52//Seltsame Vorkommnisse

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Legolas pov.
Mit schnellen Schritten begebe ich mich in Richtung Heilräume wo vor wenigen Minuten eine Wache verstorben ist. Die Umstände sind seltsam. Erstickungstod, doch gibt es keine Anzeichen was der Grund dafür war und vor zwei Stunden hatte die Wache nach auf dem Fest Dienst gehabt.

"Gibt es schon neues?" Frage ich sofort eine Heilerin als ich in den kleinen Raum trete, welches ein einfaches Krankenzimmer ist und längst nicht so prunkvoll wie die der Adligen. "Nein noch nicht mein Herr. Wir gehen noch alle Möglichkeiten durch, doch die sinnvollste ist das er vergiftet wurde und da stellt sich die Frage.." "Warum er?" Vollendet ich nachdenklich den Satz der Heilerin.

"Informiert mich sofort wenn sich etwas neues ergibt." Befehle ich und laufe nun etwas langsamer in die Richtung meines Gemaches, wo Claire schon auf mich wartet.

Claire pov.
Gehetzt renne ich zwischen den Bäumen hindurch, welche immer näher zu rücken scheinen, sodass ich immer langsamer voran komme. Hinter mir kommt das Grunzen und gejohle der Orks immer näher und unbeschreibliche Angst macht sich in mir breit.

Doch plötzlich muss ich stehen bleiben, ich stehe auf einer kleinen Lichtung und die Bäume sind zu allen Seiten so dicht an einander das ein Durchkommen unmöglich erscheint. Mit einem Mal scheint jedoch die Dunkelheit zu weichen und ich erkenne eine Person vor mir auf den Boden, welche weinend über einer anderen hockt.

Das blonde Haar, die Frisur und generell die gesamte Ausstrahlung...vor mir hockt Legolas. Langsam umrunde ich den weinenden Elben und mir stockt der Atem als ich die zweite Person erblicke.

Die braunen Augen sind starr in den Himmel gerichtet, die Haare wie ein Fächer um den Kopf herum, während Blut aus dem leicht geöffneten Mund fließt. Vor mir liege ich selber.

"Bitte geh nicht dorthin wohin ich dir nicht folgen kann." Fleht Legolas mit gebrochener Stimme und auch mir kommen die Tränen bei seinem Anblick. "Ich bin doch hier, bitte sieh mich an." Flehe ich ihn an und hocke nun auch am Boden, während ich versuche den Fakt zu ignorieren das ich in meinem eigenen Blut knie.

Jedoch werde ich plötzlich durch eine unsichtbare Macht zurück gezogen und die Szene verschwindet wieder in der Dunkelheit, ich schreie laut nach Legolas und versuche mich gegen die unsichtbaren Hände zu wehren.

Panisch reiße ich meine Augen auf, mein Atem geht schnell und ich schwitze am ganzen Körper, zu allem Überfluss wird mir speiübel und ich renne in das angrenzende Badezimmer um dort zu brechen.

Schluchzend fahre ich mir durch meine Haare, bis plötzlich die Tür laut aufgestoßen wird und Legolas ins Badezimmer eilt. Seine Augen suchen panisch den Raum nach Gefahren ab, ehe er sich ohne zu zögern vor mich auf den Boden sinken lässt und zieht mich besorgt in seine Arme.

Wir wechseln keine Worte miteinander, während ich in seinen Armen weiter weine und er mich sanft hin und her wiegt. Nur leise beruhigende Worte auf elbisch flüstert er mir zu, welche mir tatsächlich helfen mich etwas zu beruhigen und meine Umgebung wieder wahr zu nehmen, den noch immer sitzen wir auf den kalten Fußboden.

"Was ist passiert Melethril?" Fragt er nun besorgt und noch immer streicht er mir beruhigend über meinen Rücken, während ich leicht beschämt mein Gesicht gegen seine Brust drücke.

"Ich hatte einen Albtraum, jedoch wirkte er so real und es war grausam...ich war Tod und du.." Meine Stimme bricht zitternd ab und ich spüre wie Legolas mich noch näher an sich zieht und mir einen beruhigenden Kuss auf meinen Haaransatz gibt. "Es war nur ein Traum, ich werde nicht zu lassen das dir etwas passiert, außerdem bist du hier in Sicherheit." Flüstert er leise, so als hätte er Angst mich zu verschrecken.

Ich weiß nicht wie lange wir noch auf den kalten Boden saßen bis Legolas mich hochgehoben hat und mich zurück ins Bett gelegt hat, wo ich fast augenblicklich eingeschlafen bin.

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Die Kinder einer Valar/Herr der Ringe ffWhere stories live. Discover now