Wochen danach

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Die ganzen Wochen über, trainierte ich so viel und so hart ich nur konnte. Zum einen Teil nur damit ich endlich Erik aus meinem Kopf bekam und die Worte seines Vaters und zum anderen Teil, weil ich unbedingt ein Musketier werden wollte komme was wolle! Natürlich hatte Erik versucht etwas aus mir heraus zu bekommen. Mehrmals hatte er mir Blumen geschickt und versucht mir alles erklären zu wollen. Aber ich wusste schon woran ich bei ihm war. Oder nicht? " Louanne, süße kommst du bitte! Es gibt etwas zu essen!", ich hatte gerade draußen in der Sonne gelegen und versucht mich mit lesen abzulenken, doch meine Mutter hatte mich aus meinen Gedanken gerissen und so ließ ich seufzend das Buch liegen und ging ins Haus. Dort stand mein Vater und sah mich lächelnd an. " Ist alles in Ordnung?", fragte ich und sah ihn skeptisch an. Zähneknirschend, machte mein Vater einen Schritt auf die Seite und zum Vorschein kam mal wieder ein riesiger Strauß Rosen mit Beinen. Moment einmal...! Mit Beinen. " Was geht hier vor sich?", fragte ich erneut und der Blumenstrauß senkte sich. Ich war geschockt. Vor mir stand Erik. Das hatte ich jetzt nicht erwartet, so oft wie ich ihn hatte abblitzen lassen. " Was wollt Ihr hier, eure Hoheit?", sagte ich extra höflich und machte einen Knicks. Ich war dazu über gegangen ihn nun aus meinem Leben zu verbannen und ihn nur noch als mein König zu sehen, denn ich bald beschützen würde. Immer noch kniete ich in einem tiefen Knicks vor ihm. Ich hörte wie mein Vater aus dem Raum verschwand und mich mit ihm alleine ließ. Ich hätte Erik seufzen und bevor ich mich versah, hatte er meine Hände in die seine genommen um mich nach oben zu ziehen. " Louanne, bitte lass es mich doch einmal erklären!", seufzte er und sah mir tief in die Augen. Ich entriss ihm meine Hände und wandte mich von ihm ab. " Ich möchte, dass Ihr geht, eure Hoheit! Ich wünsche Euch alles Glück der Welt mit Eurer Braut und das Ih stehst glücklich mit ihr seid und es nicht bereut sie geheiratet zu haben!", sagte ich und schluckte meine Tränen und meine Wut hinunter. " Louanne, verdammt nochmal...", ich hörte Verzweiflung und Wut aus seiner Stimme und nun wurde auch ich wütend. " Ich kenne meinen Namen Majestät! Außerdem kenne ich mein Recht auf Privatsphäre und somit möchte ich, dass Ihr euch wieder auf den Weg ins Schloss macht und mich nun für immer vergesst! Werdet glücklich mit Eurer Braut!", fuhr ich zu ihm herum und ich sah ihm an, dass er daran zu knabbern hatte. Hatte er wirklich gedacht er kommt hierher und ich falle ihm um den Hals, weil er hier schon zum 30 mal vor mir stand? Ja, ich hatte gezählt wie oft er schon hier war und mit mir reden wollte. Doch wollte ich überhaupt, dass er mir mehr bedeutete und mir vielleicht das Herz brechen könnte?

Musketiere (Pausiert)Where stories live. Discover now