38//Aufbruch

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Gimli pov.
Als wir aufbrechen habe ich zum Glück ein eigenes Pony bekommen und muss so nicht mit Legolas reiten, dieser scheint wie so oft in den letzten Tagen in seinen Gedanken versunken zu sein.

Dies ist nicht wirklich üblich für Elben, dies weiß sogar ich! Dem entsprechend scheinen sich auch Aragorn und Lexa Sorgen um den Elbenprinzlein zu machen, nur mit dem Unterschied das ich den Grund weiß.

Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden wütend auf Legolas wären wenn sie über seine Gefühle bescheid wüssten. Den auch wenn ich es nie laut zu geben würde, ich mag Legolas und er zählt zu meinen engsten Freunden und dementsprechend mache ich mir Sorgen um den Burschen.

Doch als wir schon eine ganze Weile unterwegs sind scheint sich seine Laune plötzlich schlagartig zu ändern in angesicht dessen das wir nun eine Zeit lang die Natur genießen können.

Ich habe noch nie verstanden warum die Elben diese ganzen Bäume so gerne mögen, meines erachtens ist es unter der Erde viel schöner und heimischer. Doch trotzdem freue ich mich auch ein wenig, das letzte Mal als ich mit Legolas dort war gab es vorzüglichen Wein.

(Ein paar Tage später)
Legolas pov.
Es macht sich in mir große Vorfreude breit je näher wir meiner Heimat kommen, mittlerweile sind wir auf einer Grasebene unterwegs von welcher es noch ein ein zwei Tagesritt, wenn alles gut läuft, zum südlichen Teil des Düsterwald ist. Der Wind peitscht durch meine Haare und ich schließe entspannt meine Augen und vertraue meinem Ross das es mich sicher über die Ebene bringt, ich habe es schon immer geliebt lange Ausritte zu machen oder einfach durch den Wald zu streifen.

Doch verschlechtert sich meine gute Laune zunehmend als finstere Regenwolken langsam und dann immer schneller den Himmel bedecken, nur um ganz plötzlich einen kräftigen Schauer auf uns niederfallen zu lassen.

Durch das heftige Unwetter müssen wir immer langsamer Reiten, da die Sicht auch zunehmend schlechter wird. "Wir sollten Rast machen, hier in der Nähe gibt es eine Hütte, lasst uns dort Unterschlupf suchen." Schreie ich durch den Regen, damit mich auch jeder hört. Die Hütte wurde für genau solche Fälle erbaut, damit Reisende, vorallem Elben, einen sicheren Unterschlupf vor Unwetter haben. Im ganzen Gebiet um das Waldlandreich sind solche Unterschlüpfe von meinem Vater erbaut worden.

Als wir endlich die Hütte erreichen wird es auch höchste Zeit, das Unwetter gleicht mittlerweile einen Orkan und ein Gewitter tobt genau über uns. Die Hütte ist von innen sowie von außen sehr minimalistisch gehalten und bietet gerade genug Platz für uns alle. Während zwei der Wachen die Pferde im anliegenden Stall versorgen kümmere ich mich um ein warmes Feuer im Kamin.

Dabei fällt ein Blick auf Gimli, welcher sich schon auf eine der Pritschen schlafen gelegt hat, als nächstes schaue ich zu Claire, welche mit etwas unsicheren Blick neben ihren Brüdern steht. "Ihr solltet euch ausruhen, wenn sich das Wetter etwas beruhigt hat werden wir weiter reiten." Rate ich ihnen und bemerke das meine Stimme etwas zu abweisend klang.

Dabei weiß ich ganz genau das meine Gefühle zu verleugnen und zu verdrängen genauso schlecht ist, wie sie anzunehmen.

Die Kinder einer Valar/Herr der Ringe ffDonde viven las historias. Descúbrelo ahora