Der Empfang

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Wahrscheinlich hatte Erik echt damit gerechnet ich würde mich ihm widersetzten und mich nicht für den Empfang vorbereiten, denn pünktlich um halb acht klopfte es an unserer Tür und ich hörte wie ein Lakaien Erik begrüßte. " Wollt Ihr nicht langsam mal runter gehen?", fragte mich Marie und legte mir noch die blau und roten Tücher über die Arme. Ich trug ein wunderschönes weißes Kleid und meine Haare waren kunstvoll hoch gesteckt. " Ich glaube ich lasse ihn noch ein wenig warten!", entgegnete ich ihr und sie nickte. " Danke Marie! Du kannst für heute Schluss machen ich brauche dich heute nicht mehr!", sagte ich und stellte mich an mein Fenster um kurz raus zu schauen. Ich hörte noch wie Marie aus dem Zimmer ging und wie sich die Tür schloss. Plötzlich schlossen sich jedoch zwei starke Arme um mich und ich wurde von hinten umarmt. An dem Geruch merkte ich sofort das es Erik war und lehnte mich etwas zurück. " Ihr habt mich warten lassen!", brummelte er in meinen Nacken und ich zuckte mit den Achseln. " Ich war eben noch nicht fertig",lautete meine Antwort und diesmal schnaubte er. " Das glaube ich Euch nicht! Aber Ihr seht bezaubernd aus! Am liebsten würde ich garnicht mit Euch dort hin gehen!", empört zog ich die Luft ein und drehte mich zu ihm um. "Dann hätte ich mich um sonst fertig gemacht!", rief ich empört und er lachte. " Für mich! Ist das etwa nicht ausreichend?", fragte er und ich schüttelte den Kopf ehe ich sagte:" nein noch ist das kein Grund für mich!". Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und erwiderte keine Sekunde später den süßen Kuss. Er zog mich stärker in seine starken Arme und ich legte ihm wie auch schon den Tag zuvor meine Arme um seinen Hals. Mensch wie sehr liebte ich es diesen Mann zu küssen. " Lasst uns gehen im Schloss erwartet man uns schon!", gab ich schwer atmend von mir und er nahm meine Hand um mit mir das Haus zu verlassen. Unten an der Tür lag meine Mutter meinem Vater in den Armen und sah uns lächelnd an. Schnell drückte ich beiden einen Kuss auf die Wangen und betrat die Kutsche.
Viel zu schnell waren wir am Schloss angekommen und ich stieg nervös aus. "Beruhigt Euch! Sie werden Euch zu Füßen liegen!", sagte Erik und hielt mir seinen Arm hin. Daran zweifelte ich nicht das einzige woran ich zweifelte, war seine Sicherheit! Kaum hatten wir das Schloss betreten, sah ich mich auch schon um. Eigentlich sah alles auf den ersten Blick sicher aus doch wenn man ein zweites Mal hin sah, bemerkte man das komplette Gegenteil. Die Wachen waren zwar viele und sahen auch gefährlich aus aber sie waren zu sehr von sich selbst überzeugt! Das sah man ihnen an und außerdem würde jeder Trottel hier einbrechen können und alles stehlen können was man wollte ohne das sie es bemerken würden. "Entspannt Euch! Der Abend wird großartig!", versicherte Erik mir und strich einmal über meine Hand. Naja wenn er meinte. Ich würde ihn noch irgendwann vom Gegenteil überzeugen.

Musketiere (Pausiert)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora