12. Kapitel Noras Geheimniss

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Leise schleiche ich mich aus dem Zimmer, um Mara nicht auch noch zu wecken. Als ich aus der Tür trete und diese Leise hinter mir schließe steht Nora in der Küche. Sie hat komplett verzottelte Haare, mehr kann ich gerade nicht erkennen, da sie mit dem Rücken zu mir steht. Sie hat ein Wasserglas in der Hand, dass kann ich noch erkennen. Als sie sich wenige Sekunden später zu mir umdreht sehe ich erst, wie fertig sie eigentlich aussieht. Als sie mich hinter sich stehen sieht zuckt sie heftig zusammen. ,,Gott Lica! Erschreck mich dich nicht so. Ich sterbe nochmal an einem Herzinfarkt. Wobei mir das gerade ganz lieb wäre. Denn letzten Teil hat sie sehr leise gesagt, vermutlich in dem Gedanken, dass ich sie nicht hören werde. Doch ich habe alles ganz genau gehört. ,,Entschuldige bitte. Aber ich höre seit einer Ewigkeit, dass du hier draußen rumläufst, und jetzt sagts du auch noch sowas. Nora bitte sag mir, was mit dir los ist?! Ich mache mir gerade einfach extreme Sorgen um sie. Sie ist blass wie ein Vampir, hat Augenringe, so als hätte sie 2 Wochen nicht geschlafen und wirkt komplett neben der Spur. ,,Ach Lica. Es ist alles in Ordnung. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Diese Antwort war so gelogen. Dass hätte sogar jemand gesehen, der sie nicht kennt. ,,Nora bitte lüg mich nicht an! Du hast mir geholfen, als ich Hilfe brauchte und nun bist du dran. Nun kann ich dir helfen und bitte lass mich dir auch Helfen. Egal was es ist, egal ob du jemanden Umgebracht hast oder sonst etwas angestellt hast. Ich bin für dich da! Sie schaut mich einfach nur an. Doch dann bricht ihre Fassade. Die ersten Tränen laufen ihr übers Gesicht und ich nehme sie einfach in meine Arme.

Um Mara nicht zu wecken habe ich Nora erstmal in ihr Zimmer gebracht. Nun sitze ich also auf ihrem Bett, Nora weinend in meinen Armen, komplett überfordert mit der Situation.

,,Nora bitte sag mir, was passiert ist. Wer oder Was hat diese Reaktion in dir Ausgelöst? Du bist doch sonst immer der Sonnenschein schlecht hin. Versuche ich nach einiger Zeit einen zweiten Anlauf. Erst dachte ich, ich bekomme wieder keine Antwort, doch dann fängt sie an zu sprechen.

,,Also da gibt es jemanden, denn ich wirklich sehr gerne mag. Ich muss immerzu an sie denken. Aber ich darf sie einfach nicht mögen. Ich meine als erstes ist sie eine Frau. Ich stand bis jetzt immer auf Männer und dann kann ich ihr einfach nicht sagen, dass ich sie mag.

Nun bin ich es, die erstmal schweigt. Nora liebt eine Frau?

,,Aber Nora. Es ist doch völlig Ok, dass du eine Frau liebst. Ich meine ich liebe selbst eine, als warum sollte ich damit ein Problem haben. Auf der anderen Seite musst du mir aber mal erklären, was denn dagegenspricht, es ihr einfach zu sagen? Ich meine, wenn du sie magst, dann sag es ihr doch einfach. Ich meine es wird wohl nicht deine Schülerin sein. Sagte ich, wobei ich denn letzten Satz nur aus Spaß gesagt habe, da ich an mich und Mara denken musste.

Doch mit diesem Blick von Nora hätte ich wohl beim letzten Satz nicht gerechnet

Hey ihr,
ich habe es also doch früher als gedacht geschafft, ein neues Kapitel zu schreiben. Dieses Kapitel ist ein kleiner Einblick in mein neues Projekt. ;)

Ihr müsst euch darauf aber noch etwas Gedulden. Im nächsten Kapitel geht es dann mit Lica und Mara weiter, also seid gespannt.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend

Eure Alexifley

Das Wahre Leben ist ein mieser VerräterWhere stories live. Discover now