-21- "Ich warne dich."

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Ich ging zur Tür und öffnete diese.
Vor mir stand jemand mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte.

Sofort wollte ich die Tür zudrücken, doch mein Stiefvater war stärker und drückte diese auf.
Ich gab auf, da ich wusste, ich hatte keine Chance.
"W-Woher weißt du, dass ich hier bin?"

Er grinste. "Dein kleiner Ex-Freund Sven, oder wie auch immer er heißen mag."
Ich schluckte stark, bevor ich sprach.
"Was willst du?", versuchte ich tough zu wirken.

"Deine mutter kommt nächste Woche wieder.", sagte er. "Ich warne dich. Wehe du erzählst ihr was von dem was passiert ist. Du kommst am Mittwoch wieder Nachhause und alles wird wieder wie vorher."

Ich sah ihn geschockt an.
"Was? Nein, niemals. Ich werde ihr erzählen, was du mir angetan hast und...-"

"Du wirst gar nichts!", schrie er mich an und schlug gegen die Tür neben ihm, was mich zum heftigem zusammenzuckte brachte.

"G-Geh.", sagte ich mit Mühe meine Tränen zurückzuhalten.

"Madison, du willst nicht erleben, was passiert, wenn du nur ein Wort über diese Sache verlierst."
Ich atmete tief durch.
"Geh, Braid."
Ich verbieg meine Angst so gut ich konnte.
Braid sah mich nochmals ernst an bevor er sich umdrehte und ging.
Sofort machte ich die Tür zu und lehnte mich an diese Tür.
Ich spürte wie die Tränen aufstiegen.
Er war so ein Arschloch.

Ich wusste nicht, was ich tuen sollte.
Meine Mum wird nächste Woche zurück sein.
Ich kann nicht zurück, aber ich kann sie doch auch nicht alleine lassen, oder?
Ich war durcheinander und überfordert.

Um mich zu beruhigen ging ich ins Badezimmer und stieg in die Dusche, nachdem ich mich ausgezogen hatte.
Das warme Wasser lief über meinen nackten Körper und hinterließ ein warmes Gefühl auf meiner Haut.
Ich shampoonierte erst meine Haare und dann meinen Körper ein.
Als ich alles ausgewaschen hatte, stieg ich, mit einem Handtuch um meinen Körper, aus der Dusche.
Ich ging ins Schlafzimmer und zog mir frische Unterwäsche an, sowie eine schwarze leggings und einen weißen Hoodie.

Ich machte es mir im Wohnzimmer auf der Couch bequem und rief Kelsey an.

"Hey, Madi.", hob sie sofort ab.

"Hey.", seufzte ich leise.

"Was ist los? Immer noch Kylian?", fragte sie.
Ich schüttelte den Kopf, obwohl sie es nicht sehen konnte. "Nein, das nicht."

"Mein Stiefvater war hier."

"Was?", schrie sie regelrecht.
Ich seufzte. "Ja, das selbe dachte ich mir auch."

"Madi, hat er dir wehgetan?"

"Nein. Nein, hat er nicht. Er hat mich nur gewarnt."

"Gewarnt? Gewarnt vor was, Madi?"

"Meine Mum kommt nächste Woche zurück. Er hat mir gedroht, dass er mir was antun wird, wenn ich ihr erzähle, was er getan hat.", sagte ich traurig.

"So ein Arschloch."

"Du musst es ihr sagen. Das weißt du, oder?", hakte sie nach.

Ich zögerte mit meiner Antwort.
"I-Ich weiß nicht."

"Madison, du musst es ihr sagen. Sie muss es wissen."

"Ich weiß, aber es nicht so leicht, Kels...", seufzte ich.
"Ich verstehe, dass das schwer ist, süße. Aber, deine Mum kann dir helfen. Sie wird sich mit Sicherheit trennen und dann wird alles wieder gut."

Ich dachte über ihre Worte nach.
"Vielleicht hast du recht."

"Na, klar. Alles wird gut, ja?"

Ich nickte. "Ja. Danke, Kels. Wir sehen uns morgen."

"Yep, bis morgen."

Wir legten auf.

Sie war echt eine große Hilfe.
Genau das hatte ich gebraucht.

Ich ging in die Küche und machte mir dort einen Thunfisch Salat.
Als ich fertig war setzte ich mich auf die Couch, schaltete den Fernseher ein und aß.

Ungefähr eine Stunde später räumte ich alle Sachen weg und spülte kurz, bevor ich ins Zimmer ging und  mir schonmal Kleidung für den nächsten Tag raussuchte.

Plötzlich klingelte es jedoch.
Mein Herz ging plötzlich an zu rasen.
War es Braid?
Nicht schon wieder.
Bitte nicht.

Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte ruhig zu atmen.
Es klingelte erneut.
Mist.

Ich schluckte und ging leise aus dem Schlafzimmer, rüber ins Wohnzimmer, um mich leide an die Tür zu tasten.

Irgendwann stand ich unmittelbar vor der Tür und sah durch den Spion.

Doch dort stand kein Braid.


Ich öffnete die Tür langsam.
Vor mir stand das Mädchen von gestern.
Alicia.

"Hey.", lächelte ich leicht beruhigt.

"Hey.", erwiderte sie und hielt dann eine Jacke hoch. "Die hat Kylian gestern vergessen."

 Overdose Kylian Mbappé Fanfiction Onde histórias criam vida. Descubra agora