Kapitel 5

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Wincent

Die ersten paar Tage im Urlaub taten wir genau das, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich nichts. Wir lagen den ganzen Tag faul am Strand rum, Emma las brav im Schatten ein Buch und ich hangelte mich von Nap zu Nap. Ich besorgte uns in regelmäßigen Abständen was zu Essen und zu Trinken und damit hatten wir alles, was wir brauchten. Es tat so gut mal nichts zu tun. Nach dem Album, der kleinen Festivaltour und der Hochzeit fiel es mir nicht schwer mich gehen zu lassen. Wieder mal schloss ich meine Augen und lauschte dem Rauschen der Wellen, bis ich wieder eingenickt war. Wir mussten die langweiligsten Flitterwochen ever gehabt haben. Irgendwann spürte ich Gewicht auf meinen Beinen und wenig später Emmas nassen Körper, der sich auf meinen legte. Ich war mega aufgeheizt und so tat diese kleine Abkühlung ganz gut. „Du warst schwimmen? Alleine?", murmelte ich noch mit geschlossenen Augen und schlang meine Arme um sie. Emma lachte leise. „Du pennst ja seit Stunden, was hätt ich machen sollen?", fragte sie und rutschte neben mich. 

Sie legte ihr Bein über mich und vergrub ihr Gesicht an meiner Halsbeuge. „Du hättest mich doch wecken können", erwiderte ich und strich über ihren Rücken. Ob die Gänsehaut von ihrer kleinen Abkühlungsrunde kam oder von meinen Streicheleinheiten wusste ich noch nicht. Mehr war schließlich seit der Hochzeit nicht mehr drin gewesen und so langsam verwirrte das meinen Körper. Aber Emma kämpfte morgens noch mit Übelkeit und war abends immer direkt eingeschlafen, sobald wir im Bett lagen. Und was wär ich für n bescheuerter Typ, wenn ich es immer wieder versuchen würde. Aber jetzt, wo sie so neben mir lag und ihr Bein verdächtig weit nach oben in Richtung meiner Mitte rutschte, hatte ich wirklich Mühe mich unter Kontrolle zu halten. Emma strich durch meine Haare und über meine Brust zu meinem Bauch und dabei verabschiedete sich meine Selbstbeherrschung ins Nirgendwo. Dass sie mir immer wieder zarte Küsse auf den Hals hauchte, tat sein Übriges dazu. „Emma...", keuchte ich, bevor meine Stimme brach. „Hm?", machte sie nur und machte keine Anstalten auch nur irgendwas davon aufzuhören.

Im Gegenteil, sie ließ ihre Hand weiter südwärts gleiten und strich über den Bund meiner Shorts. So sehr ich das genoss, aber ich hatte einfach nur Schiss sie würde mich fallen lassen- und das würde mich killen, ganz sicher. „Hey, was is los? Wo bist du mit deinen Gedanken?", tauchte Emmas Gesicht dann über meinem auf. Ich zuckte mit den Schultern, während ich nach den richtigen Worten suchte. „Weiß nicht. Weil ich grad nicht weiß, was bei dir los is und ich will nichts falsch machen", gab ich zu und Emma grinste. „Du bist süß", lächelte sie und strich mir über die Wange. Genau das wollte ich hören- nicht. Wobei ein bisschen schon vielleicht, schließlich war das ein Kompliment, dass ich die Wünsche meiner Frau respektierte. „Aber ich fänds schön, wenn du mit mir rein kommst", grinste sie und setzte sich auf meine Oberschenkel. Unsicher sah ich sie an. „Bist du sicher?", fragte ich nach und ich wusste nicht, wo meine Unbeholfenheit auf einmal her kam. Emma lachte und zog mich zu sich hoch. Ihre Augen fixierten meine und sie legte meine Hände an ihren Hintern. 

„Wer bist du und was hast du mit meinem Mann gemacht? Der würde sich nicht zweimal bitten lassen und würd mich einfach nehmen", raunte sie mir ins Ohr und drückte damit natürlich den richtigen Knopf bei mir. Ich hob sie hoch und tapste mit ihr über unsere Terrasse zurück in die Wohnung. Ich blickte zwischen Couch und Schlafzimmer hin und her, bevor ich mich an Emma wandte. „Wie hätten Sies denn gerne, Frau Weiß?", fragte ich sie, was im Nachhinein blöder klang als in der Situation an sich. Aber ich konnte über meine Wortwahl nicht mehr nachdenken, so sehr spannte meine Hose. „Gut, bitte", antwortete sie nur und grinste mich verschmitzt an. Das Knistern zwischen uns musste man noch bis nach Hause gehört haben.

Ich wählte die Couch und ließ mich mit Emma auf dem Schoß darauf sinken, bevor meine Hände sich ihren Weg über ihren Rücken suchten. Ich öffnete die Schleifen an ihrem Bikinioberteil und warf den Stofffetzen in die Ecke. Emma beugte sich zu mir und küsste mich fordernd, während sie mir ihr Becken weiter entgegen presste. Mir entfuhr das ein oder andere Seufzen, als sie noch ihre Hand zur Hilfe nahm und diese in meiner Shorts verschwand. Ich vergrub meine Hände in Emmas Haare und schob meine Zunge zu ihrer. Als wir endlich mal unsere Hosen verloren hatten, konnte ich nicht mehr an mich halten. Ich genoss es so, wie sich Emma auf mir bewegte, dass ich völlig in andere Sphären abgedriftet war. 

Ich ließ meinen Kopf in den Nacken sinken, ließ mich von Emmas Küssen verrückt machen und strich dabei über ihre Schenkel und ihren perfekten Hintern. Gelegentlich hörte ich sie leise stöhnen, was jedes Gefühl in mir nur noch intensiver werden ließ. Sie genoss sichtlich, was wir miteinander taten, und wir ließen uns so viel Zeit wie schon lange nicht mehr. Aber als wir kurz vor unserem Höhepunkt standen, konnten wir uns beide nicht mehr zurückhalten. Emma fädelte ihre Finger in meine Haare und legte ihre Stirn an meine, als sie kam und dann konnte auch ich meinen Höhepunkt voll auskosten. Schwer atmend strich ich über Emmas Hintern und sah sie grinsend an. „Ich hoffe es war alles zu Ihrer Zufriedenheit?", fragte ich und sie grinste nur verschmitzt zurück. „Immer, Herr Weiß", nuschelte sie an meine Lippen, bevor sie mir einen langen Kuss gab. 

Für immer DuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt