Stimmungsschwankungen

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2 Tage und drei unruhige Nächte später, dachte Harry immer noch an den Vorfall mit Snape. Ein und dieselben Fragen geisterten ihm durch den Kopf. Warum machte er sich verrückt? Snape wollte ihn nicht hier haben, das hatte er von Anfang an gewusst. Aber warum fiel es ihm so schwer das zu akzeptieren?

Er seufzte und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er musste sich konzentrieren. Er hatte keine Zeit für sowas. Er konnte nicht den ganzen Tag eine Wand oder eine Karte anstarren... er fand eh keine Antworten. Abgesehen davon, gab es andere Dinge um die er sich kümmern musste.

Harry war schon den ganzen Morgen nervös gewesen. Der Grund dafür, war die Lehrerkonferenz, die Heute stattfinden würde. Er würde ehemalige Lehrer und alte Freunde wieder sehen. Er freute sich auf Neville und Dean. Ehrlich, auch wenn er ein klein wenig unsicher darüber war, wie sie sich ihm gegenüber verhalten würden. Er hatte sie lange nicht gesehen. Würden sie überhaupt mit ihm reden wollen? Schließlich war er Damals einfach verschwunden. Er hatte nie Jemanden gefragt, wie es ihm ging oder was er in den letzten Jahren gemacht hatte. Der Kontakt zu seinen alten Freunden, war wie auf Eis gelegt worden. Von ihm selbst.

Diese Gedanken lenkten ihn ab, aber nicht lange genug, um Snape vergessen zu können. Er glaubte kaum, das er dem Tränkemeister ruhig entgegen treten konnte. Er war noch immer sauer und fragte sich, wie das gut gehen sollte, wenn sie zusammen arbeiten mussten? Aber allein der Gedanke ihn gleich wieder zu sehen, lies Harrys Herz höher schlagen. Warum war das so? Seit 2 Tagen schleppte er die Karte des Rumtreibers mit sich herum, nur um Snape aus dem Weg zu gehen. Vielleicht auch um zu wissen wo er sich gerade befand. Er wusste es nicht genau. Seine Gedanken waren so verworren. Was war das zwischen Ihnen? Und wie sollte er das herausfinden, wenn er Snape aus dem Weg ging? 

Fragen über Fragen. Langsam wurde er wirklich wahnsinnig! Aber es gab auch andere Fragen die er sich heimlich stellte und nur dann, wenn er es sich selbst erlaubte. Dabei schlug sein Herz schneller denn je. Er stellte sich vor, wie es wäre, wenn... Stopp! Das war Schwachsinn! Snape hatte ihm gezeigt, das er ihn immer noch nicht mochte. Er ignorierte ihn und war noch immer so Grob zu ihm, wie Früher. Wahrscheinlich musste Harry langsam akzeptieren, das ihre Vergangenheit nichts an ihrem Verhältnis geändert hatte. Aber um Snape vergessen zu können, musste er dies erst mal akzeptieren. Doch wie sollte er das anstellen, wenn sein Herz für diesen Mann schlug?

Harry hielt inne. Was dachte er da wieder? Sein Herz schlug für diesen Mann? War er verrückt geworden? Er schüttelte mit seinem Kopf und zog sich um. Dann schnappte er sich seinen schwarzen Umhang und zog seine Krawatte straff. Wieder schüttelte er mit seinem Kopf. Er und Snape... Was für ein absurder Gedanke! Als würde es je eine Chance für sie Beide geben. 1. Snape war nicht schwul. 2. Er auch nicht und 3. Es würde niemals passieren, das sie sich näher kommen würden, ohne das es zwischen ihnen Ärger gab. Es war einfach unmöglich was er da dachte!

Bis zum Lehrerzimmer war es nicht weit, weswegen er sich Zeit lassen konnte. Seine Unterlagen hielt er fest unterm Arm und ignorierte einfach seine Nervosität. Er musste sich jetzt konzentrieren, schließlich ging es hier um seine Zukunft. Ob mit oder ohne Snape. Harry wollte hier bleiben und das ließ er sich nicht wieder ausreden. Egal von wem.

" Harry!!" Erschrocken drehte er sich um und sah einen großen Braunhaarigen Jungen auf sich zu laufen. Auch er trug einen schwarzen Umhang, darunter ein weißes Hemd und eine blaue Krawatte. Auf den ersten Blick erkannte Harry ihn gar nicht. Doch dann sah er eine Kröte in der Hand des Mannes. Trevor!?
"Neville?" Dieser Mann dort hatte wenig Ähnlichkeit, mit dem Neville von Früher. Dieser Mann hier war groß und muskulös. Seine Haare waren kurz geschnitten und seine Augen strahlten. Er wirkte Aufrichtig und nicht mal ansatzweise nervös.

"Ja!" Er kam bei ihm an und umarmte ihn strahlend.
"Mensch Harry, ist das schön dich wieder zu sehen. Wo hast du dich nur solange rum getrieben?!" Harry lächelte seinen ehemaligen Schulkameraden an und zuckte mit seinen Schulten.
"Mal hier und mal da. Und du?" Es schien als habe sich Nichts zwischen ihnen verändert. Neville strahlte ihn so ungezwungen an, das seine Nervosität sich ein klein wenig legte. 

Nach so langer ZeitWhere stories live. Discover now