannte Krankheiten erforscht. Aber ich bin nicht deswegen hier, sondern weil ich auf der Suche nach der Vergangenheit meiner Mutter bin um etwas zu finden, was Samara helfen wird. Und erst wenn ich das geschafft habe, kann ich zu Mara und Nora zurückkehren und Mara alles erklären. Doch leider schwächt diese Hoffnung jeden Tag mehr ab. Mara geht es echt sehr schlecht und ich habe nichts herausgefunden.

Wieder einmal fliegt meine Forschungsmappe durch mein Labor. Das ist in letzter Zeit wirklich sehr oft vorgekommen, da ich einfach verzweifelt bin. Ich musst die liebe meines Lebens von heute auf morgen einfach zurücklassen, ich bin die einzige, die ihr helfen kann und ich schaffe es einfach nicht. Was mache ich denn bitte falsch in meinem Leben. Mara wird nicht mehr lange durchhalten und ich kann einfach nicht noch jemanden in meinem Leben verlieren. Das geht nicht!

Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, stehe ich auf um meine Mappe vom Boden aufzuheben. Ich muss einfach irgendetwas übersehen. Nochmal schaue ich also alle meine Forschungssachen durch, Aber ich finde wirklich nichts. Man Mama, bitte hilf mir doch.

Wie jeden Tag im letzte Jahr verbringe ich auch heute wieder sehr lange im Labor und fahre sehr spät erst nach Hause. Ich habe im letzten Jahr nur sehr wenig geschlafen, da ich morgens die erste hier bin und abends die letzte. Ich muss einfach was finden was Samara hilft und schlafen oder Freunde treffen bringt mich da nicht weiter. Ich habe hier sowieso noch niemanden kennengelernt. Wie denn auch? Ich verbringe ja jeden Tag von morgens bis in die Nacht hier im Labor. Als ich heute zuhause ankomme, ist es schon kurz vor 11. Ich esse also nur noch eine Kleinigkeit und gehe dann auch schon ins Bett. Mein Wecker klingelt 6 Stunden später auch schon wieder und ich stehe auf und mache mich fertig. Wie jeden Tag bin ich um punkt 6 wieder in meinem Büro und sitze über meiner Forschung. Die Hoffnung ihr helfen zu können ist das, was mich morgens motiviert.

Bis zum späten Nachmittag sitze ich über meinen Unterlagen aber wirklich nichts hilft mir weiter. Plötzlich klopft es an meiner Tür und eine von den Praktikanten kommt in mein Labor. ,,Für sie ist ein Brief gekommen Frau Meiler", sagte sie und überreichte ihn mir. Ich nickte nur kurz und somit verschwand sie wieder. Alle hier wussten, dass ich mit niemanden groß rede und somit hatte ich immer meine Ruhe. Ich schaute mir nun den Brief in meiner Hand an. Das Papier wirkt schon ein paar Jahre älter. Das Papier kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich kann nicht sagen woher. Somit öffne ich denn Brief einfach.

Liebe Lica,

du hast um Hilfe gebeten und ich habe eingesehen, dass du es alleine wohl nicht schaffen wirst. Ich kann dir leider aber nicht einfach die Lösung sagen. Es tut mir wirklich leid mein Schatz, ich würde dir so gerne mehr helfen. In dem Briefumschlag ist eine Formel, die ich vor meinem Tod herausfinden konnte. Leider fehlt aber die wichtigste Komponente. Wenn du diese findest, kannst du deine Liebste heilen. Suche dort, wo es niemand versuchen würde. Denn an versteckten Orten, in den Bergen an einem See, wo der Ort magisch wird findet man die heilende Kraft. Der Ort wo alles begann! Viel Glück!

Ich lege den Brief auf meinen Tisch und hole die Formel aus dem Briefumschlag. Dann schaue ich mir den Brief nochmal genauer an. Was genau meint meine Mutter wohl damit. Und wann hat sie den Brief wohl geschrieben? Wusste sie vor ihrem Tod schon bescheid oder ist sie gar nicht Tod? Völlig in Gedanken versunken, sitze ich in meinem Büro. Bis mir auffällt, das es schon fast 20 Uhr ist und ich langsam wirklich mal nach Hause sollte. Ich muss dringen den Ort finden, wo die letzte Komponente ist!

Hey ihr,

hier ist das erste Kapitel vom zweiten Buch. Ich wollte eigentlich noch damit warten, aber ich will euch nicht weiter hinhalten. Ich hoffe somit, dass euch das erste Kapitel gefallen hat und ihr euch aufs nächste freut.

Man hört sich,

eure Alexifley

Das Wahre Leben ist ein mieser VerräterМесто, где живут истории. Откройте их для себя